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Thema: Impfungen/Medikamente sind nicht vegan

  1. #271
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    12.02.2002
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    980

    Standard

    Zitat Zitat von dermatze Beitrag anzeigen
    Dann eben doch.



    Habe ich das denn gesagt oder nur impliziert?



    ....
    Ja, hast du, z.B. mit diesem Wortlaut:

    "Der Beratungspflicht muss eine Impfpflicht folgen, "

    Das alleine schließt schon aus, dass mehr als "die offizielle Ansicht" zählen darf.

    Du vergisst immer noch, dass nach dem Grundgesetz jeder selbst zu entscheiden hat, was mit seinem Körper gemacht wird. Natürlich ist die Meinung mancher Schulmediziner, dass eine Impfung nicht der "körperlichen Unversehrtheit" entgegen steht. Das ist aber nur eine Meinung und nichts, was sie jemals unter Beweis oder gerichtlich prüfen lassen haben.

    Was du also unter dem Strich sagst, ist dass du eine der wichtigsten Sätze des (Bundesdeutschen) Grundgesetzes streichen lassen möchtest. Und ich frage nochmal, ob dir klar ist, wo so was hin führt?

    Übrigens kenne ich schon einige Leute, die in irgendeiner Form medizinisches Fachpersonal sind. Kein Einziger von denen hat - außer unter Druck vom Arbeitgeber - an den Massenimpfungen gegen Grippe Teil genommen, weil sie diese auch für Sinnlos halten.

  2. #272
    dermatze Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lino Beitrag anzeigen
    Ja, hast du, z.B. mit diesem Wortlaut:

    "Der Beratungspflicht muss eine Impfpflicht folgen, "

    Das alleine schließt schon aus, dass mehr als "die offizielle Ansicht" zählen darf.
    Völliger Quatsch. Was ist das denn für ein Stuss?!

    Du vergisst immer noch, dass nach dem Grundgesetz jeder selbst zu entscheiden hat, was mit seinem Körper gemacht wird. Natürlich ist die Meinung mancher Schulmediziner, dass eine Impfung nicht der "körperlichen Unversehrtheit" entgegen steht. Das ist aber nur eine Meinung und nichts, was sie jemals unter Beweis oder gerichtlich prüfen lassen haben.

    Nein, das vergesse ich keineswegs. Ich denke lediglich nicht in schwarz und weiß sondern setze in Relation. Hier, der Eingriff in die körperliche Unversehrtheit Einzelner vs. Schutz der Allgemeinheit. Terao, glaube ich, hat es schön gesagt, als er darauf hinwies, dass dieser Eingriff in die Persönlichkeitsrechte weit geringer ausfällt, als viele andere, die wie selbstverständlich akzeptiert werden. Ich halte, hier mit körperlicher Unversehrtheit zu kommen und ich kann es wirklich gerade nicht freundlicher ausdrücke,, für vollkommen bescheuert.

    Was du also unter dem Strich sagst, ist dass du eine der wichtigsten Sätze des (Bundesdeutschen) Grundgesetzes streichen lassen möchtest.
    Dies ebenso.

    Und ich frage nochmal, ob dir klar ist, wo so was hin führt?
    Und ich frage wieder zurück, wo es denn hinführt. Wo hat eine Impfpflicht denn in anderen Ländern hingeführt? Ich habe Beispiele genannt.

  3. #273
    Gast Gast

    Standard

    angesichts dessen, was der eine oder andere hier so von sich gegeben hat, möchte ich aus diesem artikel zitieren:

    Esoteriker und Impfgegner - Immun gegen die Wissenschaft | Cicero Online

    Aufklärung pendelt daher immer zwischen zwei Polen. Einerseits muss sie an dem Erklärungsanspruch wissenschaftlicher Rationalität festhalten, ohne dabei in Dogmatismus zu verfallen. Zugleich muss sie kritische Distanz wahren, ohne dabei zu einem blinden Kritizismus zu verkommen. Aufklärung ist ein kompliziertes Geschäft.

    Und so ist es kein Wunder, dass unter dem Fähnchen der Aufklärung allerlei Irrsinn segelt: Da gibt es etwa die allseits beliebten Verschwörungstheoretiker, die hinter allem, was ihnen erklärungswürdig erscheint, eine allgewaltige Macht vermuten: den Mossad, die CIA, die Banken, die Rüstungslobby, die Pharmaindustrie – am besten alle zusammen.
    Noch verbreiteter als der Glaube an die dunklen Machenschaften obskurer Mächte sind jedoch pseudowissenschaftliche Überzeugungen. Da ist man sich sicher, dass Außerirdische Einfluss auf unserem Planeten nehmen, dass Nahtoderlebnisse ein Leben nach dem Tod beweisen, da glaubt man an Telepathie und Präkognition. Naturheilkunde, Homöopathie und alternative Medizin erfreuen sich größter Beliebtheit. Man schwört auf die Heilkraft von Magnetbändchen und Heilsteinen, fürchtet sich vor Elektrosmog und Erdstrahlen, und angeblich seriöse Konzerne richten Feng-Shui-Büros ein, um die Energien im Raum besser zu lenken.

