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Thema: Religion in der Erziehung

  1. #286
    washi-te Gast

    Cool

    Zitat Zitat von xrune Beitrag anzeigen
    @Terao
    Aber es steht geschrieben das Gott den Menschen nach seinem Ebenbild schuf und nicht das sich jeder Mensch seinen eigenen Gott schuf oder immer noch schafft.
    Aber ich glaube Du meinst so ziemlich das selbe, auch wenn Du Dich der ketzerischen Variante bedienst. Falls nicht stell es bitte richtig.
    Was "geschrieben steht" - wer hat das gleich geschrieben? ... es ist alles menschliche Idee. Daher heißt die entsprechende philosophische Richtung auch "Idealismus".

  2. #287
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    Zitat Zitat von Lugasch Beitrag anzeigen
    Mir kam gerade folgender Gedanke:
    Krakens Thema war ja anfangs Religion und Erziehung. Und wir sind hier in einem Kampfkunst-Board und deshalb drängt mir ein Vergleich auf:

    Religion verhält sich zur Erziehung wie Kampfkunst zur Kampffähigkeit.

    Historisch (also in meinem Kopf betrachtet) war eine Kampfkunst in erster Linie ein Überlieferungssystem für kampfrelevante Inhalte. Es gab ja kein Youtube, schreiben und malen konnte auch nicht jeder und die Pferde waren halt a bissl langsam, sodass man nicht mal fix übers Wochenende 600km zum nächsten Grappling-Seminar fahren konnte. Da hat sich dann eben hier und da ein System etabiliert, das feste Trtainingsabläufe beinhaltete und später ritualisiert wurde. Hat damals Sinn gemacht (@Sebastian Sick: nicht hinsehen).
    Heute können sich die Leute (manchmal) sehr erfolgreich informieren und ihren Stil, ihre Kunst selbst zusammen dengeln, Stile wechseln, kombinieren und dabei durchaus kampfstark werden (Bsp.: MMA).

    Bei der Religion scheint es mir ähnlich zu sein: schwacher Staat + wenige Informationsquellen haben (z.B. im Mittelalter) ein Vakuum geschaffen, welches von der Kirche gefüllt wurde - mit Regeln des Zusammenlebens, Moralvorstellungen, Werten usw. Hat damals auch durchaus Sinn gemacht. Bis es ebenfalls (kaputt) ritualisiert wurde. Heute ist die Religion nicht mehr zwingend notwendig, da es genügend andere Quellen für Werte und Moralvorstellungen gibt, auch genug Vorbilder außerhalb der Religion. Man kann sich also die Rosinen rauspicken und bei Bedarf ein Zen-Tao-Vegan-Greenpeace-Queeer-Demokrat werden, ohne eine Kirche je von Innen gesehen zu haben.

    Religion ist in meinen Augen überholt, Gott ist tot usw.

    oder auch

    *hier eine beliebige KampfKUNST einsetzen* ist veraltet und ihr Gründer unter der Erde.

    Aber wem es Spaß macht, der kann ruhig der Sache weiter nachgehen.

    Es gibt viele Leute, die eine alte, ritualisierte Kampfkunst betreiben und damit glücklich sind obwohl es MMA gibt. Und solange sie nicht auf die Barrikaden gehen und erzählen, dass ihre Kampfkunst die einzige wahre ist, ist doch alles in Ordnung. Mit der Religion und Atheismus sehe ich das durchaus ähnlich.
    Unter dem Aspekt wäre Kraken ein toller wt ler. Glauben das man kämpfen kann, sich von bösen mma Sportlern verfolgt fühlen, die immer Beweise fordern. Ein Leben lang einen Obolus entrichten um die Wahrheit zu erfahren, in der Hoffnung auf Glückseligkeit wenn der straßenschläger kommt. Und wenn er dann merkt, dass alles gelogen war, hat er sein Leben sinnlos mit nutzlosen Riten vergeudet, ne Menge Geld an Leute gezahlt die behaupten die Wahrheit zu kennen und er ärgert sich das er die Zeit nicht sinnvoll genutzt hat

