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Thema: Karate und Selbstverteidigung

  1. #646
    Budosparky Gast

    Standard Geschichte des Shotokan Karate

    Ein meines Erachtens wichtiger Punkt ist in den ganzen Beiträgen gar nie zur Sprache gekommen. Während Gichin Funakoshi als Pazifist Karate als Weg zur Charakterbildung lehrte war sein Sohn aus ganz anderem Holz geschnitzt. Er war ein Verfechter des japanischen Nationalismus und ein Patriot. Als solcher bildete er (mit Unterstützung) japanische Spezialeinheiten ( vgl. mit den heutigen Seals, Green Berets, Rangers und wie sie alle heissen) aus.
    Diese Leute wurden daraufhin an die Front geschickt um zu überleben oder zu sterben.
    Nach meinem Wissen wurden nur wenige Techniken ( Tsukis und Mae Geri ) bis zum Abwinken aufs härteste Trainiert.

    Wenn das System versagt hätte, wären die Folgen sehr schnell offenkundig (weil tote Soldaten) geworden und es hätte eine andere KK gewählt werden müssen. ( So passiert mit dem Aikido, welches ursprünglich für diese Zwecke vorgesehen war)

    Meister Kase formulierte es mal so: "Der Unterschied zwischen dem Karate von Gichin und Gigo Funakoshi ist, dass das Karate des Sohnes im Ernstfall vielfach erprobt und bewiesen wurde."

    Ich hoffe, dass ich meine Gedanken verständlich formuliert habe.

  2. #647
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Budosparky Beitrag anzeigen
    Ein meines Erachtens wichtiger Punkt ist in den ganzen Beiträgen gar nie zur Sprache gekommen. Während Gichin Funakoshi als Pazifist
    Habe ich noch nie gehört.
    Vermutlich eine Verwechslung zwischen "friedlicher Mensch" und "Pazifist".

    Karate als Weg zur Charakterbildung lehrte war sein Sohn aus ganz anderem Holz geschnitzt. Er war ein Verfechter des japanischen Nationalismus und ein Patriot.
    Das war derzeit vermutlich eher die Regel, als die Ausbahme.

    Nach meinem Wissen wurden nur wenige Techniken ( Tsukis und Mae Geri ) bis zum Abwinken aufs härteste Trainiert.

    Wenn das System versagt hätte, wären die Folgen sehr schnell offenkundig (weil tote Soldaten) geworden und es hätte eine andere KK gewählt werden müssen.
    Nun, Karate auf zwei Techniken zu reduzieren und dann davon reden, dass sich das System im krieg bewähren müüsse, ist schonmal sehr fragwürdig.
    Und hat es denn soweit ? Darüber dürfte es wohl kaum eine Studie geben ....
    ( So passiert mit dem Aikido, welches ursprünglich für diese Zwecke vorgesehen war)
    Quelle ?

    Meister Kase formulierte es mal so: "Der Unterschied zwischen dem Karate von Gichin und Gigo Funakoshi ist, dass das Karate des Sohnes im Ernstfall vielfach erprobt und bewiesen wurde."
    Quelle ?

    Ich hoffe, dass ich meine Gedanken verständlich formuliert habe.
    Durchaus.
    Gruß !

  3. #648
    Twiller Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Budosparky Beitrag anzeigen
    Wenn das System versagt hätte, wären die Folgen sehr schnell offenkundig (weil tote Soldaten) geworden und es hätte eine andere KK gewählt werden müssen.
    Gott sei Dank hatten die Seals, Green Berets etc. ja noch andere Verteidigungsmöglichkeiten.

  4. #649
    Kimi Gast

    Standard

    Ich denke auch, dass die Soldaten nicht wegen oder trotz Karate an der Front überlebt haben, sondern eher wegen (oder trotz) Gewehren, Pistolen, Handgranaten, Mörsern, Panzern, Schlachtschiffen, Bombern.
    Da wundert es mich nicht, dass diese Soldaten noch andere Sachen geübt haben als Mae-geri und Tsuki.
    Zumindest im 2. Weltkrieg hat Japan nach den mir bekannten Informationen verloren.
    Wie viele Kriege haben die denn gekämpft, wo unbewaffneter Zweikampf von entscheidender Bedeutung war oder gewesen sein könnte?
    Die Zeiten wo KK technisch etwas nennenswertes mit Krieg zu tun hatten, sind wohl seit hundert Jahren vorbei.

  5. #650
    Twiller Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kimi Beitrag anzeigen
    Zumindest im 2. Weltkrieg hat Japan nach den mir bekannten Informationen verloren.
    Quelle?