    Das alles spielt sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts und über 250 Jahre nach Beginn der Aufklärung ab. Und bezeichnenderweise sind es zumeist Angehörige bildungsnaher Gesellschaftsgruppen, die diesem Unsinn anhängen. Da schwingt die Lehrerin das Pendel, der Manager rennt zu seinem Guru, der IT-Fachmann liest Bücher über morphologische Felder und der Ingenieur bekämpft seine Krebserkrankung mit einer Misteltherapie.
    Woher dieser Irrsinn? Wie kommt es, dass halbwegs gebildete Menschen diesen Humbug ernst nehmen? Und woher die verbreitete Skepsis, ja Feindschaft gegenüber den Wissenschaften?

    Eine nahe liegende Erklärung: Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit. Die Realität, so wie sie die Wissenschaften zeichnet, ist kühl, seelenlos und abweisend. Wie viel wärmer hingegen ist da die re-spiritualisierte Welt der Esoterik, mit ihren Energien, Strömen und Kräutern, dem „alten Wissen,“ das so viel Geborgenheit verspricht.
    Das Hauptmotiv für den modernen Aberglauben liegt allerdings woanders. Das wird insbesondere an der tief sitzenden Impfskepsis deutlich, die in dieser Woche Berlin fast 70 neue Masernfälle bescherte – 637 in dieser Saison insgesamt.
    Die Argumenten der Impfgegner lassen sich in zwei Gruppen einteilen: Da sind zunächst die Einwände, die sich erst gar nicht die Mühe machen, Wissenschaftlichkeit zu suggerieren: an den Impfungen würde sowie nur die Pharmaindustrie verdienen, und außerdem seien Krankheiten wichtig für die natürliche Entwicklung des Kindes.

    Diese Mischung aus Kapitalismuskritik, Wissenschaftsfeindlichkeit und Naturkitsch zeigt, dass es hier nicht um eine wissenschaftliche Einschätzung geht, sondern um ein Lebensgefühl, eine Ersatzreligion.

    Und auch die scheinbar wissenschaftlich daherkommenden Argumente sind im Kern quasireligiös: Etwa die Behauptung, Impfungen würden Autismus verursachen oder Multiple Sklerose. Würden diese Einwände auf wissenschaftlichen Überlegungen beruhen, könnte man sie leicht aus dem Weg räumen. Das kann man aber nicht, im Gegenteil.

    Eindrucksvoll gezeigt haben das die beiden Politologen Brendan Nyhan und Jason Reifler. Denen gelang es mithilfe wissenschaftlicher Argumente zunächst, Impfgegner davon zu überzeugen, dass ihre Ansichten falsch sind. Doch diese Einsicht führte nicht dazu, dass die Impfgegner ihre Haltung aufgaben. Sie radikalisierte sich häufig sogar noch.

    Mit anderen Worten: Vielen Impfgegner geht es nicht um rationale Argumente. Es geht ihnen um die Verteidigung ihrer Weltsicht. Und diese Weltsicht ist vollkommen immun gegen jeden wissenschaftlichen Einwand, sie ist ein Glaube, eine Religion. Denn Religionen sind nun einmal nicht evidenzbasiert.

  4. #274
    Gast Gast

    Standard

    im folgenden artikel, den ich auszugsweise zitiere, ist die rede vom "gefährlichen ego-trip der imfgegner".
    ich finde, diese formulierung bringt es auf den punkt.

    Gesundheit - Vom gefährlichen Egotrip der Impfgegner | Cicero Online

    In der Impfsache geht es um so vieles: Da kumulieren Politik, Ethik und Glaube, Unsicherheit, Verschwörungstheorien, Halbwahrheiten bis hin zu nachvollziehbaren Ängsten in einer ungesunden Mischung. Manchmal einer tödlichen.

    Was die Skeptiker fürchten: dem Körper durch das Impfen seine eigene Heilfunktion abzusprechen. Das „Unterdrücken“ der Krankheit führe erst recht zu chronischen Erkrankungen wie Allergien, glauben sie. Diese Allergien werden zusehends zum Messfaktor für die Gesundheit von Kindern. Ob langes Stillen, spielen im Dreck oder, der Beginn der Fütterung mit Kuhmilch – immer wird auf die Risikominimierung von Allergien hingewiesen. Wenn Karl dann trotzdem Neurodermitis bekommt, Klara Asthmatikerin ist und Claude Heuschnupfen hat, gucken die Eltern hilflos auf das defizitäre Kind.
    Der Allergologenverband Brandenburg verbreitet auf seiner Webseite die Ergebnisse einer Studie, die die Verbreitung von Allergien bei Kindern in Waldorfschulen untersucht hat. Dass diese bei den Anthroposophen-Kindern weniger vorkämen, konnte nicht bestätigt werden. Außerdem: „Eine anthroposophisch ausgerichtete, ‚biodynamische’ Ernährung beeinflusste das Allergierisiko nicht“. Wir dachten es uns schon.