  3. #288
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    nein, denn das

    sagt etwas ganz anderes aus. wie kann es getrennt sein, wenn es "intutionalisierter GLAUBE" ist. entweder das hat nichts miteinander zu tun oder es ist beides in eins.
    "institutionalisierter glaube" ist nicht "institution". zu religion xy gehört eine so und so gestaltete "kirche". eine kirche ohne glaube, ist keine kirche mehr.
    bleibt nach wie vor aus allen möglichen blickwinkeln gültig: das vorhanden sein eines glaubens an etwas "übernatürliches".
    da es genügend "glauben" gibt, die keine "institution" im eigentlichen sinne kennen (im animismus zb., wo es zwar "autoritäten" und "spezialisten" des rituals gibt, in vielen fällen aber keinerlei "organisation" im sinne von "institutionalisiert"), ist die "institution" also kein allgemeingültiger "gemeinsamer nenner" aller religionen, wohl aber der "glaube an übernatürliche kräfte", der in definierbaren menschlichen gemeinschaften tradiert wird.
    naja, da sind wir wieder beim Definitionsproblem.
    Ich würde die von dir genannten "institutionslosen Religionen" eben wegen der fehlenden Institution tendenziell gar nicht zu den Religionen zählen.

    Wobei nochmal, dass ist meine Sicht, die muss man nicht teilen.

    Wir müssen da jetzt auch nicht an den begrifflichen Feinheiten feilen, denn im Kern geht es mir eigentlich um folgendes:

    Glaube (oder meinetwegen Religion) als persönlicher Lebensweg ist meiner Meinung nach deutlich zu unterscheiden von einem institutionalisierter Glauben, bei dem bestimmte Glaubensvorstellungen als verbindlich für alle vorgegeben werden (ich nenne es eben erst dann Religion).

    Denn erst, wenn solche Strukturen geschaffen sind (schlimmstenfalls noch mit einem universellen Alleingültigkeitsanspruch) kann Glaube meiner Meinung nach zu etwas gefährlichem werden (Missioniert die Heiden, zerschmettert die Ungläubigen, und der ganze Unsinn).

  4. #289
    xrune Gast

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    Zitat Zitat von washi-te Beitrag anzeigen
    Was "geschrieben steht" - wer hat das gleich geschrieben? ... es ist alles menschliche Idee. Daher heißt die entsprechende philosophische Richtung auch "Idealismus".
    ER hat es geschrieben.
    Du ungläubiger Thomas Du

    @miskotty
    Dann muß er die Religion wechseln, braucht/muß aber seinen Glauben nicht zu verlieren. Das ist eben der Unterschied zwischen Religion und Glauben.

  5. #290
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    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    Wie willst du jemandem beibringen was lecker ist? Was schön ist? Was Liebe ist? Wie willst du einem Kind den Unterschied zwischen gern haben und lieben vermitteln? Das sind alles Dinge die man selbst erfahren muss. Die einem kein anderer beibringen kann.
    Indem ich das Kind diese Dinge erfahren lasse. Ganz einfach.

    Ich steuere, bis zu einem gewissen Grad, die Erfahrungen meines Kindes.


    Woher willst du wissen das dein Kind nicht gerade Wut verspürst wenn du ihm beibringen willst was Liebe ist? Das es nicht gerade traurig ist wenn du ihm Zeigen willst was Freude ist?
    Ich habe das sowas, nennt sich "Einfühlungsvermögen"


    Zitat Zitat von Kniom Njam Bay Beitrag anzeigen
    Aua, das tut weh. Aus anderen Posts kann man schließen, dass du ein Mensch mit Herz und Feuer bist und das ist gut so. Aber jetzt bitte ich um ein wenig Hirn.
    Wer meinen Ausführungen nicht folgen kann und deshalb annimmt, sie wären falsch und darauf basierend zur Annahme gelangt, mein Intellekt wäre dem seinigen derart masslos unterlegen, dass er um "ein wenig Hirn" bitten kann, dessen Gedankengänge würde ich gerne mal ansehen.

