Die russische Quelle kann recht glaubhaft belegen, dass durchaus viele Indizien für eine Lawine bzw. einen lokalen Abrutsch von Schneemassen sprechen. Unter anderem hat die Gruppe das Zelt tief in den Schnee eingegraben, um Schutz vor dem Wind zu haben, das ist auch auf dem ersten Bild im Artikel gut zu sehen. Irgenwann ist die Schneewand über dem Zelt instabil geworden, schließlich zusammengebrochen und hat das Zelt unter sich begraben (hintere zwei Zeltstangen waren gebrochen) und die Verletzungen (die schweren sind allesamt aufgrund einer Druckbelastung entstanden) verursacht. Das Zelt war also verschüttet, ein paar Mitglieder bereits schwer verletzt, dadurch haben alle erst einmal in Panik das Zelt verlassen und dabei die Zeltbahn aufgeschlitzt. In direkter Umgebung um das Zelt hat man keine Spuren gefunden, erst ab ca. 15-20m, was für eine Verschüttung durch Schnee spricht. Auch hat ein Mitglied des Suchteams explizit angegeben, dass sie nur 8 Spuren gefunden haben, und eine neunte trotz Suche nicht ausmachen konnten; das spricht dafür, dass ein Mitglied aufgrund seiner schweren Verletzungen von anderen getragen werden musste.
Weiter lief es dann im Wesentlichen so ab, wie von der IP 84.179.212.12 beschrieben, mit der Ausnahme, dass ein Teil der Gruppe eben bereits schwer verletzt war. Die Gruppe begab sich zunächst zum Waldrand und versuchte, dort ein Feuer zu entfachen. Nachdem absehbar war, dass sie das Feuer nicht lange am Brennen halten konnten, versuchten Djatlow, Kolmogorowa und Slobodin, zum Zelt zurück zu gelangen, um dort Kleidung und Ausrüstungsgegenstände zu holen. Dabei kamen jedoch alle drei um. Für die übrigen wurde nach einiger Zeit klar, dass die drei nicht zurückkommen, und Kriwonischtschenko und Doroschenko waren bereits erforen, so begaben sich die restlichen zur Schlucht. Man hat in der Schlucht neben den Leichen einen Unterschlupf aus Ästen gefunden, die Expeditionsteilnehmer hatten sich also absichtlich dort hinunter begeben, um nach Verlöschen des Feuers Schutz vor dem Wind zu haben.