So schnell kanns gehen: eine in das Auto geworfene Wasserflasche ist der Ausgangspunkt, eine knappe Rettung durch eine junge Frau das Ende (mit Verletzungen) Was hätte IHR gemacht?
https://www.youtube.com/watch?v=ul7J0t2_ajg
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So schnell kanns gehen: eine in das Auto geworfene Wasserflasche ist der Ausgangspunkt, eine knappe Rettung durch eine junge Frau das Ende (mit Verletzungen) Was hätte IHR gemacht?
https://www.youtube.com/watch?v=ul7J0t2_ajg
Ham die keine Meldungen mehr für ihre Nachrichten?
Was erwartest du von einem Land, wo in Masse solche Filme produziert werden:
https://www.youtube.com/watch?v=8m9EVP8X7N8
Nur ein Beispiel, der hat ja wenigstens noch eine satirische Note. :D
Wenn irgendwie möglich im Auto bleiben.
Aber stehendes auto, wenn die Meute draußen eskaliert könnte ich mir nicht vorstehen. Diese Leute scheinen keine Skrupel zu haben:
Verprügeln den Fahrer, rauben seine Sache und zerstören das Auto, dabei noch feixend. Die sehen auch nicht unbedingt alle nach Unterschicht
und "Hauptschule" aus, offenbar alle digital barblödet und jeglicher Empathie und Reflexion beraubt.
Was kannst Du Dir nicht vorstellen?
Solange die Scheiben nicht eingeschlagen sind und die Türen zu würde ich immer erstmal versuchen langsam davon zu fahren. Soviel Masse und Kraft wie mein Auto habe ich nicht. Und soviel an Schlägen und Tritten einstecken wie mein Auto könnte ich auch nicht.
Dito.
Im Auto bleiben, langsam anfahren wenn möglich und soweit es geht, mit dem Handy filmen zur Beweissicherung für Polizei, Justiz und Versicherungen.
Vollgas, Handbremse ziehen und einlenken
Zu den ersten beiden Punkten volle Zustimmung. Aber seine Aufmerksamkeit auch nur minimal auf das Handy zum filmen zu verlagern halte ich für einen großen Fehler. Die einzige Priorität sollte auf dem Entkommen liegen und dazu würde ich meine ganze Aufmerksamkeit aufwenden (u.a. wenn möglich vorwiegend mit Weitwinkelblick) und beide Hände nur (!) zur Erledigung dieser Aufgabe einsetzen (Schalten, sonst beide Hände am Lenker). Davon abgesehen, gibt es doch heute immer genug die das Filmen für einen übernehmen,
Schrieb ich doch: im stehenden? Auto zu bleiben. Wenn die Menge am Toben ist und ich den Eindruck habe, die gehen jetzt auf mich los bzw. jaben damit angefangen, würde ich wohl auch nicht langsam fahren sondern so zügig, dass es u.a schwierig für die ist, eine Scheibe zu zertrümmern etc. ggf auch stark Gas geben, mit dem Risiko, jemanden zu verletzen/zu töten.
Man war jetzt nicht vor Ort, aber der junge Mann hat wohl das Glück gehabt von einer jungen Frau aus dem ihn verprügelnden Mob herausgezogen zu werden
(manchmal kann das Eingreifen einer Frau günstiger sein als das Eingreifen eiens Mannes, weil es die Hemmaschwelle der Angreifer senkt), sondt hätte er vermutlich noch schwerere verletzungen, obwohl ein gebrochenes Bein schon recht schlimm ist. Ne Menge verschiedener Narben wird er wohl auch behalten.
Also was ich als Fazit sehe: es spricht einiges dafür, das er noch Glück hatte und besser mit Vollgas davon gefahren wäre.
Abgehen davon belegt das Video gut, wie skrupellos viele ganz normale Leute in USA im Kollektiv auftreten, also solche die jetzt nicht klassisch zu kriminellen Gangs gehören.
Wenn es um mein Leben ginge ( und in dieser Sitation war diese Gefahr sicher gegeben) würde ich die Kraft meines Fahrzeugs effektiv einsetzen, immerhin war das ein Mob von 30 Leuten.
