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Thema: "Ich bin der Papa, ich darf beim training mit meinen Kind reden"

  1. #136
    AndyLee Gast

    Standard

    @Rene....

    Letztlich hast du geschrieben, dass du die "erzieherische Gewalt" zum Zeitpunkt deines Trainings für dich beanspruchst und damit dann diese Reaktionen ausgelöst. Nur mal so zur Erinnerung... egal...

    Zum Thema:
    Ich hatte bereits mehrmals erwähnt, dass wir in unserem Verein, der seit ca. 15 Jahren besteht, nicht ein einziges Mal derartige Probleme mit Eltern hatten. Bei uns können die Eltern zuschauen und dies entweder oben auf der Tribüne, als auch unten direkt im Trainingsraum. 99% der Eltern bleiben dem Training fern, kaufen ein und kommen nur zum Ende des Trainings.

    Wenn allerdings bei uns Eltern durch z. B. zu Laute Zwischenrufe stören würden und zwar so, dass unser Training dadurch negativ beeinträchtigt wird, könnte ich mir folgende Variante vorstellen: Ich würde den Kindern eine umfangreiche Aufgabe geben, weil die sollen ja nicht weiter darunter leiden. Dann würde ich mich sofort mit den Eltern zusammen setzen. Ich würde allen anwesenden Eltern verdeutlichen, dass ein Training nicht möglich ist und ich das Training so auch insgesamt abbrechen müsste. Die meisten Eltern - so wie ich sie enschätze - würden das verstehen und ihr Verhalten danach einrichten. Allerdings würde ich - zwecks Unterschtreichung der Ernsthaftigkeit meiner Aussagen - durchaus auch mal ein Training so, wie ich das angekündigt habe, abbrechen... je nach Situation natürlich

    Sollte ein Elternteil uneinsichtig sein und verlangen, dass es Zugriff auf ihr Kind hat, würde ich diesem Elternteil anbieten, in diesem Fall einfach mitzutrainieren. Dann wäre es einerseits nah bei dem eigenen Kind und könnte andererseits Rückschlüsse ziehen, dass die Anforderungen im Training, die das Kind bewältigt, nicht so einfach sind, wie sie aussehen.

    Als letztes Mittel - und das betone ich - wäre ein Ausschluss der Eltern, dann allerdings konsequenter Weise mit Kind - angebracht. Damit wären wir dann am Ende der Eskallationskette angelangt.

    Wie gesagt: Dies ist eine rein hypothetische Beantwortung der Frage, wir hatten so etwas bei uns nicht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass zwischen den o. g. Stufen noch andere Interventionen möglich sind, die dann allerdings aus der Situation heraus entstehen müssten/würden.

    Jetzt weiß ich nicht genau, ob ich nun deine Frage damit beantwortet habe aber glaube, dass wir uns daran entlanghangeln könnten.

    In meinem Beruf habe ich mit sehr vielen schwierigen Eltern zu tun (eigentlich nur) und weiß, dass es bei schwierigen Eltern eben entsprechend auch schwierig ist, mit ihnen "vernünftig" umzugehen. Ich habe das allerdings gelernt und habe da wohl einige Vorteile. Letztlich gilt es, die Masse der anderen Kinder in Ruhe weitertrainieren zu lassen und die Stimmung nicht zu versauen. Kinder sind sehr empfindlich für schlechte Stimmungen... daher bin ich als Trainer eben auch Vorbild und gehe vor den Augen der Kinder mit deren Eltern immer und grundsätzlich wertschätzend um. Ein Rausschmiss würde für mich eben weniger wertschätzend sein. Daher nur die letzte Maßnahme...

    Ach - und noch was: Natürlich hängen solche Interventionen auch immer an der Tagesform des Trainers. Aber wenn man eine Kampfkunst betreibt, sollte die Selbstdisziplin und die sagen-umwobene "Selbstbeherrschung" praktisch auf der Stirn stehen - oder?

