Ich verstehe das Thema überhaupt nicht.
Na gut, Aiki50+ ist weg, und ob er noch liest wissen wir nicht.
Aber in jeder anderen Kampfkunst ist den Übenden klar, wozu dass was sie üben gedacht ist, oder mal gedacht war. Im Karate fragt niemand ernsthaft, ob das was man übt eventuell jemanden verletzen könnte, und ist deswegen entsetzt.
Was ist an Hebeltechniken, mit denen man Gelenke brechen kann, "netter" als an Atemi zu Vitalpunkten, oder an Wurftechniken mit denen man jemanden eine Kopflandung machen lassen kann?
Es ist doch völlig klar dass man es im Training nicht macht, jemand der Leute auf der Matte absichtlich verletzt, sollte doch in jedem Dojo, egal in welcher Kampfkunst, sehr ernsthaft ermahnt oder vor die Tür gesetzt werden.
Mal unabhängig davon ob man es will oder nicht, Kämpfen lernen heißt doch, körperlich gesund zu bleiben, wenn alles schon durch das Training kaputt gegangen ist, kann man sicher kein guter Kämpfer mehr werden.
Darüber hinausgehende moralisch ethische Ansprüche, wie sie in einigen Aikido Dojos existieren, sind da doch überhaupt nicht erforderlich, welchen Effekt der nicht sowieso schon durch den normal, eigentlich überall existierenden Kodex abgedeckt ist, soll das noch bringen? Macht es einen zu einem noch besseren Menschen, die meisten sind doch eh schon lieb genug?
Natürlich , Kampfkunsttraining ist nicht gleich Kampfkunsttraining, aber "liebende Berührung", das wird sicher kein mindset entwickeln, dass geeignet ist aggressiver Gewalt ernsthaft begegnen zu können.
Aber andererseits, wenn Budo dazu geeignet ist, die "dunklen" und gewalttätigen Anteile zu integrieren, dann kann es ja vielleicht auch geeignet sein, die hellen Anteile besser zu verstehen und zu entwickeln.
Durch Kampfkunst ein Böser werden zu wollen, ist ja andersrum auch ziemlich beknackt, aber es geht ja wohl darum es zur Verfügung zu haben, wenn es notwendig ist.




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