Schulterverletzung auf einer Seite. 4 Monate minimum schonen, eventuell kein Kontaksport. Physiotherapie läuft.
Wie seid ihr mit sowas umgegangen? Einarmig mit verständnisvollem Partner weiter trainiert?
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Schulterverletzung auf einer Seite. 4 Monate minimum schonen, eventuell kein Kontaksport. Physiotherapie läuft.
Wie seid ihr mit sowas umgegangen? Einarmig mit verständnisvollem Partner weiter trainiert?
Nicht Verletzung, sondern Entzündung - Frozen Shoulder.
Ehe ich die korrekte Diagnose hatte, hab ich weiter trainiert. Bin bei Partnerübungen paarmal vor Schmerz am Boden gewesen. Bei Begegnungen/Berührungen, die normal keinerlei Problem sind/waren.
Später hab ich's dann gelassen (war auch eh 2020/21, als Training wg. Corona kaum stattfand).
Meine Erfahrung: Auch wenn das Gegenüber grdstzl. Verständnis hat und versucht, vorsichtig zu sein, geht das schnell schief und auf die Schulter, wenn's bisschen dynamischer wird. Ich würde es ausheilen lassen und lieber armfreies Cardio-/Konditionstraining machen.
Edit: Ich sehe grade, es geht um Grappling. Kann ich mir mit verletzter Schulter GAR nicht vorstellen.
Wenn überhaupt, dann Solotraining. Mit einem Partner - auch einem guten - hat man immer Unabwägbarkeiten, und eine unbedachte Bewegung kann die Reha um Monate zurückwerfen.
Mach Pause.
Wenn möglich erhalte die Mobilität und mach Physio.
Ich hatte vor 3 Jahren Bizepssehnenentzündung, das war so schmerzhaft, dass ich komplett 6 Wochen Pause gemacht hatte.
Allerdings zuviel geschont und zu wenig bewegt, danach war die Mobilität meiner Schulter stark eingeschränkt.
Nach 3 Jahren ist die immer noch nicht wieder bei 100%, trotz Physio etcpp.
Aber kaum war die rechte Schulter beulich fast wieder okay, konnte wieder schmerzfrei 5 Klimmzüge machen, PENG, selbiges auf der anderen Seite. :(
Ein Trainingspartner hat's so gesagt:
Jiu Jitsu ist auch noch in einem halben Jahr da.
es kommt auch sehr auf die art der verletzung an. bei tossy sind 6 bis 12 monate pause angesagt.
du solltest dich fit halten und all das trainieren, wo du selbst entscheidest, wie und wie stark auf die schulter eingewirkt oder belastung gelegt wird.
Mit einem guten Partner ist alles möglich, aber er muss halt gut sein und du auch. Ich hab eigentlich fast immer um jedes Problem herum trainiert, bzw. das Training so gestaltet, das ich die betreffende Körperstelle entlastet habe. War für mich immer sinnvoller als nix zu tun.
In der Akutzeit geschont, bzw. nur minimalst bewegt und belastet. Sobald es ging, ganz locker wieder mit allen Bewegungen angefangen, so wie jetzt auch.
Freitags operiert, Montags raus, Montag drauf wieder mit sehr leichtem Krafttraining angefangen, nach 5 Wochen konnte und durfte ich mich steigern und stehe seit dem auch als Trainer wieder auf der Matte. Ruckartige Sachen und Stürze sind noch verboten.
Zunächst würde ich bei jeder OP, egal wie „klein“, raten, einen Reha-Trainer (neben dem Physio) zu konsultieren, so lange es irgendwie finanzierbar ist. Die Gefahr sich Fehlbelastungen durch Kompensation anzugewöhnen und damit in der Zukunft weitere Probleme zu schaffen, ist einfach zu groß.
Ansonsten ist es doch einfach: Ich habe mir Gedanken gemacht, welche Teile ich auf welche Art glaube, trainieren zu können und hab das mit Physio und Reha-Trainer besprochen. Bin dementsprechend graduell wieder eingestiegen und weder Schulter (SLAP-Läsion und Bizepssehne putt) noch Knie (KB-Riss und Meniskus raus) machen bisher Probleme. Waren aber jeweils recht zähe Prozesse bis dahin.
Wie auch immer: Lieber am Anfang mehr Zeit lassen. 1 oder 2 Monate sind bezogen auf die Lebens-Trainingszeit nix. Sich den nächsten Mist einzufangen, der einen um ein halbes Jahr zurückwirft, weil man zu ungeduldig war, ist maximal dämlich und ärgerlich.
