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Thema: Unglück am Djatlow-Pass ?

  1. #76
    ThiS Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Suriage Beitrag anzeigen
    Ja, das gefällt mir gut. Raketentheorie ist wieder im Spiel.



    Gabs schon Ansätze die Theorien zu kombinieren? Was, wenn einer durchdreht und alle rausgejagt hat, worauf alle erfroren sind und die Strahlungs/Raketenschäden erst post mortem verursacht wurden?
    Hmm.. ich persönlich bin momentan am ehesten der Überzeugung, dass die durch Einschläge aus dem Zelt gejagt wurden, am Waldrand dann ein Feuer gemacht haben, dass aus irgendwelchen Gründen dann ausging.
    Von da an

    Entweder gab's einen Streit was nun zu tun ist, 3 wollten zurück ins Lager, 2 noch warten und die andern wollten woanders hin (tiefer ins Tal hinunter in dem Fall).

    Oder sie hatten kein Feuerholz mehr, woraufhin dann 2 erforen sind und der Rest sich uneins war, was nun zu tun ist. 3 ins Lager, Rest wieder ins Tal.

    Oder ein Teil ist los Feuerholz suchen (wobei sie sich dann verirrt haben müssen, weil Holz würde ich eher im Wald suchen und nicht talwärts). Die andern drei sind dann los marschiert, als die ersten zwei am Feuer erfroren sind.

    Oder sie hatten die drei zurück ins Lager geschickt, um zu schauen ob die Lage sich gebessert hatte und/oder Zeugs zu holen (Klamotten, Feuerholz, Streichhölzer, etc.). Als die dann nicht zurückkamen und die andern 2 erfroren sind, haben sie sich aufgemacht irgendwohin zu kommen, wo es sicherer wäre.

    Oder zwei sind erfroren, woraufhin sich 3 andere auf dem Weg ins Lager gemacht haben um Kleidung zu holen, während der Rest relativ windgeschützt am Feuer blieb, dass dann irgendwann ausging und sie sich woanders Schutz suchen wollten.


    Ich persönlich halte die letzten beiden Theorien für am glaubhaftesten zum einen weil der Anführer mit auf dem Weg ins Lager war, und zum andern, weil es für mich am logischsten erscheint.

    Die Gruppe, die dann die Verletzungen aufgewiesen hat wurde dann wohl von einer Lawine überrascht. Ob das jetzt die Todesursache war oder die Verletzungen auch post mortem zugefügt worden sein können wäre auch interessant zu wissen.

  2. #77
    Terao Gast

    Standard

    Gabs schon Ansätze die Theorien zu kombinieren? Was, wenn einer durchdreht und alle rausgejagt hat
    Das geht aber doch an mehreren Punkten nicht. In dem Fall wärens ja die Gejagten, die die Messer hatten und sich freischnitten. Und 8 Mann, die sich von einem Spinner in den Tod jagen lassen? Und wie dann weiter? Zwingt der die am Waldrand zum Entzünden eines Feuers? Oder bleibt er vorerst im Zelt (sodass sie nicht zurückkönnen), um dann doch noch (leicht bekleidet) rauszugehen und mit den anderen zu sterben?


    Nee, die Wahnsinnstheorie geht nicht auf.

    wobei sie sich dann verirrt haben müssen, weil Holz würde ich eher im Wald suchen und nicht talwärts
    Können auch bei Dunkelheit, Kälte und schlechtem Schuhwerk abgestürzt sein. Was zumindest einige der Knochenbrüche ebenfalls erklären könnte.

    Wie dem auch sei: Die Hypothesen NACH der Flucht find ich alle recht plausibel. Eigentlich fast gleichermaßen. Bloß der Fluchtauslöser (der gleichzeitig eine Rückkehr von allen gemeinsam nicht sinnvoll machte) bleibt noch vage.