    Trotzdem: Professionelle Impfgegner hantieren furchtlos mit Behauptungen, es gäbe keine unabhängigen Studien, keine Vergleiche der Pharmastoffe mit Placebos – sowieso würden alle Studien von Impfstoffherstellern betrieben. Dass Kinderkrankheiten „zwar unangenehm, aber bei gesunden Kindern nicht gefährlich“ seien, wie es die Naturheiler propagieren, ist dabei ebenso wenig harmlos wie falsch. Mit diesen Lügen im Gepäck aber veranstalten grenzdebile Eltern sogenannte Masernparties, auf denen sich ihre Kinder gegenseitig anstecken sollen, um den kontrollierten Piekser des Arztes zu umgehen.
    grenzdebil ist ein passender ausdruck ...

  5. #275
    Gast Gast

    Standard

    ich zitiere weiter:
    In Deutschland gibt es schätzungsweise vier bis fünf Prozent radikale Impfgegner, die ihre Kinder gegen gar nichts impfen. Aber diese fünf Prozent sind nicht das Problem. Das sind vielmehr jene 20 bis 30 Prozent, die eine individuelle Entscheidung daraus machen – die Impfskeptiker. Denn entgegen der landläufigen Meinung geht es hier nicht um Individualität. Es geht um Gemeinschaftsdenken. Um die Verbreitung von Infektionskrankheiten zu verhindern, muss der allergrößte Teil der Bevölkerung geimpft sein. Da reichen 70 Prozent Impfwilliger nicht aus, wir brauchen mehr, plädiert die Ärztin Marion Hulverscheidt von der Charité in einem Interview mit dem Bayrischen Rundfunk .
    Die Kinderlähmung etwa ist längst ausgerottet, könnte sich aber schnell wieder ausbreiten, wenn die Impfbereitschaft der Menschen nachlässt. Herdenschutz nennt sich der solidarische Gedanke, der dahinter steht: selbst bei einer so wahnsinnig ansteckenden Krankheit wie den Masern, könnten Säuglinge, Kranke mit schwachem Immunsystem oder auch ganz alte Menschen geschützt werden. Aber eben nur, wenn der Herdenschutz funktioniert. Wenn alle anderen, die können, mitziehen.
    Wir haben ein Wohlstandsproblem. Schon lange kämpfen wir kaum noch um Leben und Tod. Vater und Mutter müssen sich für ihre Nachkommen längst nicht mehr in Gefahr begeben, für sie die Krallen wetzen, Zähne zeigen, in den Kampf ziehen. Heute läuft das Leben safer ab – und wir drehen in Sachen Kindesbehütung hohl. Vielleicht ist es dieser Leerlauf, der zu irrationalen Reaktionen führt. Anstatt froh zu sein, dass wir unsere Kinder – relativ einfach – mit einem kleinen Pieks nämlich, vor einigen Todesgefahren schützen können, misstrauen wir dem.

  6. #276
    dermatze Gast

    Standard

    @rambat:

  7. #277
    Gast Gast

    Standard

    wenn ich mich recht erinnere, gab es ja vor nicht allzu langer zeit auch hier im forum jemanden, der energisch behauptete, so etwas wie viren gäbe es gar nicht.
    oder wenn doch, dann seien diese auf keinen fall schädlich.
    und krankheiten verursachen würden sie schon gar nicht ...

    besagter user wies dann darauf hin, daß ein gewisser biologe (!) einen geldpreis ausgesetzt habe für jeden, der ihm die existenz von viren nachweisen könne ...
    nun, das ist inzwischen geschehen.

    ?Fassungslos, wie ignorant man sein kann?: Masern-Prozess-Sieger Dr. David Bardens im Interview @ gwup | die skeptiker

    vor gericht mußte dann der ausgelobte preis eingeklagt werden.
    der biologe behauptete nämlich trotz wissenschaftlich gesicherter erkenntnisse nach wie vor, es gebe entweder gar keine viren oder wenn es sie doch geben würde, dann wären sie nie und nimmer verantwortlich für krankheiten.
    schon gar nicht für die masern ...



    In der Saarbrücker Zeitung gibt’s ein Interview mit dem “Masern-Prozess”-Sieger Dr. David Bardens.

    Ein Auszug:

    Ihr Prozessgegner ist promovierter Biologe. Wie erklären Sie sich, dass er allen Ernstes glaubt, dass Masern nicht durch Viren verursacht werden, sondern eine psychische Erkrankung sind?

    "Ich habe absolut keine Erklärung dafür und bin einfach nur fassungslos darüber, wie ignorant man sein kann. Es gibt etwa 30 000 Wissenschaftler, die bisher am Masernvirus geforscht haben, und mehr als 10 000 Studien dazu. Es steht jedem frei, mit eigenen Forschungen nachzuweisen, dass bislang alle auf dem Holzweg waren. Aber das hat Herr Lanka nie gemacht.”
    Wie erklären Sie sich dann, dass Menschen empfänglich für seine Thesen sind?