  6. #651
    Ki. 102 Gast

    Standard



    Ist außerdem der Karate-SV-thread.

  7. #652
    Registrierungsdatum
    23.03.2004
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
    Alter
    46
    Beiträge
    14.938

    Standard

    Zitat Zitat von Ki. 102 Beitrag anzeigen


    Ist außerdem der Karate-SV-thread.
    Genau. Geschichtsdiskussionen bitte woanders führen.

  8. #653
    kampfhobbit Gast

    Standard

    ich möchte gerne auf ein anderes forum verweisen(ich frage mich warum das luggage noch nicht gemacht hat) das kampfkunstforum, dort gibt es im karate teil auch einen thread über sv, da steht dann was nettes über hand zur hüfte, gichin funakoshi und seiner ansicht zur sv mit karate , ihr werdet warscheinlich verblüfft sein

  9. #654
    Registrierungsdatum
    06.05.2002
    Beiträge
    4.519

    Standard

    Soweit ich das mitbekommen habe ist Werbung für andere Boards hier nicht erwünscht. Verständlicherweise. Sonst gehen hier alle Threads kaputt.

    Und wenn ich mir das besagte Board so ansehe, sind da einige Themen verdammt ähnlich z.B "Der Jeet Kune Do Geist des Karate" Nur das Design ist schlechter Hat hier aber alles nix zu suchen, genau wie der nervende Spam von Twiller.

  10. #655
    kampfhobbit Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Vegeto Beitrag anzeigen
    Soweit ich das mitbekommen habe ist Werbung für andere Boards hier nicht erwünscht. Verständlicherweise. Sonst gehen hier alle Threads kaputt.

    Und wenn ich mir das besagte Board so ansehe, sind da einige Themen verdammt ähnlich z.B "Der Jeet Kune Do Geist des Karate" Nur das Design ist schlechter Hat hier aber alles nix zu suchen, genau wie der nervende Spam von Twiller.
    tschuldigung asche auf mein haupt, hätte auch die aussagen kopieren können und hier einfügen können aber das ist viel arbeit und ich bin faul

  11. #656
    weudl Gast

    Standard

    Die Sache mit dem Einsatz von Shotokan Karate für 'Special Forces' während WWII kann man u.a. in McCarthy's Tanpenshu nachlesen, wo er einen Artikel von Graham Noble anführt, in dem wiederum ein Interview mit Mitsusuke Harada zu diesem Thema enthalten ist.

    Dieser sagt darin, dass man in der Nakano Schule (Ausbildungsstätte für Spezialeinheiten) ursrpünglich Aikido vorgesehen hatte, aber außer Ueshiba niemand von den Schülern dessen Techniken anwenden konnte. Also hat man sich verschiedene Karatestile angesehen und sich für Shotokan entschieden, da man das Sanchin Training im Goju Ryu für nicht geeignet gehalten haben soll um schnell effektive Kämpfer ausbilden zu können und Wado Ryu schien den Militärs zu 'leicht' zu sein. Unterrichtet haben soll Egami, da Yoshitaka zu diesem Zeitpunkt bereits zu krank gewesen sein soll. Das Training soll sehr hart gewesen sein (mit Stiefeln) und zu häufigen Verletzungen geführt haben.

  12. #657
    Yabu_Kentsu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von weudl Beitrag anzeigen
    Die Sache mit dem Einsatz von Shotokan Karate für 'Special Forces' während WWII kann man u.a. in McCarthy's Tanpenshu nachlesen, wo er einen Artikel von Graham Noble anführt, in dem wiederum ein Interview mit Mitsusuke Harada zu diesem Thema enthalten ist.

    Dieser sagt darin, dass man in der Nakano Schule (Ausbildungsstätte für Spezialeinheiten) ursrpünglich Aikido vorgesehen hatte, aber außer Ueshiba niemand von den Schülern dessen Techniken anwenden konnte. Also hat man sich verschiedene Karatestile angesehen und sich für Shotokan entschieden, da man das Sanchin Training im Goju Ryu für nicht geeignet gehalten haben soll um schnell effektive Kämpfer ausbilden zu können und Wado Ryu schien den Militärs zu 'leicht' zu sein. Unterrichtet haben soll Egami, da Yoshitaka zu diesem Zeitpunkt bereits zu krank gewesen sein soll. Das Training soll sehr hart gewesen sein (mit Stiefeln) und zu häufigen Verletzungen geführt haben.
    In einem Artikel über Okuyama Tadao wird das auch erwähnt. Wobei gesagt wird, dass überwiegend Okuyama und Egami dort unterrichtet haben.