  3. #78
    ThiS Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Scheint mir immer noch keine so unmittelbare Gefahr. Sie werden ja kaum angenommen haben, direktes ZIEL der Bomben zu sein.
    Das wohl nicht, es reicht doch aber auch aus, wenn man befürchtet, dass die einen zufällig erwischen.

    Dass sie einen zufällig treffen, ist im Zelt genauso wahrscheinlich wie an jedem anderen fußläufig erreichbaren Ort (kurz: höchst unwahrscheinlich). Und warum das Entzünden des Feuers? Warum der Versuch, tiefer in die Wälder vorzudringen (wenn nicht, um das Feuer am Leben zu halten)?
    Ich glaube auch nicht, dass die gezielt zu dem Wäldchen gelaufen sind. Die sind wohl einfach vor den Explosionen weg gerannt und kamen dann so zu dem Wäldchen. (Und als die Explosionen aufgehört haben sind sie wohl erstmal dort geblieben, oder waren bereits in der Nähe des Wäldchens und haben erst einmal dort Zuflucht gesucht).
    Und einmal dort haben sie wahrscheinlich gemerkt, dass sie den Rückweg sehr wahrscheinlich nicht überleben, also haben sie Schutz gesucht und ein Feuer angezündet. Und als sie gemerkt haben, dass auch das nicht reicht, haben sie die drei fittesten (die den Rückweg am ehesten Überleben würden) zurück zum Lager geschickt um Kleidung zu holen. Als die dann nicht mehr zurück kamen und zwei andere erfroren sind, haben sie versucht in wärmere Gegenden (talwärts) abzusteigen..

    Ich meine, es muss einen Grund gegeben haben, warum man vom Zelt (mit seinen Schlafsäcken, seiner Kleidung...) nicht mehr allzuviel erhoffte (und deshalb nur einen kleinen Trupp losschickte). Offensichtlich wollte man sich am Waldrand einrichten, um dort die Nacht zu überleben. Nässe scheint mir nach wie vor die Erklärung der Wahl (jetzt, wo wir wissen, dass die ein Öfchen hatten). Vor Bomben wäre man ja am Waldrand nicht geschützter gewesen als am Zelt.
    Naja, mir fehlt immer noch der Grund warum ein bisschen nasses Wasser mich nachts barfuß einen Kilometer durch die Gegend rennen lässt

    Immer deutlicher scheint mir jedenfalls zu werden, dass die Neun sich nach der ersten Panik sehr rational verhielten. Die Aufteilung der Kleidung spricht da für sich. Damit fallen Drogen, plötzliche Wahnsinnsanfälle etc. für mich erstmal raus.
    Da bin ich bei dir!

  4. #79
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    Fryway to hell
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    2.641

    Standard

    Einer der Toten hat am Krieg teilgenommen (der Guide, glaube ich).
    Der dürfte sich von Raketen und Explosionen nicht zum Weglaufen, sondern vernünftigerweise eher zum Ducken veranlaßt gefühlt haben. Grade bei dem Wetter. Aber evtl wollte er die anderen retten die weniger einschlägige Erfahrung hatten.
    Volenti non fit iniuria

  5. #80
    ThiS Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Fry_ Beitrag anzeigen
    Einer der Toten hat am Krieg teilgenommen (der Guide, glaube ich).
    Der dürfte sich von Raketen und Explosionen nicht zum Weglaufen, sondern vernünftigerweise eher zum Ducken veranlaßt gefühlt haben. Grade bei dem Wetter.
    Davon abgesehen, dass auch das allerhärteste Frontschwein mal einen Panikanfall bekommen kann, was hat er denn gemacht im Krieg? War er überhaupt an der Front? Nicht das der Koch war oder so was.

    Ich meine immerhin hat er die Gruppe ja überhaupt erst dort hin geführt (wo sie ja eigentlich gar nicht hin wollte).

    Zudem sind das ja auch alles nur Vermutungen.. nachher hatten die nen fetten Gangbang am Laufen und hatten sich nur untereinander um die Chicks gestritten oder so..

