Ich verstehe nicht, wie sich diese Aussage von dir auf das bezieht, was ich zu der Entscheidung von aiki50+ keine aikidô mehr zu üben, geschrieben hatte?
Wenn du magst, dann kannst du mir den Zusammenhang vielleicht noch einmal erläutern?
Mußt aber nicht. Mit deiner Aussage als solcher gehe ich völlig konform.
Es gibt etliche Schulen, die auf vergleichbaren ethischen Anschauungen basieren, auch wenn die praktische Verwirklichung eine völlig andere ist. Dazu gehören z.B. die Katori shintô ryû und die Kashima shin ryû.
Ja natürlich. Mal ganz abgesehen davon, daß Ueshiba zeitlebens ganz sicher kein Pazifist war. Ich habe mir doch hier im Laufe der Jahre die Tastatur fusselig geschrieben, um zu zeigen, wie sich das Verständnis von Begriffen wie Harmonie oder Friede bei Ueshiba unterscheidet von ihrem heutigen Gehalt.
Das genau ist doch der Irrtum dem immer wieder Interessenten unterliegen.
Mir geht es lediglich darum, daß ich es allen Ehren wert finde, wenn jemand, der ausdrücklich nicht etwas lernen und üben möchte, das dazu gedacht ist, anderen Menschen körperlichen Schaden zuzufügen, ein aikidô dôjô wieder verläßt, nachdem er festgestellt hat, daß aikidô diesen seinen Ansprüchen nicht gerecht wird.
Wir alle haben doch nach zwanzig oder dreißig oder fünf Jahren ein anderes Bild von dem budô, das wir üben, als wir es hatten an dem Tag, als wir zum ersten mal ins dôjô gegangen sind. Und wir alle haben uns selbst und unser Üben verändert in dieser Zeit. Wir haben dazu gelernt. Und nicht selten haben auch wir Irrtümer erkannt, haben einen Lehrer oder ein dôjô verlassen, oder haben unsere Ziele und unser Üben neu definiert.
Mir jedenfalls ist das so ergangen.