Bin ich ja fast. :D Aber der KB- und Korbhenkel-Riss ist mittlerweile 11 Jahre her und der Meniskus draußen. Die Arthrose sollte eigentlich bereits da sein. Schaun mer mal.
Aber grundsätzlich hast duz natürlich recht. Genau sagen kann man das nie. Ich denke aber eine professionelle Nachbereitung der OP senkt die Wahrscheinlichkeit dafür deutlich. Falls nicht, hat man sich zumindest professionell wieder fit machen lassen. :D
ich bin ja bei dir. allerdings waere es am gesündesten, mit kampfsport rechtzeitig aufzuhören und einen gesundheitssport zu machen.
Ich verstehe beim besten Willen nicht wieso du wirklich Jeden der eine Verletzung hat , immobilisieren willst . Eine Verletzung ist doch kein automatisches Aus , Auch nicht für kampfsport . Egal ob Schultergelenk oder Schultereckgelenk oder Knie oder Hüfte .
Und schon garnicht ein Verweis in Richtung Rente . Man kann auch übertreiben .....
(ich hoffe ja inständig das nicht auch bei den eigenen Schülern mit dieser Angstmache vorgegangen wird , wenn sich mal was einstellt....)
Das kommt wohl auf den Kampfsport an. Mein Knie ist beim Skifahren kaputt gegangen. Und an der Schulter war wohl das Wettkampf-Karate schuld.
Ich denke schon, dass man das altersadäquat und an die jeweilige körperliche Grundkonstitution anpassen kann. Mit ein bisschen Köpfchen halt. Wie immer: Metron ariston.
kann man gut behandeln dauert aber. Keine Panik und schön mit einem guten Physiotherapeuten arbeiten. in 4-6 Monaten ist alles wieder frisch.
Gute Besserung!
ich habe nicht gesagt , dass es das ende der intensiven sportausübung ist. aber imo bestehen risiken im kampfsport, wo auf den eigenen körper von außen eingewirkt wirkt und man dies nur schlecht unter kontrolle halten kann. dies sollte man jedem sagen, und auch aufklären, welche risiken bestehen, wenn man sich entscheidet weiterzumachen und in welchen umfang und unter welchen bedingungen. ein leistungssportler wird sich zu 99 % für das weitermachen entscheiden und sollte er wohl auch; bei einem breitensportler ist das imo eine sache, die gut überlegt sein sollte.
Wenn du das bei jedem Thema Verletzung ,sooo schreiben würdest wie eben, käme keine Kritik von mir . Von dort könnte man Aufbauen...
Die Attitude die man aber bei deinen Post rausliest ist jedesmal eine negative Prognose bis hin zu Verweise , (siehe oben) zur Rente.. Egal ob du dich zu Schultereckgelenksprengung oder Rückenverletzungen oder oder geäussert hast. Dein Fazit ist jedesmal das der Proband nicht wieder voll in sein Training einsteigen kann. er mit dauerhaften Einschränkungen zu rechnen hat und so wird es auch kommuniziert.
Und das halte ich mit Sicht auf Trainiertätigkeit für Kritikwürdig. Von einem Trainer erwarte ich Hilfestellung, erwarte physischen und psychischen AUFBAU , erwarte ich Wege UND VOR ALLEM die EINSTELLUNG , seine Schüler , sein Klientel , wieder zur alten Form und wenn möglich darüber hinaus zu bringen .
Die Zeit der Verletzung inklusive der Rekonvaleszenz als Herausforderung zu betrachten und nicht als Stolperstein und Hindernis. In der zeit z.b. intensiver an Schwächen in anderen Baustellen zu arbeiten , gleichzeitig schrittweise die verletzten Strukturen wieder mit einzubeziehen usw.
Ich erwarte Zusammenarbeit MIT dem Probanden und nicht eine schon voraus gehende Resignation.
Nichts davon liest man aber in deinen Antworten raus....
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Natürlich sollte das Ziel und der Plan dahin realistisch sein, aber genau DAS kann man nur DIREKT an der jeweiligen Person vor Ort entscheiden . Jeder reagiert anders auf Verletzung , geht anders damit um .Hat einen anderen Willen . Das Mentale spielt dabei ebenso eine grosse Rolle , auch bzw vor allem bei schweren Verletzungen. Eine Prognose z.b. NUR am Grad von Tossy fest zu machen zeigt schon die von mir kritisierte Denkweise auf ... und ist genauso wenig realistisch wie überbordener Optimismus....
