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Thema: Gibt es wirklich keine schlechte KK/KS?

  1. #46
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    Standard

    das ist klar. eine mischung aus mentaler stärke und technik bringts
    mentale stärke und "angstfreiheit" kann man durch gute trainer im ks erlernen.... und dann ist man im vorteil, weil man zusätzlich nützliche techniken gelernt hat und sie im sparring probiert und versucht hat , diese zu perfektioniern.
    Geändert von marq (01-06-2016 um 22:44 Uhr)

  2. #47
    itto_ryu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen
    hier auch eine simple Methodik: flache Hand gegen Kopf, Ausweichen gilt nicht...:

    Pack das mit der korrekten Methode in Pre-emptive Strikes bei den Combatives als Palmstrike und schon hast du es

  3. #48
    Doc Norris Gast

    Standard

    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    das ist klar. eine mischung aus mentaler stärke und technik bringts
    mentale stärke und "angstfreiheit" kann man durch gute trainer im ks erlernen.... und dann ist man im vorteil, weil man zusätzlich nützliche techniken gelernt hat und sie im sparring probiert und versucht hat , diese zu perfektioniern.
    Mentale-stärke zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass man auch A-typische Situationen einigermaßen "gelassen" meistern kann; wie z.B die Situation, dass man sich plötzlich alleine mit 2 Deppen auf einer Bahnhofstoilette wiederfindet ().

    Und wenn das "Sparrings-Training" eines nicht ist, dann eine A-typische Situation. Mithin bereitet "Sparring" nicht wirklich auf eine solche vor, es kann daher allenfalls nur helfen, die richtigen Technik für die Praxis zu erlernen; deren Umsetzung außerhalb des Trainings bzw. des sicheren Habitus, ist dann noch mal eine ganz andere Sache. Wenn überhaupt kann man daher sagen, dass Sparring die Mentale-Stärke bedingt trainiert.
    Geändert von Doc Norris (02-06-2016 um 13:29 Uhr)

  4. #49
    yawara Gast

    Standard

    Ich hoffe jetzt nicht, dass ich irgendetwas überlesen habe - aber: definiere "Auf den Kampf" vorbereiten.

    Sicherlich macht es einen Unterschied, ob man sportlichen Vollkontakt meint, ganz egal in welcher Form und mit oder ohne Waffen, oder eine entsprechende Auseinandersetzung im Rahmen einer Selbstverteidigungssituation, unter Umständen sogar gegen mehrere Gegner.

    Wobei für beiden Szenarien gilt: Gewalt ist eine Lösung.

    Darüber hinaus braucht man in jeder Auseinandersetzung gleichermaßen die sportlichen Grundvariablen: Kraft, Ausdauer, Koordination, Schnelligkeit und Beweglichkeit.

    Dazu spezifische Fertigkeiten, die an das jeweilige Setting angepasst sind.

    Und immer auch (psychische wie physische) "Nehmerqualitäten", damit man Angriff oder Flucht durchziehen kann und nicht "vor Schreck" Handlungsunfähig ist.

  5. #50
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    Standard

    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen
    Mentale-stärke zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass man auch A-typische Situationen einigermaßen "gelassen" meistern kann;
    ich sehe es anders: bei einer gefahrensituation bleibt man cool, weil man weiss, was zu tun ist, wenn es zumworst case kommt.


    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen
    Mithin bereitet "Sparring" nicht wirklich auf eine solche vor, es kann daher allenfalls nur helfen, die richtigen Technik für die Praxis zu erlernen; deren Umsetzung außerhalb des Trainings bzw. des sicheren Habitus, ist dann noch mal eine ganz andere Sache. Wenn überhaupt kann man daher sagen, dass Sparring die Mentale-Stärke bedingt trainiert.
    sehe ich ähnlich, sparring ist die beste übung dafür. besser als die nachstellung von irgendwelchen situationen, die dann auch nie so auftreten.

  6. #51
    Doc Norris Gast

    Standard

    Zitat Zitat von yawara Beitrag anzeigen
    ...
    Und immer auch (psychische wie physische) "Nehmerqualitäten", damit man Angriff oder Flucht durchziehen kann und nicht "vor Schreck" Handlungsunfähig ist.
    Und genau das ist der Punkt, wo es bei den Meisten scheitert. Wie gesagt, sobald eine A-typische Situation auftritt, zeigt sich, wer die nötige Mentale-Stärke hat und wer nicht.
    Geändert von Doc Norris (02-06-2016 um 13:43 Uhr)

  7. #52
    Doc Norris Gast

    Standard

    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    ich sehe es anders: bei einer gefahrensituation bleibt man cool, weil man weiss, was zu tun ist, wenn es zumworst case kommt. ...
    Jeder Mensch reagiert anders; der eine bleibt cool, während sich ein Anderer einnässt und in eine Schockstarre verfällt..