    Hast du schon mal von der Radiocarbonmethode gehört? Mal unabhängig davon, ob die Annahmen stimmen oder nicht, wenn sie stimmen, dann kriegst du das alter mit einer gewissen Fehlerrate ziemlich gut geschätzt. Woran können wir erkennen dass die Annahmen stimmen? Aus Beobachtungen. Und das IST vernünftig. Und zwar solange bis ein Gegenbeispiel dahergelaufen kommt.
    Was vernünftig und logisch ist, muss deswegen noch lange nicht richtig sein, junger Padawan.

    "Die Intelligenz eines Menschen misst sich nicht am Wissen, sondern an der Vorstellungskraft" - Albert Einstein

    Und nun willst du sagen, solch ein einfaches Gedankenspiel überfordert dich bereits und gleichzeitig fühlst du dich berechtigt, mich belehren zu können über solch triviale Sachverhalte?


    Was ist schon richtig, was real? Wir wissen es nicht. Wir wissen aber, was wir sehen, hören, fühlen, schmecken, riechen. Dann gibt es noch diverse Hilfsmittel, die uns noch andere Dinge zeigen, die unseren Sinnen sonst verwehrt blieben. DAS ist die Realität, die wir sehen.
    Richtig. Realität ist ausschliesslich das Jetzt. Vergangenheit lässt sich nicht beweisen, weil sie vergangen ist. Zukunft lässt sich lediglich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorhersagen.

    Und auf Basis dieser Realität erarbeiten wir Schlussfolgerungen. Was bringt es, die Existenz einer Teekanne zwischen Mars und Erde zu postulieren, wenn wir sie weder mit unseren fünf Sinnen noch mit Messgeräten erfassen können und wenn sie auch sonst nicht mit allen von uns erfassbaren Objekten interagiert? Sie ist dann einfach nicht Teil der von uns gesehen Realität. Ist die Teekanne wirklich da? Wir wissen es nicht. Noch nicht.
    Was bringt es? Das ist hier wohl die zentrale Frage. Viele Gedankenspiele bringen vor allem eines: Eine Stärkung der Vorstellungskraft.

    Das Gedankenspiel der erst gerade erschaffenen Welt bringt mit sich die Erkenntnis, ich greife hier vor, da ich keinen realen Lernwillen erkennen kann und dennoch möchte, dass näher zum Kern der Sache vorstestossen wird, dass man einsieht, dass lediglich das Hier und das Jetzt unbedingt beweisbar und unzweifelhaft real sind.


    Und wenn sich irgendwann mal doch herausstellt, dass es einen Gott gibt, dann heisst es noch lange nicht dass die Gläubigen recht gehabt haben. Sie haben einfach nur geraten.
    Das stimmt nicht. Es würde die Behauptung MASSIV stützen, dass Gläubige und Religionen auf bisher unbekannten Kanälen zu Wissen und Erkenntnissen gelangt sind, welche die Vorstellungskraft vieler Wissenschaftler sprengen.

    Übrigens ist eine richtige Behauptung immer richtig, egal auf welchem Wege sie entstand. Wenn jemand auf die Aufgabe "2+2=?" als Antwort "4" einträgt, ist das Resultat das richtige, unabhängig vom Lösungsweg.


    Ja, es kann auch sein, dass uns unsere Erinnerungen gerade vor 5 Minuten ins Hirngespritzt worden sind. Welche Indizien hast du? Aha.
    Es kann sein. Es ist weder be- noch widerlegbar. Erkennst du das?

    Erkennst du den Unterschied zwischen "möglich" und "wahrscheinlich"?


    Und ohne klare Indizien, dass es einen Gott gibt, ist es nur Gerate. Auch wenn es ihn wirkkich geben mag.
    Für ein paar wenige kluge Köpfe gab es stets schon LAAAAANGE vor der allgemeinen Akzeptanz eines bestimmten Sachverhaltes klar erkennbare Indizien.

