Zitat Zitat von hans-charles Beitrag anzeigen
Warum sollte jetzt ein Kampfsport.... einen Teilnehmer zu einer " Kampfmaschine " machen?
Dies hatte ich vor Augen als ich die Bemerkung von DerSchleifer gelesen habe.
Da habe ich mich getäuscht.
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Den Gedanken von einigen Kampfsportlern, da müssen einige Mitglieder hart gemacht werden, Schmerzen erleiden, um sich auf einen Kampf vorzubereiten denen kann ich leider nicht folgen.
Wir üben einfach keine " Kriegskunst " aus auch wenn der Begriff Martial Art das übersetzt bedeutet.

Den Unterschied kennt jeder, der sich mit dem Beruf des Soldaten näher beschäftigt hat.
Ich denke, damit habe ich meinen Standpunkt erklärt.
Es ist immer wieder die selbe leidige Diskussion zwischen der - wie hat ein alter Forenveteran aus längst vergangenen Zeiten mal treffen fomuliert - "Rühr-Mich-Nicht-An-Fraktion" und den Praktikern.

Ich finde interessant welche Bilder in den Köpfen der Leute von Kontakttraining herrschen. Da wird man zur "Kampfmaschine" gemacht oder muss "hart gemacht" werden oder muss Schmerzen erleiden um auf den Kampf vorbereitet zu werden. Ok, ja. Wir betreiben KAMPFkunst und spielen nicht Schach. Da kann es halt auch mal Aua machen.

Auch der immer wieder hier aufgegriffene Vergleich KRIEGSkunst und Militär hinkt gewaltig. Der Großteil der Kampfkünste war schon immer rein ziviler Natur. Im militärischen Sektor wurden ganz andere Dinge geübt, trainiert usw. Deshalb ist es völlig hanebüchen das als Vergleich heranzuziehen, da dies auch in den vergangenen Jahrhunderten, selten etwas miteinander zu tun hatte.

Was mich immer wieder zum selben Punkt führt. Hier klaffen Zielvorstellungen kilometerweit auseinander.

Ich versuche es mal zu erläutern:

Man kann eine Kampfkunst aus unterschiedlichsten Beweggründen üben. Aus dem Willen sich gesund zu erhalten. Aus dem Willen im WettkampfSPORT erfolgreich zu sein oder eben um der Selbstverteidigung willen.

Das ist alles legitim, aber wichtig ist an dieser Stelle das dass Etikett stimmen muss was vorne drauf klebt. Und das ist leider in den seltensten Fällen der Fall. Es muss einfach klar kommuniziert werden, das ein Karate aus gesundheits- oder sportaspekten nur sehr rudimentäre Grundlagen für die Selbstverteidigung liefert. Aber genau das wird unter den Tisch gekehrt. Womit wird geworben? Selbstvertigung usw. Aber dem ist nun mal einfach nicht so.

Für mich persönlich bedeutet "ernsthafte" Auseinandersetzung mit einer KAMPFkunst, das ich den KAMPF, d. h. die Auseinandersetzung und alle ihre dreckigen Aspekte eben nicht einfach ausklammere. Tue ich das wird aus KAMPFkunst nämlich BEWEGUNGSkunst. Womit wir nämlich wieder beim Etikettenschwindel wären.

Ich denke mehr muss man dazu auch nicht sagen.