Es gibt viele Stile die in der SV funktionieren können.
Aber in vielen Stilen braucht man unvorstellbar lange, um dieses Niveau zu erreichen, vielleicht weil Ästhetik oder Philosophie einen großen Stellenwert einnehmen. Oder aber das Wettkampftraining, dass einen stark von der Realität entfernen kann. Als Beispiel sei das Taekwondo angesprochen, das durch die Regeln sehr unrealistische Kampfabläufe begünstigt.
Das muss alles nicht schlecht sein.
Kunstvolle Tritte sind sehr eindrucksvoll und eine tolle Sache.
Es wäre schlicht schade, wenn sie aussterben würden, weil sie zu viel Training brauchen und in der Praxis zu risikoreich sind.
Ziel vieler Stile ist sportliche Anerkennung.
Und andere wollen den Charakter prägen.

Aber all das behindert die SV.
Das ist als würde man an ner Rallye teilnehmen.
Wenn man wirklich nur das mitnimmt, was man bis zum Ziel braucht hat man die besten Chancen.
Man kann sicher auch noch ne Cola mitnehmen, falls einem die Kehle austrocknet oder ein Big Mäc falls man Hunger bekommt.
Vielleicht will man im Falle eines Sieges gebührlich feiern und nimmt schonmal Wechselklamotten und ne Riesensektflasche mit.
Das alles muss einen Sieg nicht verhindern.
Aber je mehr ich mitschleppe, was nicht direkt dem Ziel dient verschlechtere ich meine Aussichten.

Meiner Überzeugung könnte man viele Kung Fu Stile mit entsprechender Kenntnis in kürzester Zeit zur SV anpassen.
Das ist nur eine Frage der Anpassung.
Man passt sich eben seinem Ziel an.
Aber wer Kunf Fu Meister geworden ist hat diesen Weg selten hinter sich gebracht, um es danach so anzupassen, dass all die Philosophie, Ästethik und Charakterbildung unter den Tisch fällt.
Deswegen werden wir wohl so bald keinen SV Kung Fu Stil haben.