Wenn man das für sich so macht , ist ok . Aber bei Verantwortlichkeit für Andere, für anvertraute Personen, ......hmh, ..... da wird man dann dem gegeben Vertrauen nicht mehr gerecht, meiner Meinung nach...
du liest voreingenommen, vielleicht liegt es daran :D
zum glück musste ich noch niemand diesbezüglich beraten....aber ich finde eine eine ungeschönte wahrheit immer angebracht. dies würde ich ich auch erwarten, wenn ich hilfe und beratung suchen würde.
und die wahrheit ist, dass aufmunterungen und das weitermachen nicht immer die beste lösung sind, vorallem im freizeitbereich
wenn du DAS
als voreingenommen betrachtest , hast du natürlich recht.Zitat:
Von einem Trainer erwarte ich Hilfestellung, erwarte physischen und psychischen AUFBAU , erwarte ich Wege UND VOR ALLEM die EINSTELLUNG , seine Schüler , sein Klientel , wieder zur alten Form und wenn möglich darüber hinaus zu bringen .
Die Zeit der Verletzung inklusive der Rekonvaleszenz als Herausforderung zu betrachten und nicht als Stolperstein und Hindernis. In der zeit z.b. intensiver an Schwächen in anderen Baustellen zu arbeiten , gleichzeitig schrittweise die verletzten Strukturen wieder mit einzubeziehen usw.
Ich erwarte Zusammenarbeit MIT dem Probanden und nicht eine schon voraus gehende Resignation.
Zitat; Marq
Wenn DAS hier bedeutet das du noch nie mit Probanden und ihren Verletzungen arbeiten musstest , noch nie an ihrer Rekonvaleszenz , an ihrem Wiederaufbau , Wiedereinstieg in ihr Training beteiligt warst , sie begleitet hast , wie zum Henker kommst du dann zu deinen Aussagen und Empfehlungen beim Thema Verletzungen ??? .......Zitat:
s zum glück musste ich noch niemand beraten, woran liegt das wohl ? ;
Spätestens hier hat sich dein Argument der Voreingenommenheit in Luft aufgelöst
nein darum ging es gar nicht, ich meinte deine betrachtung, die zu diesen posting führte.
doch habe ich natürlich, nur musste ich diese leute nicht beraten, die wollten weiter machen und ihre laufbahn nicht beenden, ihnen war aber auch klar, dass dies nicht unbedingt die gesündeste lösung war, diese entscheidung war ihnen 100 % bewußt. als trainer ist das aber auch keine einfache entscheidung, jemanden zu bestärken. bei 2 wußte ich, dass es besser wäre aufzuhören, sie wußten es eigentlich aufgrund ihres berufes eigentlich auch wurde dann durch die erneute verletzung zur völligen aufgabe gezwungen .
Das was ich in Bezug zu meiner Erwartung eines Trainers geschrieben habe und das gleichzeitige nicht zu Entdeckende dessen in deinen Posts , sind aber nunmal genau jene Betrachtungen die zu meinem Post geführt haben . Vor Allem im ersten Post dazu.
Du scheinst das aber nicht akzeptieren zu können und DAS wiederum kann man ebenfalls als voreingenommen betrachten ^^
Es war aber nie das Thema ob eine weiterführende sportliche Laufbahn gesund wäre oder nicht. Es ging lediglich darum wie ein Trainer seinen Schützling im Falle einer Verletzung begleitet und im aktuellen Thema , auch mental unterstützt dabei , Richtungen und Wege aufzeigt und nicht von vorn herein negative Prognosen über den Verlauf und Endergebnis stellt...Zitat:
doch habe ich natürlich, nur musste ich diese leute nicht beraten, die wollten weiter machen und ihre laufbahn nicht beenden, ihnen war aber auch klar, dass dies nicht unbedingt die gesündeste lösung war, diese entscheidung war ihnen 100 % bewußt. als trainer ist das aber auch keine einfache entscheidung, jemanden zu bestärken. bei 2 wußte ich, dass es besser wäre aufzuhören, sie wußten es eigentlich aufgrund ihres berufes eigentlich auch wurde dann durch die erneute verletzung zur völligen aufgabe gezwungen
Leistungssport ab einem bestimmten Niveau ist in meiner Sicht sowieso nie gesund .