Karate Tzuki sind 'pull & hit' Techniken dass ist den Grund dass es funktioniert nicht so gut in eine Sportliche Format (ausser WKF art), es ist für SV geeigenet.
Karate Tzuki sind 'pull & hit' Techniken dass ist den Grund dass es funktioniert nicht so gut in eine Sportliche Format (ausser WKF art), es ist für SV geeigenet.
hab gestern im training mal den trainer (wettkampf-erfahrener nidan) gefragt,
als wir kombinationen geübt haben:
antwort:
anfänger bitte erstmal kihon-mäßig hübsch hikite machen,
die anderen nicht sondern hand zur deckung verwenden.
"Eternity my friend is a long f'ing time!"
Karate ist ja nicht nur zur selbstverteidigung, sondern soll ja
auch der sportlichen ertüchtigung dienen, schön anzusehen sein
UND den character verbessern.
dann kommt's da erst gar nicht mehr drauf an, oder?
ist das "nicht-hikite-ieren" nich eh was ganz natürliches, so dass
man es im realen kampf oder jiyu kumite dann eh nicht macht?
"Eternity my friend is a long f'ing time!"
Geändert von FireFlea (06-12-2007 um 08:40 Uhr) Grund: Schreibfehler
Ja 8[...Haben die Leute mit den Händen in der Deckung einen schlechteren Charakter?
mein trainer ist überzeugt davon, dass man mit der reaktionsbewegung, sprich hand zur hüfte zurückziehen, deutlich mehr kraft übertragen kann.
hat mir mal folgendes gesagt:
"wenn es eine sache gibt, die ich bei gescheiterten bruchtests fast immer gesehen habe, dann ist es die reaktionshand, die nicht zur hüfte zurückgegangen ist"
ich könnte mir noch vorstellen, dass man damit dieser drehbewegung entgegen wirkt und dadurch die schulter bisschen festigt und dadurch dann mehr kraft übertragen kann.
noch ein grund ist, dass die hand an der hüfte gleich für den nächsten schlag vorbereitet ist.
Bei uns scheint es so zu sein, dass wir als fortgeschrittene unterscheiden sollen, (im freikampf) ob wir die hand zurückziehen, oder nicht.
Es gibt ja viele situationen, in denen man die deckung vorne dringend braucht. Dann ziehen wir als fortgeschrittene auch nicht die hand zurück.
wenn die wirklich gleichzeitig erfolgen, kannst du natürlich die hand nicht zurückziehen.
aber wenn block und konter in gegensätzliche richtungen gehen, zumindest annähernd, dann kannst du ja den block als gegenbewegung zum konter nutzen.
außerdem geht es bei den ganzen bewegungen immer um maximale kraftübertragung. Maximale kraftübertragung braucht immer mehr zeit, als minimale kraftübertragung.
Die Wingtsunler spielen immer dass minimale kraftübertragungsspiel, in dem sie überhaupt nicht ausholen. Die Karateka und die Taekwondoin spielen immer maximale kraftübertragung. Mit Hikite etc.
Meiner Meinung nach funktioniert beides beim richtigen Kämpfen nicht. Im richtigen kampf muss man intuitiv abschätzen.. wieviel zeit habe ich.. wie schnell ist mein gegner.. und dann soviel zeit wie möglich für die kraftübertragung aufbringen.
Und darauf sind diese Dinge ausgelegt. Ohne boxhandschuhe gegen nicht Profikämpfer. Und dann hat man definitiv automatisch mehr zeit, als gegen Profis. Weil man als trainierter kampfkünstler viel schneller ist, als ein 0815 normalo.Allerdings ist der Kampf gegen einen Boxer auch was anderes als ein Straßenkampf, da hätte man mit Glück noch die Chance auf einen Ein-Schlag-KO, noch bevor das Hikite Problem (welches durchaus vorhanden ist, das streite ich nicht ab) überhaupt auftritt.
Ich habe noch nie mit boxhandschuhen hikite gemacht. Ich probiers heute nachmittag mal aus, da kommt hier wer zum sparring vorbei, falls es nicht regnet.
Wir trainieren übrigens auch eigentlich alles mit anwedungsbegründungen.
Die aber auch oft pauschalisiert sind.
Geändert von Gerrie (06-12-2007 um 09:13 Uhr)
Was willst Du damit sagen ?
Man kann sorglos immer schön Hikite machen, weil "Hände oben", ist so natürlich, dass man das nicht groß üben muss ?
