Hab ich mir zumindest nicht umsonst die Finger wund geschrieben.
Ist doch auch nicht schlimm, wenn sie nicht passt. Gibt ja mehrere sinnvolle Definitionen davon, man sollte nur wissen, was der Andere darunter versteht.
Das passt sogar teilweise zu meiner Definition.Für mich ist Hikite weniger oder gar nicht als Technik definiert, sondern als Bewegung. Heißt, sie kann für sich stehen, sie kann aber auch teil einer Technik sein.
Ich erklär das jetzt mal ausführlicher auch wenn kanken dann gleich wieder schreibt ich hätte nichts von dem verstanden, was er hier erzählt.
Ich habe eigentlich zwei verschiedene Definitionen von Hikite. Einmal Bewegung und einmal als Prinzip oder Intention der Bewegung.
Das erste ist die Rückzugsbewegung des Armes, die für mich btw den ganzen Körper involviert.
Sprich alles, was einen ähnlichen "Bewegungsablauf" und eine ähnliche Struktur bewirkt ist für mich erst einmal "eine" Hikitebewegung. Das ist schwer zu beschreiben, aber die Bewegung Hikite ist erst einmal für mich nur ein Gefühl wie sich mein Körper bewegt.
Deshalb ist für mich auch komplett unerheblich was der andere Arm macht, oder was die Intention der Bewegung ist (einen Arm ziehen oder sonst noch was). Solange das Gefühl das selbe ist, bleibt die Bewegung Hikite. (Natürlich ist die Hikite dann meist nur eine Teilbewegung einer weiteren Bewegung. Sowie Hikite z.B. Teil eines Tsukis sein kann).
Das Prinzip steht für die Intention die hinter der Bewegung steht.
Z.B. den Gegner durch ziehen an einer seiner Gliedmaßen zu destabilisieren. Da kann dann auch die Bewegung von der Hikite-Bewegung abweichen, je nach den momentanen Erfordernissen.
Wichtig ist allerdings, dass das Destabilisieren über einen Zug passieren muss.
Das hier wäre z.B. für mich das Prinzip Hikite (auch wenn es eine andere Bewegung ist).
Das hier aber nicht, weil der Körper durch Druck destabilisiert wird (obwohl die Bewegung der oberen sehr ähnlich ausgeführt werden kann)
Zum Ushiro-Empi:
Für mich ist der Ushiro-Empi auch kein Hikite, weil der Ushiro Emp sich, so wie ich ihn gelernt habe, anders anfühlt.
Ich spanne beim Empi nach oben und bei der Hikite geht der Ellbogen so nach unten, dass ich praktisch auf meinem Steißbein "sitze".
Wenn ich den Empi jetzt genauso ausführen würde wie Hikite (also mit Spannung nach unten), dann wäre es für mich selbstverständlich die Bewegung Hikite. Aber nicht das Prinzip Hikite.
D.h. sobald die Intention am Partner hinzukommt muss ich zwischen der Bewegung und dem dahinterstehenden "Prinzip" unterscheiden.
Hoffe es ist klar geworden, was ich meine.
Jetzt dürft ihr mir den Kopf abreißen
Ach so, bevor es falsch verstanden wird: Mit "ich" meine ich auch mich. Ich will also nicht behaupten, dass ihr die selbe Unterscheidung treffen müsst wie ich. Nur um Missverständnissen vorzubeugen![]()