    Zudem: Das Resultat zählt! Wir sind ja kein Experimentierlabor, sondern lebendige Wesen mit einem Leben. Mir sind vielerlei Mechanismen im Alltag herzlich egal, solange das Resultat stimmt.

  6. #291
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Bis zu einem gewissen Zeitpunkt können wir das durchaus. Wir haben nämlich noch die Dendrochronologe mit einer Kurve, die inzwischen regional bis etwa 10.000 B.P. reichen kann und jahrgenaue Datierungen liefert. Und wenn man einen solchen einzelnen Jahrring C-14 beprobt und die Methoden kombiniert, kann man teilweise wirklich extrem fein justierte Ergebnisse erzielen.
    Sofern einem diese Wahrscheinlichkeit ausreicht. Eine infinetesimal kleine Möglichkeit bleibt, dass der Sachverhalt in Wirklichkeit ganz anders ist.

    Es bleibt die Möglichkeit, auch wenn sie keinen praktischen Nutzen in der Anwendung hat, dass dies ALLES GENAU SO erschaffen wurde, vor 5 Minuten. Inklussive der Erinnerungen, inklussive aller Anzeichen des Alters etc. etc.

    So ähnlich, wie ich auch in einem Film ohne weiteres die Illusion erschaffen kann, jemand würde sterben oder altern oder oder oder. Selbst wir Menschen erschaffen Illusionen auf hohem Niveau, schwer zu durchschauen.

    Bei Bildern gibt es herausragende Fälscher. Da kam man schon nach C14-Methode zum Schluss, dass das Bild 500 Jahre alt ist - ABER ein Kunstexperte erkannte, dass hier lediglich uralte Farbe auf uralte Leinwand gemalt wurde und dann speziell gealtert wurde. In Wahrheit war das Bild viel neuer.

    Ebenso ist es MÖGLICH (mit fast unendlich kleiner Wahrscheinlichkeit) dass eben das ganze Universum erst 5 Minuten alt ist.

    Zitat Zitat von xrune Beitrag anzeigen
    Sucht Euch mal so eins ,zwei, drei Leute und stellt Euch mit denen vor einen Spiegel.
    Und während Ihr Euch und Eure Mitstreiter im Spiegel betrachtet, denkt Ihr bitte mal über folgendes intensiv nach: "Und Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild".

    Was fällt Euch dann auf??
    "Nach seinem Ebenbild" lässt eben einen gewissen Interpretationsspielraum. Sonst stünde da: "Und er schuf den Menschen genau gleich, wie er selbst war." dem ist aber nicht so.

    Sondern "aus sich heraus" Wenn wir das grosse Ganze in Betracht ziehen, ist der Unterschied zwischen Menschen und Hunden und Schweinen verschwindend gering. Oder nicht? Wir haben sooooooo unglaublich viel gemeinsam. Vergleichen wir uns mal mit einem schwarzen Loch - da sind die Unterschied schon sehr viel grösser. Oder vergleichen wir uns mit einem Antiproton, oder mit dunkler Materie.

    "Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen." nenne ich es, wenn auf solchen Details herumgeritten wird, während man das grosse Ganze ausser Acht lässt.

  7. #292
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    Zitat Zitat von miskotty Beitrag anzeigen
    Unter dem Aspekt wäre Kraken ein toller wt ler. Glauben das man kämpfen kann, sich von bösen mma Sportlern verfolgt fühlen, die immer Beweise fordern. Ein Leben lang einen Obolus entrichten um die Wahrheit zu erfahren, in der Hoffnung auf Glückseligkeit wenn der straßenschläger kommt. Und wenn er dann merkt, dass alles gelogen war, hat er sein Leben sinnlos mit nutzlosen Riten vergeudet, ne Menge Geld an Leute gezahlt die behaupten die Wahrheit zu kennen und er ärgert sich das er die Zeit nicht sinnvoll genutzt hat
    Völlig falsch!

    Als MMA-ler interessiere ich mich für EFFEKTE - nicht für Begründungen.