Wenn jemand mit voller Kraft auf dich einschlägt um dich umzubringen, versuchst du nicht mehr, ihn sanft wegzuschubsen. Du knallst ihm vor die Birne, was du gerade greifen kannst.
Wenn ich mich aus einer solchen Gefahr befreien muss, komme ich zuerst.
Das ist halt die 1-Million-Dollar-Gretchenfrage: Gibst Du dann einfach Vollgas oder bist Du gelähmt. Ich würde im Zweifel auch Vollgas vorziehen.
Jemand hat mal verducht mich im Auto anzugreifen.weil ich ihn angehupt habe als er bei rot über die Ampel ging. Der rastete völlig aus, rannte hinter mir her und versuchte mich durchs geöffnete Fenster zu schlagen ( von rechts, was für ein Idiot). Er hing schon fast drin, ich gab Gas.
Natürlich hier nicht vollgas, aber er lag dann auf dem Hintern.
Wenn mich jetzt so ein Mob umkreisen würde, würde ich da schon gucken, dass ich da selber raus komme.
Das Risiko dass diese Verrückten da eingehen, müssen sie selber tragen.
Da stimme ich ThomasL nicht nur 100% zu, ich würde sogar sagen, dass dies zu den absoluten Basics der Kampfkunst gehort es so zu machen.
(in einem Stil, den ich trainieren gibt es übrigens zu den mentalen Aspekten, und dem pragmatischem Verhalten in ernsten Situationen, genau so wie zu den damit vergesellschafteten ethischen Aspekten Lehrsätze - mit denen ich hier natürlich niemand langweilen möchte. Ich schätze aber mal, ähnliches gibt es in vielen Künsten. Gerade im Waffenkamf (Schwertkampf) findet man auch immer wieder diese Betonung des Fokus)
Zum Thema Vollgas. Falls erforderlich um wirklich wegzukommen oder wenn einer eine Schusswaffe zieht: Ja. Falls ich freie Bahn habe natürlich auch, anfahren anfahren meiner Meinung nach besser, viele vergessen was es an kosten (und ob man freigesprochen werden kann ist auch nicht sicher) verursachen kann wenn man eine Strafverfahren in den US durchzustehen hat. Von möglichen zivilrechtlichen Forderungen mal ganz abgesehen. Wenn man entkommt, dann aber finanziell ruiniert ist und/oder in den Knast geht hat man auch nicht wirklich gewonnen. Langsames fahren gibt den anderen die Option auszuweichen, einem selbst die Kontrolle zu umfahren und reduziert auch das Risiko unbeteiligte zu gefährden.
Von dem her: wenn langsam losfahren möglich ist, dann ist das das Mittel der Wahl, richtig beschleunigen sobald frei ist.
Auch zu berücksichtigen, wenn man Vollgas gibt kann man auch Ruckzuck die Kontrolle über den Wagen verlieren (man sollte nicht unterschätzen, dass gerade in der Beschleunigungsphase menschliche Körper - gerade in größere Zahl auch ein relevantes Hindernis darstellen können.
Das ist doch reine Theorie.
Mit einem solchen Mob um einen rum reagiert man einfach um rauszukommen, um sein Leben zu schützen.
Über die Folgen nachzudenken ist da wenig Zeit.
Eine abgewogene, durchdachte in einer unübersichtlichen, höchst stressigen Bedrohungssituation halte ich für nicht selbstverständlich.
Sowas trainieren Spezialkräfte , aber der/die Normalo...? Letztlich kann man es nicht prognostizieren wir man wirklichz.B. handelt. Kann auch sehr
tagesform abhängig sein.
Natürlich ist das Theorie was wir hier schreiben, was denn sonst?
Und natürlich macht man sich solche Überlegungen im Vorfeld und spielt (wenn man es für relevant erachtet) so etwas im Kopf durch. Und natürlich ist es schwer es dann durchzuziehen. Sind wir hier nicht in einem KK/KS Forum, da sollte das doch selbstverständlich sein, oder?