  2. #137
    Gast Gast

    Standard

    Auch wenn man von sich behauptet, man wäre der Super-Trainer, wisse und könne alles und habe es auf jeden Fall besser drauf, Kinder zu erziehen, als die Eltern selbst, ist das Selbstvertrauen eines solchen Maulhelden zwar beachtlich, es reicht dennoch nicht aus, um in irgendeiner Art und Weise in das Elternrecht einzugreifen. Anders gesagt: Auch wenn man noch so laut schreit, verändert sich dadurch gar nichts.
    blablubb ...
    typisch sozialpädagoge.

    in welchem beitrag hat denn irgend jemand hier behauptet, der "super-trainer" zu sein?
    beleg bitte.

    in welchem beitrag hat hier irgend jemand behauptet, alles zu wissen und zu können?
    beleg bitte.

    in welchem beitrag hat hier irgend jemand behauptet, kinder besser erziehen zu können als die eltern selbst?
    beleg bitte.

    du quatschst einfach so daher, ohne auf die beiträge hier wirklich einzugehen.
    pickst dir einen einzelnen punkt raus, den du einfach mal so interpretierst, wie es dir in den kram paßt, und auf dem du dann rumreitest, ohne dem eigentlichen thema weiter beachtung zu schenken.
    ziemlich armselig.

    und wen, bitte, bezeichnest du hier als "maulhelden"? und aufgrund welches beitrags genau meinst du, einen user oder mehrere user hier so bezeichnen zu dürfen?
    werde doch mal konkret ...

    es würde mich übrigens sehr wundern, wenn du tatsächlich versuchen solltest, belege für deine oben zitierten behauptungen zu erbringen.
    ich rechne damit, daß außer dem üblichen pädagogen-gewäsch von dir da nichts kommt.
    und nun überrasch mich bitte ...

  3. #138
    Gast Gast

    Standard

    wie immer gelingt es dir, mich zu erheitern ...

    Wenn allerdings bei uns Eltern durch z. B. zu Laute Zwischenrufe stören würden und zwar so, dass unser Training dadurch negativ beeinträchtigt wird, könnte ich mir folgende Variante vorstellen: Ich würde den Kindern eine umfangreiche Aufgabe geben, weil die sollen ja nicht weiter darunter leiden. Dann würde ich mich sofort mit den Eltern zusammen setzen. Ich würde allen anwesenden Eltern verdeutlichen, dass ein Training nicht möglich ist und ich das Training so auch insgesamt abbrechen müsste. Die meisten Eltern - so wie ich sie entschätze - würden das verstehen und ihr Verhalten danach einrichten.
    herrlich.
    die kindlein bekommen eine aufgabe, bei der sie hoffentlich auch beaufsichtigt werden, und mit den eltern wird sofort ein hochpädagogischer stuhlkreis gebildet, so richtig mit dinkelkissen, mate-tee und dem anzünden einer problemkerze.
    und dann wird "drüber geredet" und alles wird erstmal in aller ausführlichkeit ausdiskutiert ...
    so hab ich mir das vorgestellt ...
    danke daß du mich nicht enttäuscht hast.

  4. #139
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    5.346

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    @rambat
    Wer mit Äußerungen wie "pädagogen-gewäsch" daher kommt, und damit pauschal mal eine ganze Berufsgruppe herabwürdigt, der hat sich den Titel eines "Maulhelden" aber auch redlich verdient.

    Die Herangehensweisen sind einfach zwei verschiedene, nicht mehr und nicht weniger. Gehe ich nochmal an den Anfang zurück, wird das deutlich:

    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Das hat er. Täuscht aber nicht drüber hinweg, dass so jemand lediglich das Hausrecht hat. Über das Kind bestimmt der gar nichts, ohne Einwilligung der Eltern. Es macht also wirklich Sinn, konstruktiv mit schwierigen Eltern umzugehen, mit dem eigenen Verhalten ruhig auch etwas kritischer umzugehen und letztlich macht es viel Sinn, eine Zusammenarbeit zu initiieren. Einfach nur sagen: Eltern raus halte ich eher für eine Parole denn für einen ernstgemeinte und nachhaltige Lösung.