    Und als Christ interessiere ich mich für EFFEKTE - nicht für Mechanismen.

    Der Effekt des MMA ist, dass ich ziemlich gut kämpfen kann und das auch gerne unter Beweis stelle.

    Der Effekt des Christentums ist, dass ich ziemlich glücklich bin, Vertrauen habe und mich gut fühle. Zahlreiche Studien belegen, dass wir Christen im Gegensatz zu euch Atheisten glücklicher sind und seltener an Geisteskrankheiten leiden.

    Also da wo es für mich drauf an kommt, habe ich Beweise - nämlich, (achtung, jetzt kommst!) in der ANWENDUNG des Jeweiligen!

    In der Theorie mögt ihr Atheisten-WT-ler den Vorteil haben, weil ihr erklären könnt, dass wir Christen-MMA-ler nur Wischiwaschi machen, ohne jegliche wissenschaftlich haltbare Grundlage, während ihr den überlegenen taktilen Reflex des empirischen Beleges nutzt.

    Tatsache ist aber, in Schlägereien sehen wir am Ende glücklicher aus und sind weniger depressiv, als jene, die äusserst gute Erklärungen für Dinge haben, welche im Alltag des Lebens und Kämpfens schlichtweg keine Relevanz haben.

  8. #293
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    Es ist auch möglich dass du ein Delphin bist der gerade träumt ein Mensch zu sein.

    Wenn man so an die Sache ran geht ist alles möglich und man kann nichts mehr ausschließen. Du kannst dir nichtmal sicher sein dass das was du denkst wirklich deine Gedanken sind und nicht irgendwelche Programme der Matrix die dich das denken lassen damit du eine bessere Batterie abgibts. So kann man sich natürlich alles rechtfertigen, aber wirklich weiter bringt einen das auch nicht.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  9. #294
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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Zahlreiche Studien belegen, dass wir Christen im Gegensatz zu euch Atheisten glücklicher sind und seltener an Geisteskrankheiten leiden.
    Du musst mal davon weg kommen Atheisten als eine Gemeinschaft zu sehen. Als das Gegenteil der Christen. Auch du bist Atheist was die restlichen drölfzig Götter angeht. Die Atheisten die dich stören glauben halt an einen Gott weniger.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  10. #295
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    Atheismus ist keine Religion, sondern der Ausgangszustand. Jeder Mensch kommt erst mal als Atheist auf die Welt, bis dann die Erziehung kommt.

    Dann wird er je nach Ort und Zeit eine Religion gelehrt, Thor und Odin, Horus und Re, Gott und Jesus, Mohammed und Allah, L. Ron Hubbard und Außerirdische.

    Ich vermute begründet, weil es unwahrscheinlich ist und keine handfesten Indizien darauf hinweisen, dass kein Teekessel zwischen Erde und Venus schwebt.

    Ich vermute begründet, weil es unwahrscheinlich ist und keine handfesten Indizien darauf hinweisen, dass kein unsichtbares Mini-Einhorn auf der Lampe sitzt.

    Ich vermute begründet, weil es unwahrscheinlich ist und keine handfesten Indizien darauf hinweisen, dass keine Götter auf dem Olymp sitzen.

    usw.


    BTW: Warum Atheisten sich überhaupt darum scheren ist, weil sie eben auch immer wieder von Religion bedrängt werden und weil viele es als Gesellschaftliches Entwicklungshemmnis betrachten.

    Ich glaube, Religion begünstigt magisches Denken und hemmt kritischen Rationalismus.

    So ähnlich wie Homöopathie Ressourcen wie Geld und Zeit von echter, helfender Medizin abzieht.

  11. #296
    xrune Gast

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    Hallo Kraken,
    genau das wollte ich damit ausdrücken.
    Das es nicht den einen universellen für alle gleichen Gott gibt.
    Und wenn Du siehst wie hier dezidiert um Nebensächlichkeiten gefeilscht und der eigentliche Eingangsbeitrag völlig außer acht gelassen wird kann ich mir ein leises Lächeln nicht verkneifen.