    "Im Internet gibt es immer mehr selbst ernannte Experten, die jedoch von Medizin keine Ahnung haben. Wenn sich Eltern im Internet über Impfungen informieren wollen, landen sie schnell auf irgendwelchen zwielichtigen Seiten. Erkrankungen wie die Masern haben auch ihren Schrecken verloren, weil sie durch Impfungen immer seltener auftreten. Dadurch lassen sich paradoxerweise immer weniger impfen.”
    masern als psychische erkrankung ...
    wahrscheinlich heilt man diese mit einer antroposophisch ausgerichteten psychotherapie, bei der man lernt, den eigenen namen zu tanzen ...

  8. #278
    Gast Gast

    Standard

    Tischplatten sollten man außer Reichweite schieben, bevor man den verblasenen Quatsch dieser von sich selbst besoffenen Hebammen, GNM-Fans, Milchwirte und Virenleugner auf sich niedergehen lässt, die ein Lobgejodel auf die Anti-Realität anstimmen.

    Da agiert sich offenbar ein Komplett-Rückzug von den Zumutungen der Moderne in eine kindliche Phantasiewelt aus.

    Eine Einhornwelt, in der Masern von “Trennungstraumata” verursacht werden und Masernflecke lediglich anzeigen, dass “die Haut blüht”.

    Und auch diese Art von Impfgegner-Logik kann man nicht mehr ernsthaft diskutieren:

    "Wenn mein Kind einen Impfschaden erleidet, könnt ich mir das nie verzeihen. Wenn es an einer impfpräventablen Krankheit stirbt, war es halt einfach nicht stark genug.”

    “Wohlstandsüberdrüssige Darwin-Award-Kandidaten” hat kürzlich jemand die Impfgegner genannt.

    Langsam muss man fast annehmen, dass da etwas dran ist.
    der haupt-"wisser", der sämtliche impfgegner deutschlands mit "argumenten" versorgt, ist gelernter ... molkereifacharbeiter.
    der nachweislich nie einen medizinischen beruf erlernt, geschweige denn ausgeübt hat.
    dafür steht aber, soweit man das auf seiner hp nachlesen kann, der "neuen germanischen medizin" nahe ...

  9. #279
    dermatze Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    der haupt-"wisser", der sämtliche impfgegner deutschlands mit "argumenten" versorgt, ist gelernter ... molkereifacharbeiter.
    der nachweislich nie einen medizinischen beruf erlernt, geschweige denn ausgeübt hat.
    dafür steht aber, soweit man das auf seiner hp nachlesen kann, der "neuen germanischen medizin" nahe ...
    Ich verachte ja eigentlich Gewalt, aber immer wenn ich diesen Typen nur sehe habe ich wirklich Lust ihm ins Gesicht zu schlagen, Tolzin heißt er übrigens.

  10. #280
    Gast Gast

    Standard

    ich weiß, daß man impfgegner mit sachlichen argumenten nicht erreicht.
    deshalb poste ich den folgenden artikel auch nur für jene, die sich ihr hirn nicht von irgendwelchen albernen, realitätsfremden, esoterisch-märchenhaften und lächerlichen vorstellungen vernebeln lassen.

    Die Masern ? ein Esoterikschaden - Userkommentare - derStandard.at ? User

    Die Masern – ein Esoterikschaden
    Userkommentar | Christian Kreil
    11. März 2015, 17:28

    Eine impfgegnerische Attitüde entwickelt sich nicht im ideologischen Vakuum. Impfgegner sollten wissen, in wessen Chor sie einstimmen

    Ich habe meinen Sohn gegen Masern impfen lassen. Ich habe es zugelassen, dass ihm "ein Giftcocktail verpasst" wird. Zugleich habe ich ihm die Chance verwehrt, einen "echten Entwicklungsschub" nach dem Durchstehen "der harmlosen Kinderkrankheit" zu machen. Auf die Marketing-Maschinerie von "Big Pharma" bin ich gleichsam tölpelhaft hineingefallen.
    Das sagen mir Impfgegner ins Gesicht, das flüstern mir die Verfechter "sanfter Medizin" seit Jahren ins Ohr.
    Was sie nicht sagen: dass die Impfung meines Sohnes auch ihre Kinder vor einer mitunter tödlichen Krankheit schützt.
    Dass ihre ungeimpften Kinder jene Kinder gefährden, die noch nicht geimpft werden können. Und, vor allem, dass sie sich bei ansteckenden Krankheiten ganz ungeniert auf die beste aller Impfungen verlassen: Das ist jene, die alle bekommen, außer sie selbst und die eigenen Kinder. Das macht mich ein wenig grantig auf die Impfgegner – und neugierig.
    Was treibt sie an?
    Die evidenzbasierte Medizin wird von Verfechtern der "Alternativmedizin" als "Schulmedizin" bezeichnet. Anhänger der "Alternativmedizin" übersehen geflissentlich, dass vor allem sie selbst Anhänger recht eng definierter "Schulen" sind.
    Der homöopathischen Schule des Samuel Hahnemann zum Beispiel oder der anthroposophischen Schule des Rudolf Steiner.
    Steiner war Philosoph und ein Kind seiner Zeit. Er beklagte die Überrepräsentanz von Juden und deren "abstrakter Jehova-Medizin". Eine recht gute Kombination also, um medizinisch Nägel mit Köpfen zu machen und um über Krankheiten wie Masern zu diskutieren.
    steinersche antroposophie ...