    Was also hat man erreicht, wenn Eltern stören, Trainer die Eltern an die Luft setzen und bei dieser Gelegenheit gleich auch ihr Sprössling mitnehmen. Konsequent durchdacht (anhand der vielen Vorfälle, die hier beschrieben wurden), könnte sich eine Kindergruppe dadurch leicht in Luft auflösen. Wer will das?...
    vs.

    Zitat Zitat von Mr. Myagi Beitrag anzeigen
    ...Genau! Wenn die Eltern sich in den Mittelpunkt stellen, müssen sie auch mit den Konsequenzen leben.

    Leider hat es auch Konseuenzen für das Kind, wenn die Eltern einen Kontrollwahn haben.

    ...Mein Training - meine Regeln. Wem die nicht passen, der passt halt nicht rein...

    Man erreicht ein ungestörtes und effektives Training für die verbliebenen Kinder...
    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    ...ich erwarte, daß kinder, die bei mir trainieren wollen oder sollen, bereits erzogen SIND.
    wenn sie das nicht sind, sehe ich es nicht als meine aufgabe an, das zu ändern und entferne diese störfaktoren ohne pardon aus meinem training.
    sind die eltern das problem - also unerzogen und störend - fliegen die eltern raus.
    und können ihr kind gleich mitnehmen.
    so einfach ist das tatsächlich.
    man muß nur wollen...
    Beides ist legitim, erst recht wenn man bedenkt, dass Trainer wie du ehrenamtlich und unentgeltlich in ihrer Freizeit arbeiten.

    Andy hat den Anspruch, auch die "Störfaktoren" wenn irgendmöglich mit im Boot zu behalten, du, Myagi u.a. nicht. Find ich inordnung.
    Andys Ansatz wird aber dann interessant, wenn ich gerne Kindergruppen unterrichten will bzw. soll/muss, wo das Klientel - aus welchen Gründen auch immer - größtenteils aus "Störfaktoren" besteht, und ich eben nicht sagen kann (oder will): "wer nicht will, der hat schon..."
    Ich könnte mir sowas für Maßnahmen der Sozialarbeit, im Streetworking oder sonstwie in sozialen Projekten vorstellen. Spätestens dann wird auch die rechtliche Frage relevant.

  5. #140
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    Ich würde den Kindern eine umfangreiche Aufgabe geben, weil die sollen ja nicht weiter darunter leiden. Dann würde ich mich sofort mit den Eltern zusammen setzen. Ich würde allen anwesenden Eltern verdeutlichen, dass ein Training nicht möglich ist und ich das Training so auch insgesamt abbrechen müsste. Die meisten Eltern - so wie ich sie entschätze - würden das verstehen und ihr Verhalten danach einrichten.

    Sollte ein Elternteil uneinsichtig sein und verlangen, dass es Zugriff auf ihr Kind hat, würde ich diesem Elternteil anbieten, in diesem Fall einfach mitzutrainieren. Dann wäre es einerseits nah bei dem eigenen Kind und könnte andererseits Rückschlüsse ziehen, dass die Anforderungen im Training, die das Kind bewältigt, nicht so einfach sind, wie sie aussehen.

    Als letztes Mittel - und das betone ich - wäre ein Ausschluss der Eltern, dann allerdings konsequenter Weise mit Kind - angebracht. Damit wären wir dann am Ende der Eskalationskette angelangt.
    Siehst, war gar nicht so schwer und ist die Antwort die ich wollte, und die alle anderen Praktiker hier in irgendeiner Form und in ihren Worten auch schon mitteilten. Ausnahmsweise teile ich da rambats Ansicht nicht, weil ich die konkrete Vorstellung habe, wie das abläuft. Genauso wie allen, die hier schreiben. Der eine hat mehr Geduld, der andere weniger. Regeln haben alle und die werden am Ende durchgesetzt.

