Wie bereits geschrieben, habe ich den Namen sehr bewusst gewählt und der Name wird auch im Roman thematisiert.

Hierzu habe ich nun ein paar weitergehende Gedanken für Euch:

1. „Steiner oder auch Steiniger hießen in vergangenen Jahrhunderten Personen, die Grenzsteine setzten und kontrollierten“ Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Steiner_(Familienname)
Der Wortursprung des Namens „Ukraine“ kann auch als „Grenzgebiet, Militärgrenze“ übersetzt werden. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ukraine
Wie passend der Name für den Charakter ist, sollte daraus deutlich werden.

2. Die Steiner-Filme aus den Siebzigern habe ich vor wohl drei Jahrzehnten angesehen. Der Versuchung, sie nun noch einmal anzuschauen, konnte ich widerstehen. Die Kritik an den Filmen stört sich laut Wikipedia wohl allgemein an der Kriegsromantik, die sie transportieren.
In meiner Erinnerung stellt sich der Hauptcharakter im zweiten Teil auf die Seite des militärischen Widerstands gegen Hitler und verhindert, dass Zivilisten für einen Sieg ermordet werden. Für eine genauere Einschätzung müsste ich mir die Filme noch einmal ansehen, aber als Nazi kann man den Charakter im Film wohl kaum sehen.

3. Im Roman thematisiere ich die Frage, ob ein Soldat sich immer bewusst und rational für eine Seite entscheidet oder ob andere Vorzeichen ihn womöglich anders handeln lassen würden. Gerade im Ukraine-Krieg ist zu sehen, dass es muttersprachlich-russischsprechende Ukrainer auf beiden Seiten gibt.
Als in einer westlichen Demokratie aufgewachsener Mensch ist es sehr leicht, diese als schützenswert gegen alle Angriffe zu erkennen. Wer von uns möchte denn ernsthaft in einer anderen Staatsform leben?
Wie steht es jedoch um jemanden, dessen Prägung im Kaiserreich, der Weimarer Republik und dann in Nazi-Deutschland erfolgte?
Für mich ist es passend, dass es zwei fiktive Steiner gibt, um diese Frage zu verdeutlichen.

Übrigens: Zum Roman mit einem (Neo-)Nazi geht es hier: https://www.kampfkunst-board.info/fo...Satireroman%29