    "Im Fieber, in der selbst gebildeten Wärme, ist aus dieser Sicht die geistig-seelische Individualität des Kindes in gesteigertem Maße leiblich tätig", lese ich in einem Merkblatt anthroposophischer Ärzte zum Thema Masern. Und: "Aufmerksame Eltern erleben gerade bei den Masern […] eine Verwandlung, die ihr Kind dabei durchmacht, sie können unter diesem Aspekt die Masern ihres Kindes als sinnhaft erleben, als eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Leib, aus der das Kind gestärkt hervorgehen kann."
    zu diesem schwachsinn fällt einem echt nichts mehr ein.
    her war ja schon von "grenzdebilen eltern" die rede ...

  11. #281
    Gast Gast

    Standard

    Die Angehörigen des vor kurzem in Berlin an Masern verstorbenen Kleinkinds wissen "die Sinnhaftigkeit der Masern" vermutlich nicht in diesem Ausmaß zu schätzen.
    Aber vermutlich haben Steiner und seine Jünger – wenn schon nicht Worte des Trosts – zumindest Erklärungen. It's the Karma, stupid!
    "Gegen das Karma kann nicht geheilt werden", lehrte Steiner einst.
    Seelische und geistige Fehler des Vorlebens würden sich in aktuellen Symptomen niederschlagen. Sollte man sich daher bei der harmlosen Kinderkrankheit Masern die gar nicht so harmlosen Symptome von Masernpneunomie und Masernenzephalitis einfangen: Ein Blick ins vermutlich liederliche Vorleben reichte, um endlich zu verstehen, warum man Blumen auf das Grab seiner Lieben legen muss.
    ich begreife nicht, daß es hierzulande noch immer waldorfschulen gibt und daß der steinersche antropodingsbumsquatsch, der ja nun wirklich gefährlich realitätsverachtend daherkommt, noch immer salonfähig ist.


    Die Zahl der Maserntoten ist seit den 70er-Jahren deutlich zurückgegangen. Dank der Medizin, dank der Impfung. Und sie wird wieder steigen. Die Freunde der anthroposophischen Schule werden vermuten: Eine Generation mit miesem Karma ist unterwegs, heutzutage. Wer etwas genauer hinsieht, wird wissen: Es ist der Erfolg einer nicht nur esoterisch verblendeten und wissenschaftsfeindlichen, sondern zugleich unvorstellbar zynischen und egoistischen Fangemeinde "alternativer" Medizin. Diese ist vor allem eines nicht: "sanfte" Medizin.

  12. #282
    Gast Gast

    Standard

    Eine wenig reflektierte Geschichte der Imfpgegnerschaft

    1933 warnte ein Sonderdruck der "Reichsdeutschen Impfgegner": "Volksfreunde, seht her, was die Pocken'schutz'-Impfung für unsere Kinder und unser Volksgesundheit mit sich birgt." Es gehe nicht an, sich mit dem Impfen in die Hände "naturferner und daher verirrter Mediziner zu begeben".

    Im Dritten Reich forderte das Nazi-Hetzblatt "Stürmer" die deutschen Volksgenossen zur Obacht gegenüber impfenden Ärzten, genauer gesagt: jüdischen Ärzten auf. Die Worte "So ist mir sonderbar zu Mut, denn Gift und Jud' tut selten gut" legt man in einem Comic einer blonden Mutter in den Mund, die mit ihrem Kleinkind bei einem Arzt zur Visite ist. Der Doktor verpasst dem jungen, "gesunden Volkskörper" soeben und offenbar mit Häme eine Injektion.
    Impfgegner im Jahr 2015 sind keine Nazis.
    Aber: Eine impfgegnerische Attitüde entwickelt sich nicht im ideologischen Vakuum.
    Es ist auch linken, grünen, veganen oder kapitalismuskritischen Impfgegnern zuzumuten, sich die Geschichte des Chors, in den sie einstimmen, ein wenig genauer anzusehen.
    Skepsis und Feindseligkeit gegenüber der Wissenschaft sind Konstanten im rechten Extremismus, in den rechtslastigen Kreisen der Verschwörungstheoretiker und in der nur scheinbar unpolitischen Esoterikszene.
    genau so sehe ich das auch.

  13. #283
    Gast Gast

    Standard

    ich fasse es ja nicht ...
    ein paar schwachköpfe bringen es fertig, die gesundheit aller anderen zu gefährden:

    Impfgegner drehen durch: immun gegen jede Vernunft @ gwup | die skeptiker

    Es ist kaum zu glauben:

    Die deutsche Hauptstadt Berlin ist für Babys jetzt eine “No-Go Area”.

