aber sie ist nun mal ne frau. so geboren und nicht nur sich "identifizierend" und nicht durch geschlechtsumwandlung eine geworden. sie hat halt "nur" einen genetischen defekt, der zu dem hohen testosteronspiegel und zu der äußeren erscheinung führt.
damit hat sie möglicherweise "unfaire" vorteile, vorteile auf jeden fall. ob fair oder nicht und ob das ein ausschlusskriterium ist, darüber kann man streiten (ich find's nicht fair), aber das thema "mann oder frau" ist gegessen. sie war immer eine und hat daran nie was geändert. das ist bei geburt so gewesen mit der genetik.
was soll also das beharren auf dem mann/frau thema?
es ist ja gar kein thema mehr.
+1 zu amasbaal
Bei aller Aufregung, sollten wir aber nicht vergessen,dass Al Bundy 1966 4 Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat!
Ob es die gibt, kann ich nicht sagen; das ist wieder die Frage, wie das jeweilige, nennen wir es mal "Optimum", definiert wird. Um 1900 war das die Funktionsfähigkeit von Keimdrüsen, die über die Zuordnung zu einem Geschlecht entschied. Dann änderten sich sowohl die Medizintheorie als auch die praktischen Möglichkeiten, und seitdem wird immer wieder anhand anderer Kriterien definiert,.
Schon allein darum würde ich sagen, ja; denn der Östrogenspiegel z.B. sinkt bei Frauen mit dem Alter.
Die Übergänge sind sowas von fließend; medizinische Lehrbücher zeigen Abbildungen von allen möglichen Mischformen primärer Geschlechtsmerkmale. Dazu trägt der Hormonstatus bei, der auch nicht stufenweise auf- oder absteigt.
Meiner Meinung nach haben das sämtliche dieser Einordnungen schon, seit die Geschlechter nicht mehr über Kleidung definiert werden. Trotzdem finde ich es gelinde gesagt albern, zu behaupten, man könnte Individuen als männlich oder weiblich "lesen".
Nein, es gibt nur den Durchschnitt, bzw. Häufungsausprägungen. Ohne mich damit genauer beschäftigt zu haben, vermute ich hier eine Verteilung in einer Sinuskurve; 80% im mittleren Bereich, jeweils 10% mit geringerer oder stärkerer Ausprägung. Aber da will ich mich nicht aus dem Fenster lehnen; in dem Bereich bin ich wirklich nicht auf dem aktuellen Stand. Das Problem ist, wie soll den "normal" definiert werden, wo es nur fließende Skalen gibt?
Sport ist immer auch eine sozial bestimmte Angelegenheit; ich selber hab da weiter oben schon mal eine Ahnung formuliert, in welcher Richtung ich eine Lösung sehen könnte. Aber eine praktikable Lösung muß so viele Bereiche mit bedenken, daß ich mir diese Aufgabe nicht zumuten will.
Wer blutet, wischt die Matte sauber.
Sorry fürs Löschen
Geändert von QuiRit (05-08-2024 um 17:14 Uhr)
Woran machst Du das fest? Jeder, der kein Mann ist, ist eine Frau, oder wie? Ich schreibe explizit nicht, dass er ein Mann ist, sondern dass er keine Frau ist.
Hier kennen wir die genauen medizinischen Hintergründe nicht - und um ehrlich zu sein, möchte ich sie auch gar nicht wissen, jedenfalls sollte es nicht so kommen, dass es bei Zweifeln jedesmal darauf hinausläuft, dass sich der entsprechende Sportler vor der ganzen Welt "nackt" machen muss. Besser wären klare Regeln, die solche Zweifel von vornherein verhindern.
Wie auch immer ... wir kennen die genauen medizinischen Hintergründe nicht. Im Fall Caster Semenya, auf den hier auch explizit seitens des IOC Bezug genommen wird, aber schon. Hatte ich oben schon geschrieben. Er hat Hoden, XY-Chromosomen, keine Eierstöcke, keine Gebärmutter - was macht ihn zur Frau, wenn er dazu offensichtlich (man muss nur hinsehen) die körperlichen Attribute und die Leistungsfähigkeit eines Mannes besitzt? Ich denke nichts außer einer willkürlichen Einteilung, die hier (mit Konsequenzen für andere) fehlgreift.
SIE ist eine Frau seit Geburt und auch dem Pass nach. Das sind die Kategorien, um die es geht. Ihre genetische Anomalie ist da zweitrangig. Wenn man für den Sport neue Maßstäbe entwickeln will, die sich geschlechtsunabhängig auf die körperlichen Voraussetzungen beziehen, um für mehr Fairness zu sorgen, kann man das ja machen, wird sicher interessant und eine Herausforderung. Bis dahin gibt es zwei Kategorien, und in die männliche gehört sie offensichtlich nicht. Klar, man kann natürlich Menschen wie sie ganz aus dem Sport ausschließen, aber wäre das etwa fair? Wäre auch interessant, wie ihr Record aussieht und ob sie tatsächlich ihren Gegnerinnen immer überlegen war.
Danke!
Zum letzten Punkt: Es wird darauf hinauslaufen, mit umständlichsten Formulierungen und seitenlangen Definitionen sicherzustellen, dass das, was bisher Frauenwettbewerbe hieß, in etwas umgewandelt wird, was speziell für die Leute gedacht und gemacht ist, die man bisher gemeinhin Frauen nannte. Aber vorher wird man natürlich jahrelang darüber diskutiert haben.![]()
Frage ich mich auch. Das Gesicht, der Körperbau, die Bewegungen - das ist das, was für jeden offen ersichtlich ist. Da ruft es in mir ganz sicher nicht "Frau".
Wenn er irgendwo zwischen Mann und Frau liegt, dann liegt er zumindest in den für Leistungsport entscheidenden Merkmalen näher am Mann.
Geändert von Pflöte (02-08-2024 um 22:26 Uhr)
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