    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    ...
    sehe ich ähnlich, sparring ist die beste übung dafür. besser als die nachstellung von irgendwelchen situationen, die dann auch nie so auftreten.
    Naja, was spricht denn gegen Stressdrills in Bahnhofstoiletten?

  8. #53
    TREiBERtheDRiVER Gast

    Standard

    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    ich sehe es anders: bei einer gefahrensituation bleibt man cool, weil man weiss, was zu tun ist, wenn es zumworst case kommt.
    Die Blutbahn wird mit Adrenalin, Noradrenalin, Kortisol und Kortison geflutet. Herzfrequenz, Blutdruck und Atemfrequenz werden durch das sympathische Nervensystem gesteigert. Blutgefäße verengen sich, Skelettmuskeln werden stärker durchbluttet, das Blut wird verdickt ...

    Nix mit "cool bleiben".

  9. #54
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    Mir hat man diesbezüglich mal eine Geschichte aus der Fremdenlegion (2éme rep) erzählt... und zwar haben sie anscheinend mal beim Fallschirmspringen den Herzschlag gemessen, und zwar u.a. von einem kompletten Neuling und von einem extrem routinierten Springer mit ein paar hundert Absprüngen inkl. Ernstfall. Der Neue war sichtlich nervös, hat gezittert, hatte Schweiß auf der Stirn und alle Anzeichen von Angst gezeigt - Puls 190. Der Veteran ist dagesessen mit seiner Sonnenbrille auf, hat Kaugummi gekaut und war offensichtlich cool wie Permafrost - aber Puls ebenfalls 190 Zumindest die Variable war bei den beiden ident, aber wer war wohl eher im Vollbesitz seiner geistigen und körperlichen Fähigkeiten? Sprich, nur weil die physiologische Stressreaktion da ist, muss die faktische Reaktion nicht immer ident sein.

    Period.

  10. #55
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Mir hat man diesbezüglich mal eine Geschichte aus der Fremdenlegion (2éme rep) erzählt... und zwar haben sie anscheinend mal beim Fallschirmspringen den Herzschlag gemessen, und zwar u.a. von einem kompletten Neuling und von einem extrem routinierten Springer mit ein paar hundert Absprüngen inkl. Ernstfall. Der Neue war sichtlich nervös, hat gezittert, hatte Schweiß auf der Stirn und alle Anzeichen von Angst gezeigt - Puls 190. Der Veteran ist dagesessen mit seiner Sonnenbrille auf, hat Kaugummi gekaut und war offensichtlich cool wie Permafrost - aber Puls ebenfalls 190
    war das ein Gefechtssprung?

  11. #56
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    Nö, nur ein Trainingssprung soweit ich gehört hab - nicht mal die Fremdenlegion lässt jemand seinen allerersten Fallschirmsprung unter Gefechtsbedingungen machen

    Period.

  12. #57
    Nagare Gast

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    Man kann das evtl unter "Gewöhnungseffekt" fassen. Nur weil die körperliche Komponente im Stressmodus ist, muss es noch lange nicht die geistige Komponente sein.
    Szenariotrainings sind daher nicht umsonst nachweislich die beste (für Leib und Leben noch sichere) Methodik Personen für Krisenfälle auszubilden.

  13. #58
    TREiBERtheDRiVER Gast

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    Fallschirmsprünge u.ä. sind geplant (wann, wo, wie & wer).
    Geändert von TREiBERtheDRiVER (03-06-2016 um 19:53 Uhr)

  14. #59
    Tori Gast

    Standard

    Zitat Zitat von TREiBERtheDRiVER Beitrag anzeigen
    Fallschirmsprünge u.ä. sind geplant (wann, wo, wie & wer).
    Es ist auch sicher das man unten ankommt

    Die Frage ist nur wie - und das kann einen hohen Stressfaktor generieren. Außerdem können u.U. Eklatante Fehler passieren. Also nicht so easy wie du vielleicht glaubst