    Waren die eigentlich bewaffnet? Weiß dazu jemand was?

    Edit: Dazu gefunden:

    Alexander Solotarew (37 Jahre alt).
    Nach russischen Quellen, war er als Bergtourist(Alpinist)-Gruppenleiter beruflich tätig. Kriegsteilnehmer (Frontkämpfer).
    Das war allerdings nicht der Gruppenleiter.

    Zusätzlich von derselben Quelle:

  6. #81
    Terao Gast

    Standard

    Naja, mir fehlt immer noch der Grund warum ein bisschen nasses Wasser mich nachts barfuß einen Kilometer durch die Gegend rennen lässt
    Ich gebs ja zu, selbst wenn ein Topf mit 20 l heißem Wasser umkippt (nicht: explodiert), dürfte wohl kaum ALLES hinüber sein. Dann hätte man sicher gleich alles, was noch zu retten war (Schlafsäcke, einen Rucksack, der in der anderen Ecke stand usw) mitgenommen, wenn man das Zelt für die Nacht schon aufgeben musste. Aber bei Bomben, da hat Fry_ recht, ist eine Flucht ebenfalls keine rationale Handlung. Ist also auch nix gewonnen.

  7. #82
    ThiS Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Ich gebs ja zu, selbst wenn ein Topf mit 20 l heißem Wasser umkippt (nicht: explodiert), dürfte wohl kaum ALLES hinüber sein. Dann hätte man sicher gleich alles, was noch zu retten war (Schlafsäcke, einen Rucksack, der in der anderen Ecke stand usw) mitgenommen, wenn man das Zelt für die Nacht schon aufgeben musste. Aber bei Bomben, da hat Fry_ recht, ist eine Flucht ebenfalls keine rationale Handlung. Ist also auch nix gewonnen.
    Rational nicht, aber wir sind uns doch einig, dass die in Panik abgehauen sind. Rational ist ohne Schuhe durch die Eiswüste stapfen sowieso nicht.
    Ich sage ja auch nicht, dass die Raketen-Theorie stimmt, ich halte sie nur für die bisher überzeugendste. Ich würde jedenfalls rennen, wenn ich eine Explosionskette auf mich zukommen höre..