  12. #297
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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Völlig falsch!

    Als MMA-ler interessiere ich mich für EFFEKTE -
    Der Effekt des Christentums ist, dass ich ziemlich glücklich bin, Vertrauen habe und mich gut fühle.
    Ich glaube, da hast Du echt recht und das ist ein enormer Vorteil. Aber wenn man einmal nicht glaubt, dann gibt es (für mich) da einfach kein Zurück mehr; es ist völlig unvorstellbar für mich, von begründetem Unglauben zu Glauben zu kommen.

    Dementsprechend könnte ich meine Kinder nur anlügen, was ich eben nicht tun würde, oder atheistisch erziehen.

    Was würdest Du mir raten / an meiner Stelle eigentlich tun? Mal im ernst?

  13. #298
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    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen

    also komm - nur weil ich manche dinge pointiert darstelle, ist das noch lange keine bissigkeit. bissig war ich früher, im selig entschlafenen kkf ...


    ok, da fehlt mir wohl wirklich der vergleich .

    moral und ethisches verhalten benötigt keinen überbau in form einer religion.
    ist schwer zu akzeptieren, ja?
    nein ist es nicht.
    aber irgendwie scheint es schwer zu sein zu akzeptieren daß es Menschen gibt welche den Weg über die Religion nehmen, um zu Moral und Ethik zu kommen.

    du schreibst zwar auf Nachfrage und das eher als kleine Randnotiz , daß du es akzeptierst , aber der Große und ausführlicher geschriebene Teil von dir ,sagt nunmal etwas anderes.

    ich habe über inhalte und entwicklung der christlichen religion etwas gesagt , habe dabei absurditäten, widersprüche und ungereimtheiten angesprochen - und dabei erwähnt, daß ich für mich die schlußfolgerung gezogen hätte aus meinen erfahrungen mit religion (und besonders mit der christlichen), daß ich persönlich dieses konstrukt nicht brauche.
    jep hast du. ausführlich, aber bei weitem nicht so klar und präzise differenziert , wie du es z.b. erwarten und verlangen würdest , wenn Post zum Thema Judo oder z.b. Namensaussprache von Jiu Jitsu kommen .
    dort schaffts du es sehr genau auf Deteils zu achten

    hier allerdings wirfst du alles pauschal in eine Topf und rührst um.

    bis jetzt keine Differenzierung von Christentum als momentane Institution und der Lehre ansich
    keine Differenzierung von Kirche udnd Religion.
    keine Differenzierung von schriflich fixierten und gelebten Lehren.

    Kritik kreutz und quer.

    würde das Jemand zum Thema Judo einfallen , würdest du es ihm um die Ohren knallen.

    das ist genau der punkt, an dem es schon wieder nervig wird ...
    du weißt gar nichts von mir. du unterstellst etwas und schlußfolgerst daraus munter weiter ... finde ich, ehrlich gesagt, nicht gut.

    .
    sory wenn es für dich nervig ist.
    vll. ganz gut um dir einen Blick zu schenken , wie deine Texte auf andere wirken könten ? (war zwar nicht gewollt, aber wenn dazu führt , warum nicht )

    ich hätte mich NICHT mit religion beschäftigt. und würde das auch nicht wollen. du unterstellst, mein blick sei falsch, getrübt durch eine von dir unterstellte "brille", die ich nur abnehmen müsse, um zu "sehen" ... das geht mir ehrlich gesagt zu weit.
    ich sage nirgendwo du hättest dich nicht mit dem Thema beschäftigt. oder dein Blick sei falsch. aber daß ich ihn für getrübt halte das stimmt.

    im übrigen , auch mein eigener Blick ist mit Sicherheit getrübt.

    eine Brille hat jeder auf , inklusive mir. mein Vorschlag ging einfach in die Richtung mal den Blick von dem scheinbar Negativen weg, zu Dingen die Lehrenswert wären zu bringen.