Du meinst Karate = maximale Kraftübertragung = Hikite ? Was machst Du mit dem zweiten Stoß der kommt ?Zitat von Gerrie
Aha.Zitat von Gerrie
Imho sollte im Training genau darauf Gewicht gelegt werden, auf Sachen, die funktionieren.
Und Ansichten die beinhalten: Wir trainieren dies und das -und ganz viel Hikite- und im Kampf kann man das Andere dann eben, sind imho Traumtänzerei.
GRuß !
Geändert von Ki. 102 (06-12-2007 um 16:28 Uhr)
Das ist wieder so ein Beispiel, wo aus Unwissenheit irgendetwas als Grund genannt wird. Für die Charakter-Verbesserung, Meditation im Gehen oder Fitnesstraining spielt die Handposition überhaupt keine Rolle! Im Wettkampf könnte sie wichtig sein, aber da es dann keine Punkte gibt, wird es nicht anders gemacht. Das macht die Diskussion nicht klarer, sondern verschleiert nur noch mehr.
Geändert von Yabu_Kentsu (06-12-2007 um 17:43 Uhr)
Das musst du mir aber erklären....ich könnte mir noch vorstellen, dass man damit dieser drehbewegung entgegen wirkt und dadurch die schulter bisschen festigt und dadurch dann mehr kraft übertragen kann.
das training gibt dir nur ein grundgerüst.
Genauso, wie du nicht maschinenbau studieren und dann bei einer firma einsteigen und dann sofort alles können kannst, kannst du auch nicht so ein grundsystem trainnieren und dann direkt alles können.
Du musst im kampftraining dann deinen eigenen weg finden, der das system, dass du trainnierst optimal mit deiner psyche und physis verknüpft.
hab heute beim boxen mal ein paar mal die hand zurück zur hüfte gezogen.
hatte durchaus das gefühl, damit stärker zu schlagen. hab mir aber auch jedes dritte mal dann eine gefangen, wo normalerweise meine schutzhand gehalten hätte.
speziel die sache war nur so ein gedanke... hinter den anderen sachen die ich geschrieben habe, stehe ich dahinter.. bei der kraftübertragung kann ich mich nur lars anschließen. es fühlt sich an, als ob eine gegenbewegung(und das muss nicht die hand an die hüfte sein) die kraftübertragung verstärkt.Das musst du mir aber erklären....
wieso genau weiß ich leider noch nicht.
Das überascht ja nicht wirklich.
Ehe wir uns wieder mal im Kreis drehen:bei der kraftübertragung kann ich mich nur lars anschließen.
Ob nun mit Hikite 2 oder 4 % mehr Kraft übertragen wird, spielt keine Rolle.
Einfach weil ca. 98 % der Karateka nicht so kämpfen !
Das habe ich beim thread-starten vorausgesetzt - und das ist hier bestätigt worden.
Natürlich gibt es noch die, die es wegen des Trainings fast nicht anders kennen.... und deswegen versuchen sich irgendwie einen Reim darauf zu machen ...
... dann gibt es hier ein, zwei Kollegen, die sich zu "grundschulmäßigen" Angriffen mit Hikite bekennen ...
... und dann noch den Einen oder Anderen, die nur als abstrakte Idee am Hikite-Kampf-Einsatz festhalten möchten.
Fazit: Man kann das getrost außen vor lassen ! (Bzw. könnte es in einen anderen thread packen.)
Ausgangspunkt der Überlegung sollte sein: Wie kämpfe ich - wie trainiere ich (das) ?!
Oft kamen so Wischiwaschi-Antworten, das eben Alles so seinen Sinn macht.
Hikite auf wundersame Weise etwas bewirkt ...
Aber damit sollte man sich imho nicht zufrieden geben.
Da finde ich Yabu_Kentsus Gesichtspunkt interessant: Kihon wurde eingeführt, um große Schülergruppen unterrichten zu können - und ist inzwischen ein Selbstzweck geworden ...
Das systematische Erlernen einer realistischen Kampfweise steht hintenan.
Hikite als besonders auffälliges Karate-Attribut stört imho,
- wegen des Umfangs den das einnimmt
- und weil etwas Unrealistisches gemacht wird, während man auch das Echte üben könnte (speziell im "abgesprochenen" Kumite).
GRUß !!
Ich musste mir es abgewöhnen meine Hand da zuhalten...
Weil ich sonst immer eins auf die Schnauze bekam!
Aber heute bekomm ich es Perfekt hin sie nicht dort zu haben![]()
Aktive Benutzer in diesem Thema: 7 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 7)