  13. #658
    Registrierungsdatum
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    Alter
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    Standard

    Zitat Zitat von kampfhobbit Beitrag anzeigen
    ich möchte gerne auf ein anderes forum verweisen(ich frage mich warum das luggage noch nicht gemacht hat)
    Tja, der Luggage weiß, was sich gehört

  14. #659
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Die Praxistauglichkeit war inzwischen wieder Thema in diversen Threads.

    Meine Position dabei ist etwa Folgende:
    Ich trainiere Karate in erster Linie wegen der positiven Wirkungen auf Körper und Geist. Ich will dies auch noch sehr lange, bis in ein höheres Alter tun.
    Ich will mich nicht jahrelang auf einen Straßenkampf vorbereiten, mir dabei regelmäßig ins Gesicht hauen lassen usw. während der Kampf nie kommt.
    Aber wenn es Stress gibt, will ich mir auch nicht ins Gesicht hauen lassen ...

    Jeder kann mit Karate seine eigenen Ziele verfolgen und soll sich selber seinen Fokus suchen.
    Aber es ist eine Kampfkunst und sollte zum Ziel haben, dass jemand effektiv kämpfen kann, auch dann, wenn er sich nicht in letzter Konsequenz auf einen Kampf vorbereitet. Das ist kein Widerspruch!
    Das ist wie mit einer Armee im Frieden: Man macht so gut man kann, aber um 16:30 Uhr ist Dienstschluss und die Reservisten sind zu Hause.

    Man sollte jedoch definitiv keine falschen Sachen lernen, oder ganz unnötige "Umwege" machen und nicht gar soviel Klimbim auf Kosten der Effektivität mitschleppen.
    Insofern denke ich, gibt es da Einiges, worüber sich das Nachdenken lohnt.
    Gruß !

  15. #660
    Yabu_Kentsu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ki. 102 Beitrag anzeigen
    Die Praxistauglichkeit war inzwischen wieder Thema in diversen Threads.

    Meine Position dabei ist etwa Folgende:
    Ich trainiere Karate in erster Linie wegen der positiven Wirkungen auf Körper und Geist. Ich will dies auch noch sehr lange, bis in ein höheres Alter tun.
    Ich will mich nicht jahrelang auf einen Straßenkampf vorbereiten, mir dabei regelmäßig ins Gesicht hauen lassen usw. während der Kampf nie kommt.
    Aber wenn es Stress gibt, will ich mir auch nicht ins Gesicht hauen lassen ...

    Jeder kann mit Karate seine eigenen Ziele verfolgen und soll sich selber seinen Fokus suchen.
    Aber es ist eine Kampfkunst und sollte zum Ziel haben, dass jemand effektiv kämpfen kann, auch dann, wenn er sich nicht in letzter Konsequenz auf einen Kampf vorbereitet. Das ist kein Widerspruch!
    Das ist wie mit einer Armee im Frieden: Man macht so gut man kann, aber um 16:30 Uhr ist Dienstschluss und die Reservisten sind zu Hause.

    Man sollte jedoch definitiv keine falschen Sachen lernen, oder ganz unnötige "Umwege" machen und nicht gar soviel Klimbim auf Kosten der Effektivität mitschleppen.
    Insofern denke ich, gibt es da Einiges, worüber sich das Nachdenken lohnt.
    Gruß !
    Ein guter Beitrag. Ich sehe das ähnlich. Im Alltag fühle ich mich nicht so bedroht, dass ich ständig Sv trainieren und das ganze Training darauf umstellen müsste. Sonst würde ich mir wahrscheinlich sowieso direkt eine Waffe kaufen. In den paar Situationen die es hier und da mal gab, konnte ich mich mit meinen Fähigkeiten immer gut behaupten. Freunde und Trainingskollegen die, wie ich, Karate über die Jahre zum festen Lebensbestandteil gemacht und immer ernsthaft trainiert haben, berichten ähnliche Erfahrungen. Früher haben wir das auch gerne schon mal 'getestet' . Vielleicht bin ich deshalb etwas entspannter. Jetzt sind wir aber nun auch schon länger aus den 'wilden Jahren' raus.
    Doch auch wenn man Karate als Kampfkunst betreibt ist es wichtig, dass man realistisch trainiert. Rumgespringe, uneffektive Techniken und Showgepose hat auch mit Kampfkunst nix zu tun! Sowas hat im Karate keinen Platz!
    Geändert von Yabu_Kentsu (03-01-2008 um 11:22 Uhr)

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