  6. #141
    KAJIHEI Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Da ist nichts zu verstehen, hier geht es um reines Wissen. Du behauptest etwas, dass faktisch nicht stimmt. Auch wenn du es noch sooft wiederholst, wird es dadurch nicht richtiger. Was mich ärgert: Du recherchierst aber auch nicht. Einfach nur diese alberne, plumpe Behauptung. Google doch einfach mal nach "Sorgerecht" oder "erzieherische Gewalt". Das du die Aufsichtspflicht hast und die Kinder mal maß regelst, hat ausschließlich etwas mit deiner Aufgabe als Trainer zu tun. Damit greifst du aber kein bisschen in die Erziehungsgewalt der Eltern ein. Das würdest du dann aber genauso bei Erwachsenen machen, die durcheinander quatschen. Du schaffst dir durch dein Handeln also lediglich den Rahmen, die Inhalte deines Trainings zu vermitteln. Das ist alles... und genau das gleiche läuft in jeder Sportart, die mit Kindern arbeiten. Bei Übungsleitern, die mit Kleinkinder arbeiten sogar noch wesentlich intensiver.

    Für mich ist das Thema damit auch durch. Was immer du damit anfängst, ist dein Problem. Die Diskussion ist hier erschöpft, weil du die REchtsmäßigkeit nicht akzeptierst. Darfst du auch, aber genauso können wir hier in Deutschland über die Todesstrafe sprechen, die es faktisch nicht gibt, wobei du - sinngemäß genauso - behaupten kannst, diese gebe es.. zumindest für dich.

    Im Übrigen habe ich diese Gesetzmäßigkeiten nicht erfunden und ob ich als Trainer selbst manchmal die Kinder "besser" erziehen wollen würde, weil ich sie vllt. als ver-zogen erlebe, steht auf einem ganz anderen Blatt.

    @Kajihei
    Eltern können in so vielen Bereichen nicht unbedingt hilfreich für ihre Kinder sein, manchmal in der Unterstützung für die Schule, manchmal für die Gesamtentwicklung ihres Kindes, manchmal für die Sicherheit ihres Kindes, manchmal für das Turnen, für das Schwimmen, für den Klavierkurs oder das Kampfkunsttraining ihrer Kinder. Das ist unbestritten. Dennoch obliegt allein den Eltern die Erziehungsgewalt (maßgebliche rechtliche Grundlagen: Artikel 6 GG, § 1 SGB VIII , §1631 BGB). In diese einzugreifen obliegt allein den Gerichten. Selbst das Jugendamt kann den Eltern nicht die Kinder wegnehmen, was ebenfalls viele Bürger anders denken, sich aber nicht weiter informieren.

    Wenn man also in das Elternrecht eingreift, in dem man die Erziehungsgewalt der Eltern meint besser ausführen zu können, kann dies ausschließlich über die Gerichte erfolgen. Meine Erfahrung: Nur in den äußersten Notfällen wird in das Elternrecht vom Gericht eingegriffen.

    Lehrer und Pädagogen in den Kindergärten arbeiten in staatliche Einrichtungen und haben eben diesen Erziehungsauftrag vom Staat, denn auch der wacht - wie es im Gesetzestext heißt - über die Erziehung der Kinder. Daher haben diese Berufsgruppen einen anderen pädagogischen Stand und sind ebenso mit den rechtlichen Mitteln ausgestattet. Allerdings müssen diese Institutionen den Eltern gegenüber auch transparent machen, wohin der Weg mit den Kinder führt... z. B. aufgrund einer päd. Konzeption.

    Kein Trainer in irgendeiner Sportart oder Sportkunst hat eine derartige Ausstattung. Auch wenn man von sich behauptet, man wäre der Super-Trainer, wisse und könne alles und habe es auf jeden Fall besser drauf, Kinder zu erziehen, als die Eltern selbst, ist das Selbstvertrauen eines solchen Maulhelden zwar beachtlich, es reicht dennoch nicht aus, um in irgendeiner Art und Weise in das Elternrecht einzugreifen. Anders gesagt: Auch wenn man noch so laut schreit, verändert sich dadurch gar nichts.
    Hi Andy, du hast den Punkt noch nicht, so glaube ich.