    Ärzte warnen Eltern davor, mit ihren Säuglingen in die Öffentlichkeit zu gehen – die Ansteckungsgefahr sei angesichts der neuen Masernfälle zu groß:

    "Wer sichergehen will, bleibt mit dem Baby zu Hause.”

    Kein Wunder, dass “Epidemieexperten fassungslos nach Deutschland blicken”, wie Der Spiegel in seiner aktuellen Print-Ausgabe (10/2015) schreibt:

    "Bei der Weltgesundheitsorganisation kannte man tödliche Masernausbrüche vor allem aus Afrika oder Asien, aus Ländern ohne gut funktionierendes Gesundheitssystem.

    Wer dort Masern bekommt, ist meist zu arm, um sich impfen zu lassen.

    Doch in wohlhabenden Industrienationen brechen Masern aus, weil Erwachsene Impflücken haben und weil Eltern ihre Kinder bewusst nicht impfen lassen wollen.”


    “Besonders erfolgreich” tobe sich das Masernvirus in Waldorfschulen und Montessori-Kindergärten aus.
    oh mann ...

    Und tatsächlich entblöden sich die Anthroposophen nicht, in dem Newsletter Inmedia+ // Bewegungsmelder Nr. 88 vom 26. Februar 2015 auf das pseudoelitäre Geschwalle eines “Hausarztes und Experten für Naturheilverfahren” hinzuweisen, der sich über

    "Krankheiten als Gast”

    auslässt, die man “gelassen empfangen” solle.

    Spitzen-Idee!

    Gerade haben auch fünf Kinder einer Waldorfschule in Sankt Augustin die Masern “empfangen”.

    Wie gelassen sie und ihre Eltern dabei bleiben, ist nicht bekannt.

    Unterricht ist an der Schule jedenfalls nur noch eingeschränkt möglich.
    IMPFPFLICHT?
    ja, bitte!
    angesichts völlig verblödeter esoterik-kasper, die verantwortungslos das leben ihrer eigenen und das fremder kinder gefährden, endet meiner meinung nach das "recht auf selbstbestimmung" und hat dem gemeinwohl zu weichen!

  14. #284
    Gast Gast

    Standard

    Angesichts dieser grassierenden und höchst infektiösen Dummheit hat ein Arzt in Augsburg zur satirischen Selbsthilfe gegriffen und im Diskussionsforum der Augsburger Allgemeinen die “Bekenntnisse eines Impfgegners” versenkt:

    "Hiermit möchte ich euch alle darauf hinweisen, dass ich keine Masern-Antikörper habe (und auch nicht vorhabe, mir die mit irgendeiner Giftspritze von der Pharma-Mafia inklusive Aluminium und Quecksilber und Antibiotika und Formaldehyd verpassen zu lassen) und damit jederzeit an Masern erkranken kann.

    (Mein Karma ist halt so, da kann ich gar nichts dagegen machen, sagt der Steiner Rudi, und der muss es ja wissen, denn der hat eine Akasha-Chronik, wo alles genau drin steht).

    Wenn ich doch die Masern kriegen sollte, dann ist das richtig gut für mich, weil ich mach dann einen Entwicklungsschub, wo ich dann vielleicht besser im Lesen und Schreiben werde oder kann dann meinen Namen besser tanzen.

    Sterben tut man nicht an Masern, sagen die im Internet da, wo ich immer lese, sondern nur an den Vorerkrankungen, und das ist dann wieder Karma, wo ich nix dagegen machen kann.

    Also, liebe Mitmenschen, wenn mal eins eurer Kinder oder ihr selbst an Masern krank werdet: Ich bin da auf gar keinen Fall schuld …”
    manchmal hilft eben nur noch satire ...


    das hier aber ist keine satire ...
    und ich finde es gut:
    Liebe Impfgegner, es wäre nett, wenn Sie mein Kind am Leben ließen! | Ruhrbarone

    Liebe Impfgegner, es wäre nett, wenn Sie mein Kind am Leben ließen!

    In Berlin ist ein kleiner Junge gestorben. Nach 18 Monaten endete sein Leben am 18. Februar 2015, weil er sich mit den Masern angesteckt hatte. Das sollte ein Schuß vor den Bug sein für all diejenigen, die Masern für eine harmlose Hauterkrankung halten und ihrem Kind daher die Impfung verweigern – dank des unermüdlichen Engagements der Impfgegner grassiert in Berlin gerade die größte Masernwelle seit langem.
    Ich habe selbst keine Kinder, habe mir aber schon oft überlegt, wie ich mich fühlen würde, wenn ich vor der Wahl stünde, ob ich mein Kind impfen soll oder nicht. Und wie ich meine Entscheidung diesem Kind erklären würde. Deswegen folgt jetzt hier mein fiktiver Brief an meinen fiktiven Sohn in der Zukunft.


