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Thema: Japanischkurs: Nihongo o benkyō shimasu...

  1. #391
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    Zitat Zitat von Daemonday Beitrag anzeigen
    Also Hatsumi hat mal zu Hoko No Kamae gesagt das es die Stellung des Speers sei.
    Und Hoko sind ja die alten Speere/Hellebarden Japans bevor Yari, Naginata und Co. auftauchten.

    Lg
    Micha
    Es gibt hoko im Sinne von Speer/Hellebarde aber hoko im Sinne von umfassen sind andere Kanji.

  2. #392
    Wilf Gast

    Standard

    Ja, dazu wollte ich auch schon etwas sagen: ohne die Kanji zu kennen,
    scheint es wieder einmal recht müßig zu sein, sich meinungsmäßig
    einheitlich in eine einzige Richtung zu bewegen, wie man
    an diversen Diskussionen zumThema "Hoko" merkt.
    Westlern, die die Kanji oftmals auch nur nach
    dem Motto "Klang passt zum Kanji, schön."
    ö.ä. auswählen und dann Homepages
    damit pflastern, traue ich nicht so.

    Es hilft da sicherlich auch weniger, dass Hatsumi
    sehr gerne Wortspiele mit Homophonen betreibt.

    Es trifft die Sache wohl nicht unbedingt aber ich fand z.B.
    noch das hier für Gehen und ein Bär in H.n.K.wankend
    hat ja schließlich auch was nettes: 歩行 hokô
    Es gäbe noch weitere Beispiele aber lassen wir das lieber.

    Falls nun Einer meint, das wäre mit Längungszeichen,möchte ich anmerken,
    dass diese doch eh kaum Jemand ernsthaft verwendet, der nicht zumindest
    mal ein wenig in die jap. Sprache hineingeschnuppert hat - selbst in Büchern.

    矛 Hoko = Speer / Hellebarde (eher lanzenschwert?) / Waffen

  3. #393
    Daemonday Gast

    Standard

    Ich sagte ja auch nur das ich das mal von Soke gehört habe, ob das nun eine Übersetzung war oder ebenfalls eine Eselsbrücke weis ich nicht.

    矛 Hoko = Speer / Hellebarde (eher lanzenschwert?) / Waffen
    Naja Hellebarde kommt von Halmbarte also Stabaxt.
    Und das beschreibt einige Hoko typen (vorallen die frühen) die ich gesehen habe sehr gut.

    Lg
    Micha

  4. #394
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    Mir scheint das hier 抱囲の構え die Lesung zu sein, wobei die "normale" Lesung hôi no kamae ist und hôko wohl eine alternative Lesung darstellt. Jedenfalls tauchen die Kanji auch auf japanischen Bujinkan/Jinenkan Seiten auf. Die Beduetung wäre jedenfalls die "umfassende" (im Sinne von umarmen, herumgreifen) Stellung.

  5. #395
    DieKlette Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bugei Beitrag anzeigen
    Wie hieße den Bär auf japanisch?
    Bis jetzt dachte ich "Hokko", aber stimmt das auch?

    Grüße

    bugei
    Kuma, soweit ich weiß.

  6. #396
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    Zitat Zitat von DieKlette Beitrag anzeigen
    Kuma, soweit ich weiß.
    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    kuma = Bär


    Am coolsten ist btw. der Rilakkuma (googelt mal )

  7. #397
    Wilf Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Daemonday
    Naja Hellebarde kommt von Halmbarte also Stabaxt.
    Und das beschreibt einige Hoko typen (vorallen die frühen)
    die ich gesehen habe sehr gut.
    Ja, ich habe als Hoko angegebene Varianten beiderlei Machart gesehen
    (also kein echter Widerspruch) und davon ausgehend, das Hellebarde
    und Lanzenschwert oft ungenau / unkorrekt wiedergegeben werden
    (die Naginata etwa wird m.E.n. öfter als Hellebarde denn als
    Lanzenschwert angegeben oder auch übersetzt),
    weiß ich nicht, ob die Hoko, die ich i.d.R.
    als Speer übersetzt finde, zwingend
    Hellebarden sein müssen.

    Da mir dieser Punkt nicht 100%ig klar zu sein scheint, erfolgte ein Hinweis
    - bewusst in Klammern, mit Fragezeichen, einem "eher" etc. versehen.