    Faktisch richtig ist, das isch solange ich als Trainer nicht gegen irgendwelche Gesetze verstosse erstmal machen kann was mir beliebt.
    Das Eltern ein übergeordnetes Rechtsgut haben : Klar.


    Blos darum geht es nicht. Es geht nicht darum "wer hat den längsten Juristischen" es geht darum ob es Sinn macht wenn sich Leute die eben keine Ahnung haben einmischen.

    Mit Verlaub, vom Dojo-Wesen hast du soviel Ahnung nach deinen Äusserungen wie ich von Automechanik : Niente, keine, Totale Unwissenheit.
    Ist das schlimm ?
    Erstmal nicht.

    So, nun kommst du mit deinem rechtlich überlegen Status und mischt dich in eine Sache ein von der du Null Ahnung hast obwohl deinem Kind nichts ernsthaftes passiert, ausser das es vielleicht nicht gepuderzuckert wird.
    Wohlgemerkt : Da du ja auf die Juristerei bestehst ; das Kindeswohl ist nirgens gefährdet, nur der "pädagogische" Ansatz ist ein anderer.

    Das soll hilfreich für das Kind sein ?

    Wenn es Kendo z.B. lernen will nein. Vielleicht geht das ja in Ballettstunden gut, ich weis es nicht.
    Das Konzept was wir in japanischen Dojo verfolgen ist schon asbach uralt und oh Wunder, seelische missgebildete Kinder oder soziale Krüppel sind meiner Kenntnis nach bisher nicht herausgekommen.
    Ja, die Vorgehensweise beim Training ist hart, aber eben nicht schädlich.

    Insofern nochmal die Frage : Was willst du dann mit deinem Erziehungsrecht verbessern wenn das Kind Kendo lernen will ?
    Da gibt es eben nur einen ernst zunehmenden Weg.
    Das ist nun mal der alte japanische. Da führt eben kein Weg vorbei.
    Wenn es einem Elter nicht gefällt, warum soll das Kind dann genau diese Kampfkunst lernen ?
    Wie ich bereits sagte ; es werden mehrere Probestunden angeboten. Von Unwissenheit was kommen wird, kann keine Rede sein.

    Du siehst dein Problem : Erst meldest du dein Kind zum Kendo-Training an, in vollem Bewußtsein wie es ablaufen wird.
    Es ist das Beste was du für dein Kind möchtest.
    Kurz darauf pochst du auf dein Eltern Recht und forderst Einmischungsbefugnis mit der selben Begründung.
    Was ist den nun das Beste für das Kind ?
    Das Training ?
    Das Elternego ?
    Frag mich bitte nicht.....


    Übrigens lieber Andy, ich schreie nicht, ich las blos nicht locker.

    Lieber Gruß
    Kaji

  7. #142
    Mambo Kurt Gast

    Standard

    kensei, das Problem liegt hier:
    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Aus meiner Sicht haben Eltern immer und grundsätlich das Recht, sich in die Angelegenheiten ihrer Kinder einzumischen, so auch ins Training. Würde ich als Elternteil rausgeschickt werden, so würde ich mein Junior gleich mitnehmen und mich nach Vereinen umgucken, die professioneller in Form von konstruktiver mit Kindern und Eltern umgehen. Zu den Kindern gehören nunmal Eltern, auch schwierige Eltern. Damit hat man sich als Trainer einfach auch konstruktiv auseinander zu setzen oder man trainiert einfach keine Kinder. Stellt man sich in den Mittelpunkt, hat man auch mit den Konsequenzen zu leben. Sich das Training so zu stricken, wie man will, andere aussperren und völlig unkritisch nur auf die anderen Gucken ist sicherlich nicht professionell. Ich weiß: Macht keiner, soll auch nur als NoGo abschreckend wirken, damit auch niemand in Versuchung kommt
    diese Meinung teilen die anderen nicht und zwar in dem punkt das die meisten den Eltern kein Mitspracherecht einräumen wollen im aktuellen trainingsablauf.
    leider hat jemand das wort Erziehung dabei verwendet.
    das hat Andy zum anlass genommen um allen zu erklären wie das rechtlich aussieht und sie deswegen unrecht haben und nur er hat recht weil er sich auskennt womit der gemeine freilaufende Trainer idr. überfordert ist. der ist nämlich im Bereich der Pädagogik ein laie und überhaupt nicht befugt. Selbstverliebtheit, hohes ross, narzismuss, nenn es wie du willst
    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Kein Trainer in irgendeiner Sportart oder Sportkunst hat eine derartige Ausstattung. Auch wenn man von sich behauptet, man wäre der Super-Trainer, wisse und könne alles und habe es auf jeden Fall besser drauf, Kinder zu erziehen, als die Eltern selbst, ist das Selbstvertrauen eines solchen Maulhelden zwar beachtlich, es reicht dennoch nicht aus, um in irgendeiner Art und Weise in das Elternrecht einzugreifen. Anders gesagt: Auch wenn man noch so laut schreit, verändert sich dadurch gar nichts.