    Vor drei Wochen bist Du 18 Jahre alt geworden. Das haben wir zum Anlass genommen, Deinen Impfpass mal wieder herauszukramen – nur um festzustellen, dass eine Auffrischimpfung ansteht. Dem haben wir dann heute Folge geleistet und Du hast mich, in Anbetracht der Schmerzen an der Einstichstelle und Deines leichten Fiebers, gefragt, warum wir Dich damals überhaupt haben impfen lassen. Das will ich Dir am Beispiel der Masern erklären.
    Die Masern sind eine hoch ansteckende Infektionskrankheit, die eben nicht nur lustige Flecken auf der Haut mit sich bringt. Wer daran erkrankt, hat meist sehr hohes Fieber und fühlt sich äußerst schwach – noch viel mehr, als Du es jetzt tust. Du hättest etwa zwei Wochen mit dieser Krankheit zu kämpfen, die Dir außerdem reichlich Halsschmerzen, Übelkeit und Bindehautentzündung einbringen würde. Das klingt jetzt schon nicht gut, doch als Kleinkind hättest Du das noch viel schlechter ertragen.

    Ich erinnere mich noch an die Zeit, als Du ein Baby warst. In Deinem ersten Lebensjahr hatte ich immerzu Angst davor, Dich in KiTas zu bringen, da ich von einigen Eltern wusste, die ihrem Nachwuchs die Impfungen vorenthielten. Du warst noch zu jung für die erste Impfung und für mich war das Risiko, Dir diese Qualen angedeihen zu lassen, viel zu hoch. Als Du ein Kleinkind warst und die Auffrischung anstand, hattest Du Angst. Der nette grauhaarige Onkel Doktor stand dort mit einer übel aussehenden Spritze und zählte von Drei rückwärts, stach die Spritze aber schon bei der Eins in Deinen Oberarm. Du warst so empört über diesen Betrug, daß Du das Pieksen schon wieder ganz vergessen hattest. Dein Arm war ein paar Tage lang geschwollen, dann warst Du wieder für ein paar Jahre sicher. Das ist also Deine Leidensgeschichte.

    Noch bevor Du überhaupt geplant warst, habe ich die Geschichte eines Paars verfolgt, dessen Tochter nach einer Maserninfektion im Säuglingsalter plötzlich an SSPE, einer chronischen Entzündung des Gehirns, erkrankte. Wie wäre es für mich gewesen, Dir dabei zuzusehen, wie Du erst die Fähigkeit zur Körperkoordination einbüßt, Zuckungen und epileptische Anfälle durchleidest und schließlich Dein Bewusstsein ganz verlierst? Wie Du nicht mehr mit uns sprichst, uns nicht mehr anschaust und nur noch teilnahmslos im Rollstuhl sitzt, bevor Du – viel zu jung – stirbst? Deine lebhafte, kluge Art wäre durch eine vermeidbare Komplikation einer gar nicht so harmlosen Kinderkrankheit ausgelöscht worden.
    Das war jetzt alles sehr emotional. Doch da ich weiß, daß Du – wie Deine Eltern – nach rationaler Argumentation dürstest, habe ich ein paar Fakten zusammengestellt, die Dich hoffentlich davon überzeugen, daß wir damals die richtige Entscheidung getroffen haben.

    Die SSPE ist eine sehr seltene Komplikation der Masern. Es gibt noch weitere, die ebenso tödlich verlaufen können oder dauerhafte Schaden am Körper hinterlassen. Da wären eine masernbedingte Lungenentzündung, Entzündungen der Hirnhäute und schwere Fieberkrämpfe. Die Masern können sogar zur Blindheit führen und in seltenen Fällen auch Herz und Nieren betreffen.
    Impfgegner behaupten immer wieder, daß all jenes auch durch Impfungen, die ja immerhin den abgeschwächten Erreger enthalten, hervorgerufen werden kann.
    Doch da können wir uns gern einmal die Zahlen ansehen: während fast 10% der an Masern erkrankten Kinder unter Fieberkrämpfen leiden, liegt die Rate dafür bei geimpften Kindern bei deutlich unter einem Prozent.
    Die Wahrscheinlichkeit für eine Entzündung des Gehirns (mit 20%iger Letalität) liegt bei Kindern, welche die Masern haben, bei 1:1000 – bei geimpften Kindern wird eine Rate von 1:1.000.000 diskutiert.
    Die SSPE tritt bei einem von 5000 Kindern auf, die diese Kinderkrankheit durchleben und ist bei geimpften Kindern noch nie nachgewiesen worden.
    Doch Impfgegner behaupten noch mehr Unsinn. Impfungen enthalten angeblich Giftstoffe, die Geimpfte krank machen – dieses Argument ist hoch im Kurs. Doch auch hier können wir einen kleinen Exkurs unternehmen; Deine Mutter ist ja nicht umsonst Pharmazeutin. Fangen wir an mit Aluminiumhydroxid. Das ist ein Hilfsstoff, der an der Einstichstelle verbleibt und dort eine lokale Entzündungsreaktion auslöst, damit das Immunsystem auf den injizierten Impfstoff „anspringt“. Ohne die Aluminiumverbindung wäre die Immunreaktion nicht stark genug für einen systemischen Impfschutz. In einer Dosis des Impfstoffs dürfen sich maximal 1,25 Milligramm Aluminiumsalz befinden.
    Impfgegner vergleichen das Metall im Impfstoff gern damit, ein Stück Alufolie zu essen. Doch wie viel Aluminium nehmen wir eigentlich jeden Tag in uns auf?
    Aluminium kommt in vielen Nahrungsmitteln vor, vor allem in Gewürzen und in Schokolade. Dabei enthält eine Tafel Schokolade etwa 16,5 Milligramm Aluminium – davon wird aber nur 1% in den Körper aufgenommen. Wenn Du in Mathematik gut aufgepasst hast, kannst Du nun ausrechnen, daß 10 Tafeln Schokolade den selben Aluminiumgehalt haben wie eine Dosis Impfstoff. Besser noch: im Durchschnitt nimmst Du pro Tag knapp 150 mg Aluminium über die Nahrung auf!
    Egal, ob Du Impfgegner bist oder nicht.

