Ich habe mich da wohl ungschickt ausgedrückt: Es war nicht gemeint, daß wir atemi als liebevolle Berührung üben, sondern daß es sich um ein aikidô handelt, das beides enthält: Es gibt sowohl den Gedanken der liebevollen Berührung, als auch atemi.
Das ist in der Tat auch ein Aspekt, unter dem wir atemi üben. Nicht alle atemi stehen im Dienst einer Technik, sondern sie haben einen eigenen Stellenwert.Unter Atemi habe ich bisher einen Schlag, Stoß oder Tritt mit der Absicht, den Gegner kampfunfähig zu machen, verstanden.
Falls denn tatsächlich ein atemi zum Kehlkopf funktionieren sollte, dann ist die Technik damit zu Ende. Wenn es mir bei shiho nage tatsächlich gelingt, die Niere des Angreifers zu treffen, werde ich weder unter seinem Arm noch durchtauche können oder müssen.
Andere atemi dienen eher dazu, z.B. die Distanz zum Angreifer zu erhalten oder Öffnungen zu vermeiden.
Das alllehes und noch viel meeeehr ... habe ich tatsächlich von Beginn an so kennengelernt.Was mir bisher nicht bewusst war, darin werden auch Atemis zu Augen, Kehlkopf und Genitalien gezeigt, ebenso eine Technik zum Genick brechen angedeutet.
Ich kenne auch aikidôka, die das zwar kennen, aber ganz bewußt nicht üben. Zum Beispiel solche, die aus dem sog. Ki-Aikido herkommen. Sei es nun von Maruyama sensei oder Yoshigasaki sensei. Aber auch einzelne Lehrer oder dôjô.
Aber mir war bisher nicht bewußt, daß man eine beträchtliche Zeit üben kann, ohne zu wissen, daß es diesen Aspekt von aikidô gibt. Wie auch immer man sich zu ihm verhält. Das ist für mich tatsächlich hilfreich zu lernen und zu wissen. Danke.
In dem dôjô, meines ersten Lerhrers hatten wir Sandsack und Pratzen. Ich habe lange Jahre einige Abhärtungsübungen für die Hände gemacht. (Jetzt schon lange nicht mehr.) Wir sind häufig auf crossover-Lehrgänge gefahren damals. undsoweiterEine andere Frage ist dann, wie das in der regelmäßigen Praxis im Dojo aussieht.
Naja und im eigentlichen Training sind ja die Möglichkeiten vielfältig ...
:-) Was das steht, ist wichtiger für dich, als für die anderen, denke ich. Bei mir steht - glaube ich? - im Moment auch nicht aikidô. Obwohl ich's jeden Tag stundenlang übe ...*) Ich habe übrigens Arunas Anregung umgesetzt und in meinem Profil als Kampfkunst "keine" angegeben. Damit meine ich, dass ich persönlich Aikido nicht als Kampfkunst übe. Es heißt nicht, dass ich Aikido üben aufgegeben habe.





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