  8. #143
    AndyLee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Rene Beitrag anzeigen
    Siehst, war gar nicht so schwer und ist die Antwort die ich wollte, und die alle anderen Praktiker hier in irgendeiner Form und in ihren Worten auch schon mitteilten. Ausnahmsweise teile ich da rambats Ansicht nicht, weil ich die konkrete Vorstellung habe, wie das abläuft. Genauso wie allen, die hier schreiben. Der eine hat mehr Geduld, der andere weniger. Regeln haben alle und die werden am Ende durchgesetzt.
    Das ist ja auch okay... aber glaubst du nicht, dass auch Geduld, also Selbstbeherrschung oder - anders gesagt - sich selbst auf einem sachlichen Level runterzufahren - nicht auch die Eigenschaften sind, die Außenstehende, also z. B. Eltern, Großeltern, Freund und Bekannte eigentlich von Trainern in der KK oder im KS auch erwarten können?

    Ich nehme nicht an, dass sich die Welt um mich herum nur nach mir richtet. Schön wäre es... Also versuche ich, Einfluss darauf zu nehmen und sowohl den Kindern, als auch den Erwachsenen gegenüber wertschätzend gegenüber zu treten. Nicht nur weil sie für unseren Verein finanziell wichtig sind, sondern weil ich das ja auch für mich selbst wünsche. Anders gesagt: Eltern sind das Schicksal ihrer Kinder, sofern es sich z. B. um eben diese "schwierigen" Eltern handelt. In diese Wunde muss ich dann nicht noch weiter bohren. Für viel wichtiger halte ich es, den Kindern positive Alternativen zu bieten.

  9. #144
    Gast Gast

    Standard

    @rambat
    Wer mit Äußerungen wie "pädagogen-gewäsch" daher kommt, und damit pauschal mal eine ganze Berufsgruppe herabwürdigt, der hat sich den Titel eines "Maulhelden" aber auch redlich verdient.
    lieber kollege pädagoge,
    da ich selbst über ein universitätsdiplom im fach pädagogik verfüge und auch eine recht umfangreiche berufserfahrung vorweisen kann, da ich zudem viele jahre lang immer und immer wieder von zahlreichen kollegen mit rabulistischem "pädagogen-sprech" konfrontiert wurde und auf meine nachfrage stets nur heiße luft kam, erlaube ich mir, das ganze ach so wertvolle pädagogische gesülze als das zu bezeichnen, was es ist: gewäsch.


    bislang habe ich stets erleben müssen, daß pädagogen, vor allem dann, wenn sie die zusatzbezeichnung "sozial" in anspruch nehmen dürfen, außer viel gequassel eigentlich wenig bis nichts auf die reihe kriegen.
    das ist doch nun aber wirklich nicht meine schuld ...
    und wenn das einen ganzen berufsstand abwertet, dann sollte man ich vielleicht mal überlegen, woran das liegen könnte ...