  15. #285
    Gast Gast

    Standard

    Das gleiche gilt für Formaldehyd: als Stoffwechselzwischenprodukt ist es ständig im Körper vorhanden, ohne Dich zu vergiften. Dennoch schadet es: und zwar den Viren in Impfstoffen, damit sie Deinen Körper nicht ungehindert infizieren können.
    Was ist mit Phenolen? Und organischen Quecksilberverbindungen?
    Ganz recht, in einigen Impfstoffen befindet sich Thiomersal.
    Genau wie Phenole gehört es zu den Konservierungsmitteln und ist in extrem niedriger Dosis in Impfstoffen vorhanden.
    Eine Dosis enthält im Durchschnitt fünf Mikrogramm. Tödlich wirkt Thiomersal bei einem Erwachsenen wie Dir, der 75 kg wiegt, aber einer Dosis von 5 Gramm.
    Wenn Du jetzt nachrechnest, wirst Du merken, daß Du Dich eine Million mal impfen lassen müsstest, um an einer Thiomersal-Vergiftung zu sterben.
    Als ich noch jung und schön war, machte der Fall des ehemaligen Arztes Andrew Wakefield Schlagzeilen, der einen Zusammenhang zwischen neurologischen Erkrankungen bzw. Autismus und den Quecksilberverbindungen postulierte.
    Später kam jedoch heraus, daß er von den Anwälten betroffener Eltern, die eine medizinische Veröffentlichung benötigten, um Pharmaunternehmen zu verklagen, mehrere tausend Euro bekommen hatte.
    Er zog seine Arbeit zurück und sie wurde in der Folge vielfach widerlegt, doch der Mythos hielt sich leider hartnäckig.
    Thiomersal und Phenole finden sich übrigens nicht nur in Impfstoffen: es sind gängige Konservierungsmittel für Augentropfen bzw. die Kosmetika, die sich Deine Freundin täglich ins Gesicht schmiert.
    Es gibt noch mehr Argumente, zum Beispiel, daß Impfungen gar nicht wirksam seien, daß es keine Viren gebe und daß die verminderte Sterblichkeit und Infektionsrate nur auf verbesserte Therapie mit Antibiotika und bessere Hygieneverhältnisse zurückzuführen sei. Ich habe Dir mal ein paar Grafiken herausgesucht, die wunderbar illustrieren, wie stark die Infektionen mit schlimmen Erkrankungen seit Einführung der Impfungen zurückgegangen sind.
    Impfungen wirken, das haben zahlreiche Studien und Untersuchungen bewiesen. Bevor ein Impfstoff auf den Markt kommt, muß er sich einer jahrelangen Untersuchung unterziehen. Dabei muß zweifelsfrei herauskommen, daß der Impfstoff wirkt – er dürfte sonst gar nicht erst produziert werden. Forschung und Entwicklung kosten Geld, welches Pharmaunternehmen nicht investieren würden, wenn sie keine Aussicht auf Erfolg hätten, wenn also das dem Impfen zugrunde liegende Prinzip kein wissenschaftlich haltbares wäre (von Verschwörungstheorien à la „Reptiloiden beherrschen die Pharmamafia“ fangen wir hier gar nicht erst an). Ein Blick unters Elektronenmikroskop lässt Dich im Übrigen auch Viren erkennen. Und ja, Antibiotika sind toll – aber nicht wirksam gegen Viren.

    Evidenz gibt es übrigens auch keine dafür, daß Kinder, die eine Krankheit durchgemacht haben, stärker sind, weil sie einen „natürlichen Prozess“ durchlaufen haben.
    „Natürlich“ heißt nicht immer besser, mein Sohn: auch das Botulinumtoxin ist „natürlich“ – und mit einer Messerspitze davon könnte man 100 Millionen Menschen töten. Ich könnte mit diesen Argumenten immer weiter machen, aber die Datenlage ist eindeutig.
    Das ändert sich auch nicht dadurch, daß einige Menschen das nicht anerkennen wollen.
    ist das eigentlich ein "natürliches" phänomen, daß es jede menge leute gibt, die auf jede art wissenschaftlich belegter erkenntnisse pfeifen und lieber auf'm ponyhof am lebkuchenhäuschen knabbern?

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