  15. #60
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Das Problem ist doch schon die Zielsetzung. Wir leben in einer der verweichlichsten Gesellschaften aller Zeiten. Wirkliche Gewalt kennt man allerhöchstens aus dem Fernsehen und auch da nur abstrakt.
    Hier meinen die Leute „kämpfen“ wäre die Schlägerei in der Disco, an der Tür, evtl. der Überfall auf der Straße von einem Junkie oder die Belästigung von irgendwelchen Jugendlichen in der U-Bahn, am Bahnhof etc.. Das ist doch Bullshit. So etwas ist keine Gewalt, auch wenn es da mal einen Toten gab, das war aber in der Tat eher ein „Unfall“ als das, was früher als Gewalt gelebt wurde.
    Echte Gewalt hat immer Waffen!!! Waffen heben jede „Gewichtsklasse“ auf und bringen „das Spiel“ direkt auf ein Level bei dem es um das eigene Leben geht. Eine wirkliche Kampfkunst lehrt wie man jemanden tötet und zwar schnell und effektiv. Unbewaffnete Übungsformen dienen dem Training (z.B. Ringen) man darf aber das Ziel dabei nicht aus dem Auge verlieren, sonst wird aus einer Trainingsform nur Selbstzweck.
    Dieses Ziel gibt es heute aber nicht. Karl-Louis und Tjark-Olsen sollen in den Kindergruppen von Judo oder Karate nicht auf das Töten vorbereitet werden, nein sie sollen „erzogen“ werden weil die Eltern mit dem natürlichen Aggressionspotential ihrer Sprößlinge nicht zurecht kommen. Weil sie selber es nie gelernt haben. Das geht so weit das Märchen wie das "Waffenverbot auf Okinawa", "Der sanfte Weg" und "Es gibt keinen ersten Angriff" propagiert werden um sich selber einzureden das man ja nicht brutal ist. Der größte Lacher bleibt dabei immer noch die angebliche Bedeutung des "Do" als Weg zur Selbstkultivierung, dabei wurde das "jutsu" zum "Do" vom DNBK aus nationalistischen Gründen umdeklariert um den "japanischen Lebensweg" zu betonen und die Größe Japans zu betonen.

    Diverse Subkulturen unserer Gesellschaft kanalisieren Ihre Gewalt immer noch in den Kampfkünsten aber der Großteil der Gesellschaft „ekelt“ sich vor der körperlichen Gewalt dort, eben weil er ihr Angst macht.
    Dabei sind die Sportarten wie MMA, VK-Karate oder MT auch nichts anderes als Ventile ihrer Ausübenden für diverse Anteile ihrer Persönlichkeit und ihres gesellschaftlichen Kontextes. Mit echtem Kämpfen (im Sinne von effektiven Töten) hat das auch nicht viel zu tun, denn wo wird schon gelehrt was ich z.B. mit einem Underhook eigentlich anstellen kann? Es gibt Teile in unserer Gesellschaft wo so etwas noch gelehrt wird, das findet aber nicht in irgendwelchen „offiziellen“ Vereinen oder Gyms statt, sondern im jeweiligen Umfeld (egal auf welcher Seite des Gesetzes) und bedient sich der dort vorhandenen Ressourcen an Waffen.

    Kämpfen ist also immer im Kontext dessen zu sehen was darunter verstanden wird. Meine persönliche Definition ist mit Sicherheit eine andere als die von Tjark-Olsons Mama oder die eines VK-Wettkampfsportlers (und für mich ist das auch völlig in Ordnung). Gewalt ist ein extrem komplexes Thema und muss unter sehr viel verschiedenen Aspekten betrachtet werden, vor allem darf man sie nicht vom jeweils Übenden und seinem Kontext trennen.
    Am Ende geht es jedoch immer darum den Gegenüber um jeden Preis zu dominieren, nur die Mittel (und endgültigen Ziele) sind halt verschiedene. Die heutzutage „effektivste“ Ausbildung in den Kampfkünsten wird man wohl bei diversen Spezialeinheiten der Polizei und des Militärs bekommen, denn dort werden die wirklich effektiven Waffen gelehrt, in einem Kontext der das Töten des Gegenübers mit einschließt. Alternativ kann man auch mal bei diversen MC oder der OK nachfragen, die haben ihre Erfahrung aber im allgemeinen aus der Gruppe der Polizei und des Militärs rekrutiert…

    Grüße

    Kanken


    Sehr unterhaltsamer Text .

    Als ehemaliger MMAler , denke ich , dass ich die meisten Menschen durch MMA im waffenlosen Zweikampf recht problemlos töten könnte.

    Aber das wäre dann ja laut dir keine Gewalt , weil ich keine Waffen habe ?

    Was mich auch zum schmunzeln brachte:
    Was kann man denn mit nem Underhook "tödliches" machen ?
    Ich gehe davon aus , dass du weisst was ein Underhook ist ?
    Ich nutze den Underhook sehr häufig und sehe ihn als wichtiges und unverzichtbares Mittel einen Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen.

    Zudem ist meine Erfahrung mit sogenannten Militärs/Polizisten etc im härteren Sparring sehr ernüchternd. Die waren meistens ziemlich schlecht...

    Schießen können sie aber sicher besser als ich
    Vielleicht sind sie deswegen bessere Kampfkünstler
    Geändert von Royce Gracie 2 (17-06-2016 um 12:03 Uhr)
    -

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