    aber schön, daß wir hier nun einen nebenkriegsschauplatz eröffnen.
    los, das wird eine ganz tolle, spannende neue diskussion, und es erspart andylee, auf die fragen zu antworten, die ihm gestellt wurden ...

    sonst noch pädagogen hier, die sich von mir beleidigt und abgewertet fühlen?

    ich freue mich schon darauf, daß nun sämtliche hier anwesenden pädagogen mir vorwurfsvoll, aber selbstbeherrscht und äußerst sachlich mitteilen werden, wie verletzt sie doch von meinen äußerungen sind.
    "du, sowas kannst du aber nicht einfach so sagen, du ..."

    ich nehme dann noch ein tässchen mate-tee.



    nachsatz:
    dabei hab ich es doch gar nicht so böse gesagt wie ich es gemeint hatte ...



    2. nachsatz:
    wie ich bereits erwähnte, habe ich auch als streetworker mit straßenkindern gearbeitet. und zwar mit denen, die selbst da unten noch "ganz unten" waren und sich u.a. prostituierten.
    wenn ich da den heute scheinbar üblichen "kuschelpädagogik"-ansatz verfolgt hätte ... und erstmal über alles hätte diskutieren wollen ... vielleicht auch mit den eltern ...
    ach du heimatland ...

  10. #145
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    Gut, deine Erfahrungen. Ich kann die teilweise bestätigen, habe aber auch andere gemacht. Seis drum.

    @Kurt
    Den Part hatte ich in der Tat überlesen. Vielleicht könnte mein Statement ein Kompromissversuch sein, auf den man sich einigt?
    Ich kann nachvollziehen, dass man mit der Einstellung: "...haben die Kinder eben Pech gehabt, wenn ihre Eltern zu blöd sind..." eben nicht zufrieden ist.

    Nachtrag:
    Rambat, dann berichte doch mal, wie du in diesen Projekten mit "Störfaktoren" umgegangen bist.

  11. #146
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    Standard

    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Das ist ja auch okay... aber glaubst du nicht, dass auch Geduld, also Selbstbeherrschung oder - anders gesagt - sich selbst auf einem sachlichen Level runterzufahren - nicht auch die Eigenschaften sind, die Außenstehende, also z. B. Eltern, Großeltern, Freund und Bekannte eigentlich von Trainern in der KK oder im KS auch erwarten können?
    Darum ging es hier aber nicht, das ist eine völlig andere Thematik. Hier war die Frage, wie man mit störenden Eltern umgehen soll. Und da sind letztlich, sich nur Unterscheidend von der Ausrichtung des angebotenen Programms und der Geduld des jeweiligen Trainers, alle auf einem gemeinsamen Nenner.

  12. #147
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    dabei hab ich es doch gar nicht so böse gesagt wie ich es gemeint hatte
    ;-)) ich liebe alle Formen der Nestbeschmutzung!!
    Wie zutreffend sie doch so oft für einen nicht unbeträchtlichen Teil dieses Berufsstandes sind. Als Lehrer kann ich da voll mitmachen.
    Unabhängig davon, Andy hat eines Erachtens nach deutlich gemacht, dass er einen möglichst großen Teil seiner Schüler und Eltern mitmachen lassen will. Dann muss er sie auch ernst nehmen, mit allen Konsequenzen. Aber die hat er ja auch ausreichend dargelegt. Letztlich dürften wir fast alle auf dem gleichen Niveau stehen: Als Trainer bestimme nur ich, aber in aller gebotenen Verantwortlichkeit.
    Helikopterväter und Kinderlädenmuttis dürfen nach dem Training mit mir Rotwein/Tee trinken oder ihr Kind befragen, ob es selbst bleiben will oder vom Papa abgemeldet werden muss.