    Zitat Zitat von FireFlea
    Jedenfalls tauchen die Kanji auch auf japanischen Bujinkan/Jinenkan Seiten auf.
    Die Beduetung wäre jedenfalls die "umfassende" (im Sinne von umarmen,
    herumgreifen) Stellung.
    Ja, wie gesagt halte ich diese Variante auch für am wahrscheinlichsten.
    Es ist aber wohl tatächlich so, dass sich selbst die japanischen Shihan öfter
    nicht so richtig einig über zu verwendende Kanji sind, wenn es um das Bujinkan geht.





    Zitat Zitat von FireFlea
    Am coolsten ist btw. der Rilakkuma (googelt mal )
    Er ist zwar ziemlich cool, kommt aber nicht gegen die Riraku an.

  8. #398
    Daemonday Gast

    Standard

    Naja Naginata und Bisento werden wirklich oft fälschlich als Helebarde bezeichnet.
    Die bezeichnung Schwertlanze oder Gleve (wen Haken an der Klingenrückseite sind) ist da schon sehr viel treffender.

    Beim Yari haben wir da schon ein Problem. In Europa unterscheidet man zwischen Lanze (Stoßwaffe), Speer (wurfwaffe) oder Spieß/pieke (formationswaffe)

    Im Japanischen wird das alles aber als Hoko Oder Yari bezeichnet. Die Unterscheidung ist nur das nen Hoko eine Aufgeplanzte und ein Yari eine Eingelassene Klinge hat.

    Sowohl Yari als auch Hoko Haben sehr viele verschiedene Köpfe die man in Europa als Dreizack, Lanze, Speer, Schwertlanze, Hellebarde oder Messeraxt bezeichnen würde.

    Deswegen ist eine genaue Übersetzung schwer bis unmöglich. Aber nach deinen letzten Post denke ich das wir da eigentlich einer Meinung sind, nur mal wieder aneinander vorbei reden.


    Achja und der Rilakkuma ist cool.^^

  9. #399
    Wilf Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Daemonday
    Die bezeichnung Schwertlanze oder Gleve (wen Haken an
    der Klingenrückseite sind) ist da schon sehr viel treffender.
    Schwertlanze oder meinetwegen auch noch Lanzenschwert finde ich gut, weil die
    Wortbestandteile jeweils allgemeinerer Natur sind. Gleve wäre mir persönlich
    zu europäisch angehaucht (sprich ich käme z.B. niemals auf die Idee
    eine europ.. Waffe als Naginata, Tanto etc. zu bezeichnen.
    "Ähnlich einer Glefe/'nem Tanto" fänd' ich wieder gut.




    Zitat Zitat von Daemonday
    Beim Yari haben wir da schon ein Problem. In Europa unterscheidet man zwischen
    Lanze (Stoßwaffe), Speer (wurfwaffe) oder Spieß/pieke (formationswaffe)
    Naja, beim Yari werden auch diverseste Abarten unterschieden
    - auch eine diffizile Nomenklatur, nur eben eine japanische.
    Ich meine, man sollte nicht unbeingt europäische Maßstäbe
    auf japanische Dinge zu übertragen versuchen - schwierig,
    sofern es mehr als supergrobe Einteilungen betreffen soll.




    Zitat Zitat von Daemonday
    Im Japanischen wird das alles aber als Hoko Oder Yari bezeichnet.
    Die Unterscheidung ist nur das nen Hoko eine Aufgeplanzte
    und ein Yari eine Eingelassene Klinge hat.
    Es gibt auch einen "aufgepflanzten" Yari.



    Zitat Zitat von Daemonday
    Sowohl Yari als auch Hoko Haben sehr viele verschiedene Köpfe
    die man in Europa als Dreizack, Lanze, Speer, Schwertlanze,
    Hellebarde oder Messeraxt bezeichnen würde.
    Wie gesagt, ist auch die jap. Nomenklatur diesbezüglich recht komplex.
    Ein guter Einstieg - es gibt da leider recht wenig - wäre evtl.
    "Japanese Spears" von Roald und Patricia Knutsen.

  10. #400
    Daemonday Gast

    Standard

    Schwertlanze oder meinetwegen auch noch Lanzenschwert finde ich gut, weil die
    Wortbestandteile jeweils allgemeinerer Natur sind. Gleve wäre mir persönlich
    zu europäisch angehaucht (sprich ich käme z.B. niemals auf die Idee
    eine europ.. Waffe als Naginata, Tanto etc. zu bezeichnen.
    "Ähnlich einer Glefe/'nem Tanto" fänd' ich wieder gut.
    Naja ich finde auch Schwertlanze am besten, weil man damit einem Laien am besten vor Augen führen kan was eine Naginata ist, ohne das dieser sie gesehen hat.