    wer sagt dir denn, daß es auch für mich diese dinge in gleicher weise in der religion geben müsse? wer sagt dir denn, daß dein blick auf die religion der richtige ist? woher diese selbstgewißheit?

    sagt mir keiner und hab ich auch nicht gesagt. ich sagte nur , versuch die Brille abzunehmen. und hoffte ......

    für meinen Teil kann ich da sehr viel finden ....... aber da ist keine Welterklärung. oder Anspruch auf Wahrheit, aber viel Schönheit und wie ich es für mich wahrneme, viel Annäherung an das was man Wahrheit nennen könnte.

    man nehme nur mal die von Kanken in einem anderen Thread geposteten apokryphen Texte.
    und jaaaa auch sie gehören für mich zum Christentum dazu.

    und wenn es für DICH viele schöne und lehrenswerte dinge in der religion gibt (in welcher?), dann ist das fein, aber nicht zu verabsolutieren.
    ich schrieb sogar in den Religionen , Plural.
    und verabsolutiert hab ich garnix, nur gesagt daß ich fähig bin überall was lehrenswertes zu finden.
    ähnlich wie mit den Kampfkünsten, auch da schau ich eher auf die Gemeinsamkeiten und nicht zu stark auf die Abgrenzungen.

    auch das hatte ich bereits erwähnt - bei volksmärchen / kunstmärchen wissen kinder, daß es eine erfundene geschichte ist.
    märchen erheben aber in der regel auch nicht den anspruch, WAHR zu sein - das tun nur religionen. hatte ich bereits ausführlicher dargelegt, muß ich nicht wiederholen.
    öhm nöö. pauschal zu sagen , daß Kinder wissen was ist real und was ist Fiktion bei Märchen ,einfach nicht korrekt.

    und auch hier scheinst du nicht zu verstehen , daß man Texte aus religiösen Schriften nehmen kann um dem Kind etwas zu vemitteln , z.b. eben Ethik und Moral , und das ganze ohne gleich einen Gott zu postulieren oder die alleinige Wahrheit in Anspruch zu nehmen.

    wie schon gesagt >>>> fehlende Differenzierung.


    ich frage mich ohnehin, woher manche menschen eigentlich diese ungebrochene gewißheit nehmen, im recht zu sein und die dinge "richtig" zu sehen und andere belehren zu müssen
    wo ist das Problem ???
    deine eigenen Texte wirken doch ebenfalls sehr belehrend. wirklich seehr belehrend

    auf dem, was jesus angeblich sagte und vor allem auf dem, was ein hypothetischer paulus da hineininterpretiere, beruht im grunde das christentum, welches als erweiterung des alten testaments zu verstehen ist.
    hat mir mehr als ein pfarrer erklärt ... dann wirds ja wohl so sein.
    aber mich nach Rethorik fragen und dann so ein Text ??? Kopfschüttel.

    versuch selber zu denken und versteck dich nicht hinter einem Dorfpfarrer.

    ach komm, nu stell dich mal nicht dumm ...
    erwischt
    da war ich wohl etwas zu rethorisch ^^

    also da kann ich dir nicht mehr folgen ...
    selbstverständlich muß ich, wenn ich religion kritisiere, auf deren inhalte bezug nehmen! wie soll ich denn sonst erklären, was ich daran so irrational finde?
    ich versuchs mal anders.

    wir alle lernen und erkennen durch den Vergleich. der Vergleich ist schon in der Natur angelegt allein durch den Unterschied in den Dingen , in Form , Farbe, Bewegung usw.
    wir brauchen Veränderung um zu erkennen.

