Ich denke nicht, dass es irgendwelche Verflechtungen zwischen MMA-Gyms und der Türsteher/Zuhälter/Nazi/oder was weiss ich - Szene gibt.
Einerseits schreckt der MMA-Sport vom Grundsatz her gewaltbereite Menschen ab, zum anderen dürften die meisten MMA-Gyms durch ihr Trainingsangebot finanziell derart gut aufgestellt sein, dass keinerlei Interesse an "Nebeneinnahmen" bestehen dürfte. Zumal ja beim MMA ein völlig anderes Männlichkeitsbild transportiert wird, welches man so im "Milieu" nicht wiederfindet.
Gerade durchaus erfolgreiche MMA'ler wie Brinsa, Azaitar, Kortz, Hardt, Tomzek usw. zeigen eindrucksvoll, wie weit hergeholt eine Verbindung zwischen MMA und diversen "Szenen"/Kriminalität ist. All diese Leute haben einen einwandfreien Leumund und tragen beispielsweise Hakenkreuze nur aus sentimentalen Gründen am Körper, so wie Kortz.
Auffällig ist auch das soziale Engagement diverser MMA-Gyms und Sportler.
Viele bieten "gefallenen Jugendlichen" neue Perspektiven, engagieren sich in der Betreuung/Erziehung von Kindern. Beispielsweise hat der "La Familia Fightclub" aus Halle, wo Brinsa trainiert(e), mehr als einmal Schulen besucht, um die eigenen Werte transportieren zu können.
Oder erinnern wir uns an das Yogaka-MMA-Gym aus Zürich: Dessen Türen standen (und stehen?) Jugendlichen aus zerrütteten Verhältnissen offen, wobei diese damit einer gewissen "Loyalität" dem Gym gegenüber verpflichtet waren. Das dessen Chef auf den Webseiten des Gyms unzählige Fotos von konstruktiven Treffen mit den Hells Angels veröffentlichte und vor der Reichskriegsflagge posierte, muss man natürlich davon losgelöst betrachten.
Aus aktuellem Anlass fällt der Fokus auch auf "deutsche" MMA-Sportler wie Ismail *********. Wie unschwer auf seiner FB-Seite erkennbar ist, hat auch dieser Mann eine stark ausgeprägte soziale Ader, besuchte mit diversen anderen Selbstdarstellern Obdachlose.
Er betont auf FB regelmäßig, wie wichtig ihm Religion, Ehre, Menschlichkeit sind, das man sich für andere Menschen einsetzen, diesen die Hand reichen sollte. Er repräsentiert damit Werte, die auch für MMA stehen. Da freut man sich doch, wenn man sieht, dass solche Leute Kinder trainieren und ihr Weltbild an diese weitergeben können. Dieser Sportler hatte auch so tolle Videos über MMA gemacht: "Krieger, Vater, König und blablub" - oder wie der geistreiche Titel war. An diesem kann man übrigens schön erkennen, welch bescheidene, menschliche Selbstwahrnehmung hinter MMA steht.
Alles in allem muss man sagen, dass irgendwelche Verflechtungen zwischen MMA und "Milieu"/Kriminalität nur schwer vorstellbar sind - gerade das soziale Engagement Kindern und Jugendlichen gegenüber zeigt deutlich, dass derartige Verbindungen konstruiert sind.
Um mal wieder meinen Lieblings-Berliner Max Liebermann zu zitieren:
"Ick kann gar nich so ville fressen, wie ick kotzen möchte"






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