    Edit: Aus der Wiki Diskussion:
    Die Sache mit der Zunge geht ziemlich eindeutig auf einen Übersetzungsfehler zurück. Wahrscheinlich bewußt, um die Story spannender zu machen. In einem Forum (habe den Link hier leider nicht zur Hand) hat sich jemand die Mühe gemacht, die russ. Originalberichte zu übersetzen. Demnach lag die betreffende Leiche in einem Fluß (unterhalb der 4 Meter Eisdecke), es war dort also relativ warm und gefehlt hat mehr oder weniger der ganze Gesichtsschädel, da er einfach verwest ist. Es gibt da auch Photos, die habe ich mir aber nicht angesehen. Auch die anderen später gefundenen Leichen waren in einem, sagen wir es mal so, der Umgegbung entsprechenden Zustand: 4 Meter Schnee, Geröll darüber, darunter wärmere STellen mit Fließwasser. Da die eine Leiche mit dem Gesicht genau im Fluß lag, die andere aber nicht direkt, erklärt sich auch, warum bei allen Entstellungen nur bei einer der Gesichtsschädel bes. betroffen war. Kriminalfall ist auzuschließen - keine weiteren Spuren, kein Motiv, kein entsprechender Befund.
    Und von derselben Seite (finde ich bisher den am Besten dargestellten Ablauf):
    Mir erscheint folgender Ablauf am wahrscheinlichsten: Irgendein unaussprechliches Grauen veranlaßt die neun Sportler zu panischer Flucht. Sie rennen bergab bis zum nächsten Waldrand, wo sie innehalten und sich ihrer Lage klar werden.(Ich bitte zu beachten: Die neun Menschen handeln ab hier zielklar und kämpfen um ihr Leben. Nichts mehr von Psychose, Kälteidiotie oder Vergiftung) Als erstes entzünden sie ein Feuer. Dazu wird jemand auf diesen großen Baum gestiegen und innen Äste ausgebrochen haben, die sind trockener und nicht von Schnee bedeckt. Dabei (oder bei einem Versuch, auf den Baum zu klettern, um zu sehen, ob die Gefahr noch da ist) stürzt einer (Rustam Slobodin) den Baum hinunter und zieht sich eine nicht weiter schlimme Kopfverletzung zu. Dann überlegen die Neun, was zu tun ist, denn das Feuer wird ihr Leben nur um wenige Stunden verlängern. Drei Personen (der Leiter Djatlow, Rustam Slobodin und eine der Frauen, Zinaida Kolmogorowa) versuchen, zum Zelt zurückzukehren (um etwas zu holen?), und erfrieren auf dem Weg. Inzwischen (oder schon zuvor) sind die zwei erfroren, die man später an der Feuerstelle gefunden hat. Das Feuer muß richtig gebrannt haben, denn die beiden Leichen weisen an Fuß bzw. Unterschenkel starke Verbrennungen auf, bei Kriwinoschenko ist das Schienbein regelrecht verkohlt. Die zweite Frau, Dubinina, schneidet oder reißt bei Kriwinoschenkos Leiche ein Stück Hosenbein ab und steckt ihren Fuß hinein (naheliegend; aus Hosenbeinen und Ärmeln lassen sich gut Socken bzw. Handschuhe improvisieren). Als Djatlow und die zwei anderen nicht wiederkommen, entschließen sich die vier noch Lebenden, zum Basislager loszulaufen, und gehen dazu bergab (wird beim Surviving gelehrt: Talwärts gehen und Bachläufen folgen). Dabei stürzen sie nach ca. 70m Weg einige Meter tief in eine kleine Schlucht und erleiden die stumpfen Kopf- bzw. Brusttraumata. Diese drei sterben bald. Der letzte Überlebende, Kolewatow, nimmt sich den Pelzmantel der toten Frau, stirbt aber trotzdem noch am selben Ort wie die drei anderen.
    EDIT:

    Und nach dem hier ist die Lawinentheorie auch wieder im Rennen:
    Die russische Quelle kann recht glaubhaft belegen, dass durchaus viele Indizien für eine Lawine bzw. einen lokalen Abrutsch von Schneemassen sprechen. Unter anderem hat die Gruppe das Zelt tief in den Schnee eingegraben, um Schutz vor dem Wind zu haben, das ist auch auf dem ersten Bild im Artikel gut zu sehen. Irgenwann ist die Schneewand über dem Zelt instabil geworden, schließlich zusammengebrochen und hat das Zelt unter sich begraben (hintere zwei Zeltstangen waren gebrochen) und die Verletzungen (die schweren sind allesamt aufgrund einer Druckbelastung entstanden) verursacht. Das Zelt war also verschüttet, ein paar Mitglieder bereits schwer verletzt, dadurch haben alle erst einmal in Panik das Zelt verlassen und dabei die Zeltbahn aufgeschlitzt. In direkter Umgebung um das Zelt hat man keine Spuren gefunden, erst ab ca. 15-20m, was für eine Verschüttung durch Schnee spricht. Auch hat ein Mitglied des Suchteams explizit angegeben, dass sie nur 8 Spuren gefunden haben, und eine neunte trotz Suche nicht ausmachen konnten; das spricht dafür, dass ein Mitglied aufgrund seiner schweren Verletzungen von anderen getragen werden musste.
    Weiter lief es dann im Wesentlichen so ab, wie von der IP 84.179.212.12 beschrieben, mit der Ausnahme, dass ein Teil der Gruppe eben bereits schwer verletzt war. Die Gruppe begab sich zunächst zum Waldrand und versuchte, dort ein Feuer zu entfachen. Nachdem absehbar war, dass sie das Feuer nicht lange am Brennen halten konnten, versuchten Djatlow, Kolmogorowa und Slobodin, zum Zelt zurück zu gelangen, um dort Kleidung und Ausrüstungsgegenstände zu holen. Dabei kamen jedoch alle drei um. Für die übrigen wurde nach einiger Zeit klar, dass die drei nicht zurückkommen, und Kriwonischtschenko und Doroschenko waren bereits erforen, so begaben sich die restlichen zur Schlucht. Man hat in der Schlucht neben den Leichen einen Unterschlupf aus Ästen gefunden, die Expeditionsteilnehmer hatten sich also absichtlich dort hinunter begeben, um nach Verlöschen des Feuers Schutz vor dem Wind zu haben.
    Wobei ich mich da frage, kann man panisch einen Kameraden anderthalb Kilometer durch dicken Schnee tragen und dabei die Schuhe vergessen?