Wobei ich aus eigener Erfahrung sagen muss, ich konnte auch in Bedrohungssituationen schon sehr überlegt handeln und sogar Dinge durchdenken und vorher geschlossene Entscheidungen umsetzen. Dass dies grundsätzlich nicht möglich ist, halte ich für ein modernes Märchen.
Es gibt halt auch Leute die aus Erfahrung sprechen können, das wäre dann keine Theorie. Der Unterschied sollte doch klar sein.
Wer hat denn gesagt dass es nicht möglich ist überlegt zu handeln?
Meist ist das aber Leuten möglich, für die Bedrohungssituationen nicht völlig fremd sind.
Die wenigsten wissen doch, wie sie handeln oder agieren würden.
Wenn ich schreibe, Vollgas, Handbremse und lenken, ist das nstürlich nicht ernst geneint, ist ja schließlich nicht jeder ein Stunt-Driver, der aus dem Stand Kreiseln oder Donuts fahren kann.
Grundsätzlich bin ich aber der Meinung dass man auf einen angreifenden Mob nicht mit Rücksicht reagieren muss.
Diese Zurückhaltung könnte einen selbst das Leben kosten.
Das ist richtig, ist so jemand mit diesbezüglicher Erfahrung hier und hat davon erzählt?
Meine eigene Erfahrung beschränkt sich auf eine erfolgreiche Flucht sowie vier Fälle von gezieltem Blockieren (durch das Gegenüber). Dabei kam es aber nur in einem Fall zu einem einzelnen Tritt gegen mein Auto, sonst nur verbale Drohungen. In allen vier Fällen waren es auch Einzelpersonen, d.h. nicht vergleichbar. Ruhiges, überlegtes Handeln habe ich aber jedes mal hinbekommen.
Meine Handlungsempfehlung basiert nebenbei auch auf Ratschlägen von Leuten mit Erfahrung. Ich hoffe ich finde den Artikel wieder (da ging es um Verhalten wenn man mit dem Auto in "Riots", wie z.B. eskalierende Demonstrationen gerät).
Deine Meinung in allen Ehren, bei der Rücksichtnahme geht es aber primär um die Folgen für eine Selbst und nicht um "den Mob". Ich dachte, dass hätte ich ausreichend erläutert. In den USA ist die Gesetzgebung dabei auch ganz klar geregelt. Gewalt gegen Sachen (dazu zählt auch ein Auto in dem ich sitze solange der Mob keinen Zugriff auf mich selbst hat) rechtfertig nicht den Einsatz letaler Gewalt.
Wie würdet ihr euch eigentlich verhalten wenn Ihr als Dritte zu einer solchen Situation hinzu kommt?
Im Auto? Als Fussgänger? Alleine oder mit Frau und Kind? Beweffnet?
Du:Das war deine Antwort darauf, dass ich eher versuchen würde langsam loszufahren bis der Weg frei ist. Je nach Situation kann das was du beschreibst als Einsatz letaler Gewalt gewertet werden.Zitat:
Wenn es um mein Leben ginge ( und in dieser Sitation war diese Gefahr sicher gegeben) würde ich die Kraft meines Fahrzeugs effektiv einsetzen, immerhin war das ein Mob von 30 Leuten.
Wenn jemand mit voller Kraft auf dich einschlägt um dich umzubringen, versuchst du nicht mehr, ihn sanft wegzuschubsen. Du knallst ihm vor die Birne, was du gerade greifen kannst.
Wenn ich mich aus einer solchen Gefahr befreien muss, komme ich zuerst.
Ich bin hier erstmal raus, wir drehen uns sonst eh wieder nur im Kreis (falls ich den Artikel noch finde poste ich den Link).
Pauschal kann ich das nicht beantworten. Erste Reaktion sollte Polizei anrufen sein. Dann hängt es sicher auch davon ab, ob ich den angegriffenen kenne oder nicht. Falls nicht würde ich vermutlich nur schlichten und / oder das Opfer wegziehen versuchen. In der Vergangenheit habe ich mal in einer ähnlichen Situation (in einer Halle) u.a. einen Angreifer (die Gruppe der Angreifer war dabei vergleichbar groß wie im Video) weggezogen, darauf wurde ich bedroht, nicht aber selbst angegriffen. Kann also funktionieren, wenn man nicht selbst das Ziel ist und mehr oder weniger passiv agiert.