    Beispiel: wäre alles in der Welt von gleicher Farbe und Farbton , würde es uns verdammt schwer fallen uns zu orientieren ohne alle Nase lang irgendwo anzuecken oder drüber/runter zu fallen.

    alles was uns begegnet betrachten und vergleichen wir und legen es in unterschiedliche Schubladen ab. so auch Texte , egal ob religiöse oder wissenschaftliche Schriften.
    wir interpretieren sie und entscheiden in jedem Augenbick was wir für den Moment als wahr erachten und was nicht.
    das macht jeder in jedem Augenblick . auch du.

    dieses Interpretieren ist Teil unserer Natur. und genau diese Natur kritisierst du, wenn du sagst , die Wohlfühfraktion sucht sich nur was aus.
    damit kritisiers du deine eigene Natur , denn auch du machst in jedem Augenblick nix anderes .
    und ja das ist schon ein wenig irrational.

  14. #299
    washi-te Gast

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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    . Vergangenheit lässt sich nicht beweisen, weil sie vergangen ist.
    Feine Tautologie. Wie kommst du nur auf solch schmale Bretter?

    Was bringt es? Das ist hier wohl die zentrale Frage. Viele Gedankenspiele bringen vor allem eines: Eine Stärkung der Vorstellungskraft.
    Mit der man sich dann Götter und andere Märchenfiguren vorstellen kann.

    dass lediglich das Hier und das Jetzt unbedingt beweisbar und unzweifelhaft real sind.
    Dass es eine Realität gibt erkennst du also an.

    Es würde die Behauptung MASSIV stützen, dass Gläubige und Religionen auf bisher unbekannten Kanälen zu Wissen und Erkenntnissen gelangt sind, welche die Vorstellungskraft vieler Wissenschaftler sprengen.


    Wenn aber die gleichen Wissenschaftler dann Dinge herausfinden, die den Vorstellungen des Glaubens scheinbar entgegekommen, sind sie wieder gut genug.

    Übrigens ist eine richtige Behauptung immer richtig, egal auf welchem Wege sie entstand. Wenn jemand auf die Aufgabe "2+2=?" als Antwort "4" einträgt, ist das Resultat das richtige, unabhängig vom Lösungsweg.
    Aber der Lösungsweg gibt Auskunft, ob jemand Ursachen und Zusammenhänge erkannt hat. Daher wurde er zumindest bei uns in der Schule höher bewertet als das Ergebnis.

  15. #300
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    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    Es ist auch möglich dass du ein Delphin bist der gerade träumt ein Mensch zu sein.

    Wenn man so an die Sache ran geht ist alles möglich und man kann nichts mehr ausschließen. Du kannst dir nichtmal sicher sein dass das was du denkst wirklich deine Gedanken sind und nicht irgendwelche Programme der Matrix die dich das denken lassen damit du eine bessere Batterie abgibts. So kann man sich natürlich alles rechtfertigen, aber wirklich weiter bringt einen das auch nicht.
    Richtig. Genau so meine ich das.

    Letztlich kann ich mir nur meiner Gefühle sicher sein, dass sie echt sind: Wenn ich Schmerz empfinde, ist das eindeutig Schmerz. Über den Auslöser und Mechanismus lässt sich streiten, aber ich fühle Schmer, zweifellos.

    Ich finde eben, das bringt einen doch weiter. Aber das ist jetzt nicht das Thema.

    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    Du musst mal davon weg kommen Atheisten als eine Gemeinschaft zu sehen. Als das Gegenteil der Christen. Auch du bist Atheist was die restlichen drölfzig Götter angeht. Die Atheisten die dich stören glauben halt an einen Gott weniger.
    Ich sehe das anders. Ich fühle eine Verbindung zu Andersgläubigen auf diesem Niveau.

    Ich glaube, nicht Alles, was als "Gott" betitelt wird, ist auch Gott - vieles sind einfach besonders mächtige "Geister" zum Beispiel der Geist es Windes, oder die Erdanziehungskraft und ähnliches. Naturkräfte, denen man zu einem gewissen Masse eine "Persönlichkeit" zugesteht.

    Die nordischen Asen haben schon mal gar nicht viel mit Gott zu tun. Eher mit Geistern, Engeln, Dämonen und anderen mystischen Wesen.

    Bevor ihr mir aber den Psycho-Onkel auf den Hals hetzt, lasse ich euch in Ruhe mit Geistern und Naturkräften.

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