  8. #83
    Terao Gast

    Standard

    finde ich bisher den am Besten dargestellten Ablauf
    Absolut! Sind auch noch einige wichtige Details drin.

    Das "unaussprechliche Grauen" bleibt aber auch da, nun, unaussprechlich.

    Erinnert sich jemand an "Blair Witch Project"? Die Szene im Zelt?
    Müsste ja mindestens sowas sein.

  9. #84
    ThiS Gast

    Standard

    So, Nachschlag!
    Hier gibt's noch einige Details, die so bisher nicht erwähnt wurden:

    Der Dyatlov-Pass-Vorfall … – rotering-net.de BLOG

  10. #85
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    Zitat Zitat von ThiS Beitrag anzeigen
    ...
    Wobei ich mich da frage, kann man panisch einen Kameraden anderthalb Kilometer durch dicken Schnee tragen und dabei die Schuhe vergessen?
    Waren die im Zelt unter dem Schnee begraben ?
    Irgenwann ist die Schneewand über dem Zelt instabil geworden, schließlich zusammengebrochen und hat das Zelt unter sich begraben (hintere zwei Zeltstangen waren gebrochen) und die Verletzungen (die schweren sind allesamt aufgrund einer Druckbelastung entstanden) verursacht. Das Zelt war also verschüttet, ein paar Mitglieder bereits schwer verletzt, dadurch haben alle erst einmal in Panik das Zelt verlassen und dabei die Zeltbahn aufgeschlitzt.
    Also wären die vom Zelt weggelaufen weil da kein Feuer mehr möglich war und das Freischaufeln der Schuhe zu lange gedauert hätte (es hätte ja auch ohne Schuhe erfolgen müssen).
    Volenti non fit iniuria

  11. #86
    Terao Gast

    Standard

    Wobei ich mich da frage, kann man panisch einen Kameraden anderthalb Kilometer durch dicken Schnee tragen und dabei die Schuhe vergessen?
    Eigentlich nur, wenn man (buchstäblich jede Sekunde) mit weiteren Lawinen rechnet. Etwa, weil man glaubte, dass die Explosionen diese ausgelöst hatten (und noch weitere Explosionen zu hören waren).
    Und trotzdem wäre der Weg zurück zum Zelt doch auch für die vier ganz am Schluss Verbleibenden viel naheliegender gewesen als ein Abstieg in Hosenbeinsocken oder der Bau eines Laubhäuschens. Die hatten doch dort Schlafsäcke, ein Öfchen und wasweißich.
    Mit fünf toten Expeditionsmitgliedern hätt ich mir das geholt, Lawinen hin oder her. Das war ja alles offenbar nicht tief verbuddelt und ließ sich ohne weiteres ausbuddeln und mitnehmen. Wahrscheinlich hätten sie`s mit ihrer Ausrüstung auch geschafft, zu überleben.

