
Zitat von
Ki. 102
Die Praxistauglichkeit war inzwischen wieder Thema in diversen Threads.
Meine Position dabei ist etwa Folgende:
Ich trainiere Karate in erster Linie wegen der positiven Wirkungen auf Körper und Geist. Ich will dies auch noch sehr lange, bis in ein höheres Alter tun.
Ich will mich nicht jahrelang auf einen Straßenkampf vorbereiten, mir dabei regelmäßig ins Gesicht hauen lassen usw. während der Kampf nie kommt.
Aber wenn es Stress gibt, will ich mir auch nicht ins Gesicht hauen lassen ...
Jeder kann mit Karate seine eigenen Ziele verfolgen und soll sich selber seinen Fokus suchen.
Aber es ist eine Kampfkunst und sollte zum Ziel haben, dass jemand effektiv kämpfen kann, auch dann, wenn er sich nicht in letzter Konsequenz auf einen Kampf vorbereitet. Das ist kein Widerspruch!
Das ist wie mit einer Armee im Frieden: Man macht so gut man kann, aber um 16:30 Uhr ist Dienstschluss und die Reservisten sind zu Hause.
Man sollte jedoch definitiv keine falschen Sachen lernen, oder ganz unnötige "Umwege" machen und nicht gar soviel Klimbim auf Kosten der Effektivität mitschleppen.
Insofern denke ich, gibt es da Einiges, worüber sich das Nachdenken lohnt.
Gruß !