
Zitat von
Niffel
also fremddna in eine zelle zu bekommen ist recht einfach.
ja, jeder Virus kriegt das hin und Bakterienzellen sind da auch eher austauschfreudig...
Der erste Mensch, der das gemacht hat, wird das wahrscheinlich als nicht so einfach empfunden haben, auch wenn es heute eine Standardtechnik ist...

Zitat von
Niffel
man nimmt einfach nen virus als vektor und schneidet da die dnabereiche raus die z.b. für dessen reproduktion zuständig sind...den freien platz ersetzt man dann mit der dna die man einbringen will. so hab ich mäusehirne zum grün leuchten gebracht.
Da hast Du nun allerdings nicht die gesamte DNA ausgetauscht, und das DNA-Stücken, das für das grüne Leuchten verantwortlich ist, eventuell auch nicht künstlich aus Basenpaaren zusammengesetzt, sondern aus einem Lebewesen entnommen, dass schon grün leuchten kann?
Ich bezog mich auf Craig Venter, der bis zum Jahr 2010 eine Bakterien-DNA komplett nachbaute, diese dann allerdings in eine existierende Zelle einbaute
einfach war das damals wohl nicht:
Was einfach klingt, war schwere Arbeit: 20 Wissenschaftler - darunter ein Nobel*preisträger - arbeiteten mehr als zehn Jahre und verbrauchten dabei 40 Millionen US-Dollar.
und es blieb strittig, ob man das als "künstliches Leben" bezeichnen könne:
Aber ist es bereits künstliches Leben? Zwei Argumente sollen diese These stützen: Zum einen wurde die DNA-Sequenz elektronisch verarbeitet - daher auch die Behauptung Venters, dass die Eltern ein Computer waren. Und das Genom wurde nicht ganz exakt kopiert: Es wurden codierte Namen, Sinnsprüche und eine E-Mail-Adresse eingefügt.
[...]
Viele Experten haben da allerdings eine andere Meinung2. Sie weisen darauf hin, dass das synthetische Genom zu 99 % ein getreue Kopie des Erbguts von M. mycoides war - etwas relevant Neues konnten sie daran nicht entdecken. Und zum anderen brauchte Venter immer noch die Hülle eines anderen Bakteriums, mit allen seinen Proteinen, Fetten und Zuckerstrukturen. Synthetisches Leben - für viele Forscher ist diese Bezeichnung zu hoch gegriffen.
Die synthetische Zelle - erste künstliche Lebensform? - wissensschau.de
später hat er dann einen "Minimalorganismus" erzeugt, der wohl 473 Gene brauchte allerdings hat man selbst den noch nicht ganz verstanden:
gibt es auf diesem Gebiet schon etwas Neues?
Kann man auch schon Zellen künstlich zusammenbasteln?

Zitat von
Niffel
da würde ich dir einfach raten sich mit der biochemie auseinander zu setzen, welche einfach viele deiner fragen klären würde...
wer sich wirklich damit auseinader setzen möchte dem empfehle ich das buch hier als einstieg:
https://www.amazon.de/Campbell-Biolo...ampel+biologie
das ist ein gundwerk für biologiestudenten, was ich schon in meinem studium hatte und auch meinen studenten heute noch ans herz lege. es ist mittlerweile in der 10. auflage. damit kommt man recht gut über die ersten 3-4 semester und es ist bis heute ein buch was ich mir schon in der schule gewünscht hätte. die abbildungen sind sehr gut und selbsterklärend und der text verständlich geschrieben....
gibt/gab es nicht einen deutschen Biologie-Professor, der Kreationist ist?
Der wird ja die entsprechende Biochemie drauf haben...
Ich meine, der berief sich unter anderem auf den Spruch "Vivum ex vivo"...