  12. #87
    ThiS Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Eigentlich nur, wenn man (buchstäblich jede Sekunde) mit weiteren Lawinen rechnet. Etwa, weil man glaubte, dass die Explosionen diese ausgelöst hatten (und noch weitere Explosionen zu hören waren).
    UNd trotzdem wäre der Weg zurück zum Zelt doch auch für die vier ganz am Schluss Verbelibenden viel naheliegender gewesen als ein Abstieg in Hosenbeinsocken oder der Bau eines Laubhäuschens. Die hatten doch dort Schlafsäcke, ein Öfchen und wasweißich.
    Naja, die wollten wahrscheinlich zum Basislager. Außerdem wussten die ja auch nicht, wie stark das Zelt verschüttet worden war. Wenn die drei anderen nicht zurückkommen muss ich davon ausgehen, dass irgendwas schief gegangen ist. Und wer sagt mir, dass das Zelt in der Zwischenzeit nicht komplett verschüttet wurde und die andern deshalb erfroren sind?

    Was ich nicht kapiere, warum gehen nicht die vier angezogenen (bis auf die Schuhe) zum Zelt zurück, warum drei von den fünf "nackigen"?!

  13. #88
    ThiS Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Fry_ Beitrag anzeigen
    Waren die im Zelt unter dem Schnee begraben ?
    Müssen sie wohl teilweise. Sonst schlitzt man ja sein Zelt nicht auf..

    Also wären die vom Zelt weggelaufen weil da kein Feuer mehr möglich war und das Freischaufeln der Schuhe zu lange gedauert hätte (es hätte ja auch ohne Schuhe erfolgen müssen).
    Hmm.. bin skeptisch ob 1,5 km durch Schnee barfuß schneller gehen als die Schuhe ausgraben. Zumal das Zelt ja nicht vollkommen verschüttet wurde.



    Ich bin da schon Teraos Meinung, dass da irgendwie zumindest eine gefühlte Bedrohung vorhanden gewesen sein muss. Wenn nur mein Zelt verschüttet wurde, grab ich doch zumindest meine Kleidung aus, bevor ich woanders hin gehe..

  14. #89
    Terao Gast

    Standard

    so begaben sich die restlichen zur Schlucht. Man hat in der Schlucht neben den Leichen einen Unterschlupf aus Ästen gefunden, die Expeditionsteilnehmer hatten sich also absichtlich dort hinunter begeben, um nach Verlöschen des Feuers Schutz vor dem Wind zu haben.
    Gut, sagen wir so: Die vier Letzten müssen zu dem Zeitpunkt schon enorm geschwächt gewesen sein, wenn sie wirklich nur noch 70 m bis in die nächste etwas windgeschütztere Schlucht schafften. Da war wohl kein Rückweg zum Zelt mehr drin. Und ein Marsch zum Basislager wohl erst recht völlig illusorisch.

    Zumal das Zelt ja nicht vollkommen verschüttet wurde.
    Ich weiß nicht so recht, in den zwei Wochen kann da auch durchaus ne Menge wieder weggetaut oder -geweht worden sein. Andererseits, bei den 8 (nicht 9) Spuren war man sich wohl auch sehr sicher. Unrettbar sieht das aber wirklich nicht aus. Zumal, wenn man weiß, dass man ohne den Kram eigentlich keine Chance hat.

  15. #90
    ThiS Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Gut, sagen wir so: Die vier Letzten müssen zu dem Zeitpunkt schon enorm geschwächt gewesen sein, wenn sie wirklich nur noch 70 m bis in die nächste etwas windgeschütztere Schlucht schafften. Da war wohl kein Rückweg zum Zelt mehr drin. Und ein Marsch zum Basislager wohl erst recht völlig illusorisch.
    Hmm... da frage ich mich dann wo die Verletzungen herkommen. Fände es plausibler wenn die drei runtergestürzt wären und der vierte (der ja auch die Jacke der einen Frau dann angezogen hat) noch versucht hatte sich einen Unterschlupf zu bauen.

    Trotzdem verstehe ich nicht, warum die vier Angezogenen nicht losgeschickt wurden um nach dem Zelt zu sehen..

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