
Zitat von
Inryoku
Aber das "flüchtige Einklemmen und Leiten", statt zu versuchen zuzugreifen und zu hebeln, ist eigentlich richtiges Aikidô.
Das ganze dann noch über die richtige Körpermechanik, das sind natürlich Sachen für die man ein Weilchen braucht um es zu lernen. Der Umweg übers Karate ist nicht nötig.
Habe vom goju ryu allerdings auch was mitgenommen.
Es ist allenthalben ein Problem, das KKs in überspitzten Trainingsformen ersticken.
Vor einer Weile hatte ich eine KarateLG Einheit bei einem Aikido-Shodan, der Aikido für Karateka ( er war selber einer - höher als Shodan...) vorstellte.
Er ließ unter anderem 2 Reaktionen auf Ryote Dori trainieren.
Dazu sagte er entschuldigend, dass eben viele Wege nach Rom führen würden.
Tatsächlich passten beide aber als Kombi - das erste scheitert und ermöglicht das zweite - wie ausgesucht.
Aber er wusste es nicht.
Ich konnte nicht vom Aikido aus das gestalten, weil es noch weniger experimentierwillige Trainingspartner gab.
Aikido ist eine feinabgestimmte Technikenkombination erster Güte.
Die Karate-Kata mit ihren ruppigen Bewegungen trägt aber unbeeindruckt weiter das Grundprinzip, gleichwohl Karate es viel unverstanden an den Mann bringt.
Und wo Wettkampf und Randori ist, da ist auch mehr suchende Kapazität an Partnern.
Und das Go im Goju lernt man zuerst, weil man bei hohem Stress ( Kloppen statt Wettkampf, Töten statt kloppen, wieder regrediert ).
Und auch manche Gegner erst in die Steifheitsfalle gelockt werden.
Im Kakie lernen wir z.B. uns verkrampft für den anderen anzufühlen, aber hinter diesem Spannungsbogen nach außen selber innen locker zu bleiben.
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