  13. #148
    AndyLee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KAJIHEI Beitrag anzeigen
    Insofern nochmal die Frage : Was willst du dann mit deinem Erziehungsrecht verbessern wenn das Kind Kendo lernen will ?
    Da gibt es eben nur einen ernst zunehmenden Weg.
    Das ist nun mal der alte japanische. Da führt eben kein Weg vorbei.
    Wenn es einem Elter nicht gefällt, warum soll das Kind dann genau diese Kampfkunst lernen ?
    Wie ich bereits sagte ; es werden mehrere Probestunden angeboten. Von Unwissenheit was kommen wird, kann keine Rede sein.

    Du siehst dein Problem : Erst meldest du dein Kind zum Kendo-Training an, in vollem Bewußtsein wie es ablaufen wird.
    Es ist das Beste was du für dein Kind möchtest.
    Kurz darauf pochst du auf dein Eltern Recht und forderst Einmischungsbefugnis mit der selben Begründung.
    Was ist den nun das Beste für das Kind ?
    Das Training ?
    Das Elternego ?
    Frag mich bitte nicht.....


    Übrigens lieber Andy, ich schreie nicht, ich las blos nicht locker.

    Lieber Gruß
    Kaji
    Für mich ging es auch um das - nun geklärte - generelle Recht der Eltern, sich einzumischen. Auch wenn du mir z. B. erklären würdest, dass unser Kind doch ein Probetraining (zu beachten ist hier die Reife des Kindes von wegen: volles Bewusstsein) gemacht hat und dies und jenes wissen sollte, könnte sich ein Problem entwickelt haben, dass erst jetzt, durch das ständige Training, zum tragen kommt. Und entweder, wir würden uns einig werden, oder nicht. Das ist aber der völlig normale "Alltag" in jedem Verein, in jedem Dojo, da es - hoffentlich - bei dir keine Knebelverträge gibt. Wenn es also aus Sicht eines Elternteils einen Anlass zum "Einmischen" gibt, dann kann man sich als Trainer entweder dagegen wehren, oder sich darauf einlassen... mit den jeweiligen Konsequenzen.

    Eltern haben das Recht, sich einzumischen, die Frage ist nur, was macht Sinn und ist vor allem für das Kind gewinnbringend. Genau das klappt bei uns im Verein eben gut und daher habe ich wohl keinen so defizitären Blickwinkel. Außerdem rede ich auch ungern darüber, was "wäre wenn", denn dann würde ich ja die Ausnahme zur Regel machen... bei uns klappt eben die Regel und wir haben überhaupt keinen Grund, defizitär auf unsere Eltern zu schauen. Hat ein Elternteil etwas, kommt es nach dem Training zu unseren Traineren und wir können in Ruhe Dinge besprechen. Wenn es bei dir ebenso oder so ähnlich läuft, ist das okay. Wir haben keine unterschiedlichen Sichtweisen sondern lediglich unterschiedliche Vorgehensweisen, wenn es um die Klärung derartiger Probleme geht... glaube ich...

    Gibt es noch einen Klärungsbedarf?

  14. #149
    KAJIHEI Gast

    Standard

    @Andy :

    Um einen Forumiten zu zitieren : Geht doch.
    Natürlich, nach dem Training kann und soll auch jeder Elter kommen und mit uns reden. Warum denn auch nicht.
    Da kann man es in Ruhe erklären, ohne das Kind dabei.
    Nicht weil man das Kind ausschließt, blos Überforderung durch ellenlange Erklärungen machen am Anfang wenig Sinn für Kinder.

    Was das Probetraining angeht : Da meinte ich eigentlich mehr die Eltern. Sie wissen was sie ihrem Kind da "zumuten"
    Sie kennen ihr Kind besser als wir.
    Blos wenn sie sich darauf einlassen, dann gelten halt die "Spielregeln"

    Was aber grundsätzlich nie geht : Einmischung während des Trainings.
    Dort ist Konzentration angesagt.
    Eltern lenken einfach ab.

    Gruß
    Kaji

  15. #150
    AndyLee Gast

    Standard

    @ Kajihei
    ja... das hatte ich mir auch gedacht: geht doch

    Die Frage ist m. E. eben nicht, was nicht geht, sondern wie man mit dem Umgeht, wenn mal was nicht geht.

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