    Naja, beim Yari werden auch diverseste Abarten unterschieden
    - auch eine diffizile Nomenklatur, nur eben eine japanische.
    Ich meine, man sollte nicht unbeingt europäische Maßstäbe
    auf japanische Dinge zu übertragen versuchen - schwierig,
    sofern es mehr als supergrobe Einteilungen betreffen soll.
    Jup es gibt diverse Grundformen und insgesamt rund 700 verschiedene Variationen.

    Als Grundform kenne ich:

    Su Yari - gerade Klinge
    Jumonji Yari - Gleichschenkliche Klinge
    Kata Gama Yari - mit Sensen bewehrte Klinge
    Tsuki nari Yari - Mondförmige Klinge
    Kikuchi Yari - Einschneidige Klinge
    Kagi nari Yari - Schlüsselförmige Klinge
    Ya jiri Yari - Pfeilspitzenförmige Klinge
    Futamata Yari - Schaft mit Jutte ähnlichen Stangen Bewehrt.
    Te Yari - Handspeer (kurzer Schaft)
    Makura Yari - NachtkissenSpeer (noch kürzerer Schaft)

    Das ganze lässt sich untereinander Mischen, aber was immer bleibt ist die bezeichnung Yari.
    Ich wollte darauf hinaus das man Yari weder als Speer, Lanze oder Spieß übersetzen kann ohne irgendwo anzuecken.
    Davon abgesehen finde ich es (und ich denke wir laufen dabei konform) schrecklich japanische Begriffe in deutsche Normen zu pressen.

    Es gibt auch einen "aufgepflanzten" Yari.
    Hab ich nochnicht gesehen (oder erinnere mich grad net dran) ich kenne aber einige die aufgeplanzt aussehen da sie noch einen Mantel um den oberen Schaftbereich haben.

    Wie gesagt, ist auch die jap. Nomenklatur diesbezüglich recht komplex.
    Ein guter Einstieg - es gibt da leider recht wenig - wäre evtl.
    "Japanese Spears" von Roald und Patricia Knutsen.
    Steht ca. nen Meter hintermir in der Japan / Militär /waffen Abteilung meiner Büchersammlung.

    Lg
    Micha

  11. #401
    Wilf Gast

    Standard

    Stichwort Fukuro (Tasche)

  12. #402
    Daemonday Gast

    Standard

    Versteh den Zusammenhang net^^

    Lg
    Micha

  13. #403
    Wilf Gast

  14. #404
    Daemonday Gast

    Standard

    Aso Mensch Sag das doch.^^

    Nun beim Fukuro Yari ist es aber oft auch der Fall das die Klinge eine Angel hat, nur oft kürzer.

    Aber ja es gibt auch welche ohne, aber die sind scheinbar recht selten.

    Das ist ja allgemein das Problem mit der Klassifizierung. Die Grenzen sind sehr schwamig.

    Lg
    Micha

  15. #405
    Wilf Gast

    Standard

    Na und wenn man dann mal eben noch kurz des Hoko-XY-Yari gedenkt,
    haben wir gleich beide Begriffe friedvoll in einer einzigen Waffe vereint.



    Zitat Zitat von Daemonday
    Die Unterscheidung ist nur das nen Hoko eine Aufgeplanzte
    und ein Yari eine Eingelassene Klinge hat.
    [und später]
    Aber ja es gibt auch welche ohne, aber die sind scheinbar recht selten.
    Eine verständliche, zunächst nachvollziehbare Argumentation,
    die leider oft dann zu bemerken ist, wenn Verallgmeinerungen
    halt doch weniger greifen als ursprünglich mal angenommen
    - & wie ich vermute, einer der Gründe, warum sich unsere
    Professoren so winden, was absolute Aussagen betrifft.

    Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, das ich gerade dieses Beispiel
    einmal herausgreife (es ist ja auch kein wildes), es zeigt nur gut,
    wie sehr wir (alle) uns stets in Acht nehmen sollten, wenn wir
    Aussagen machen und einfach (zu sehr) verallgemeinern.
    Keine Sorge, das wurde mir ja auch erst an der Uni
    (richtig) ausgetrieben - da sieht man plötzlich
    alt aus, wenn der Prof. böse nachhakt.

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