Zunächst mal kann der Angriff selbst als Einsatz möglicherweise letaler Gewalt gewertet werden, und jede Aktion die das eigene Leben schützt, ist Selbstverteidigung.
Sich aus dieser Situation zu befreien, kann Schaden für den/die Angreifer bedeuten. Selbst bei langsamen Anfahren.
Wenn die natürlich nur rumstehen und den Weg blockieren, reicht dss vielleicht, aber wenn die schon suf der ymotorhsube oder auf dem Dach hocken und mit Gegenständen auf die Scheiben draufschlagen, gebe ich Gas.
Bei deinem ersten Satz frage ich mich ob du meine Beiträge überhaupt ließt.
Deine Antwort auf meine Frage habe ich gelesen ThomasL; ich würde auch interessiert lesen, wenn Du diese Situation genauer beschreiben würdest.
Aber ich habe noch eine andere Frage an Euch: hat ein Kampfkünstler (Kampfsportler?) Eurer Meinung nach eine besondere Verpflichtung zu helfen? Auf den Philis hatte ich übrigens mal in einem Stil trainiert (ist nicht mein eigentlicher Stil) wo man vor jedem Training eine Art "Schwur" geleistet hat für die Gerechtigkeit einzustehen. Oder anderes Beispiel: in meinem ersten Beruf bin ich (bitte jetzt nicht lachen) Bademeister: in der Ausbildung wurde uns im Sinne einer Berufsethik vermittelt, jemand, der im Wasser in Not geraten ist zu helfen; auch wenn dies ein "gewisses" Risiko für uns bedeuten würde.
Meint Ihr eine ähnliche Ethik gilt auch für Kampfkünstler?
Oder ist Kampfkunst ein Hobby wie jedes andere und solche Vorstellungen von damit verbundenen ethischen Verpflichtungen sind verstaubt, naiv oder eh nur aus dem Kino?
Wäre es nicht sinnvoll für so eine Frage ein eigenes Thema aufzumachen?
Ich persönlich habe die "Ethik", zu helfen wo ich kann. Und wenn Kampfsport mich dazu befähigt im Sinne von Fitness und Selbstbewusstsein, umso besser.
Ansonsten kenne ich nur den Vorsatz sich nicht "rumzuprügeln" in der Freizeit. Sowas konnte dann auch mal den Ausschluss befristet vom Training oder gänzlich aus dem Verein nach sich ziehen. Vorallem wenn die Leute straffällig wurden.
Chridtliche Pfadfinderethik trifft auf jahrhundertealte asiatische Kampfkunst, die sicher nicht erfunden wurde um anderen zu helfen.
Und auch die modernen Budokünste wie Judo hatten erstmal die Ertüchtigung der Jugend zum Ziel, das waren keine moralischen Gründe.
Also in der (alten) Serie Kung Fu war das aber so:o
Man kann Zielsetzungen grundsätzlich ändern. Btw.: waren bei den Guardian Angels (USA) auch Kampfkünstler dabei?Zitat:
Und auch die modernen Budokünste wie Judo hatten erstmal die Ertüchtigung der Jugend zum Ziel, das waren keine moralischen Gründe.
Eventuell morgen (beschreiben)..
Ich sehe keine besonderen ethnischen Verpflichtungen aufgrund eines Kampfkunsttrainings. Gleichwohl kann ein KK Training dazu führen, dass man in bestimmten Situationen eher helfen kann. Ob man es dann tut oder nicht und vor allem für wenn muss man selbst für sich entscheiden.
Historisch betrachtet, mag das aber auch teilweise anders gewesen sein (man denke nur an die Herkunft der Schützenvereine). Aber da kommen wir sehr weit ins OT.
Bademeister / Rettungsdienst ist da etwas anderes, dort wird man gezielt ausgebildet um Anderen zu helfen.
Zumindest bei den Guardian Angels in London wurde KK trainiert (habe dort mal eine Einheit mitgemacht), ist aber eine andere Ausgangssituation.