Mansplaining ist auch so ein Wort, welches benutzt wird, um den zu diskreditieren, der Recht hat.
Und diese Diskreditierung wird dann auch noch vorgenommen, aufgrund des Geschlechtes, ist also sexistisch. Billiger geht's echt nimmer.
Mansplaining ist auch so ein Wort, welches benutzt wird, um den zu diskreditieren, der Recht hat.
Und diese Diskreditierung wird dann auch noch vorgenommen, aufgrund des Geschlechtes, ist also sexistisch. Billiger geht's echt nimmer.
Ich hab ja nichts gegen Feminismus aber wenn mit begriffen wie Mansplaning und Co um sich geworfen wird und nicht differenziert wird, frage ich mich schon ob es um Gleichberechtigung geht, oder nur um Frust abbau gegen über des anderen Geschlecht geht.
Es gibt ein paar Paradebeispiele in der Szene, die dafür sorgen, dass der Feminismus nur noch belächelt wird. Sie sorgen letztendlich dafür, dass die Sache für die sie eintreten nicht mehr ernst genommen wird. Es gibt auch viele Feministen die nicht diese Schiene fahren.
Geändert von Dastin (11-06-2017 um 09:55 Uhr)
Ich sehe das eher als Versuch, den eigenen Mangel an Durchsetzungsvermögen zu entschuldigen bzw. die Schuld jemand anderem aufzudrücken. Es geht ja mWn beim Mansplaining nicht so sehr um die Frage wer Recht oder Unrecht hat sondern um eine sehr (zu) dominante Diskussionsführung, die scheinbar meistens von Männern praktiziert wird.
Ah gut,
und so was:
Mansplaining is, at its core, a very specific thing. It's what occurs when a man talks condescendingly to someone (especially a woman) about something he has incomplete knowledge of, with the mistaken assumption that he knows more about it than the person he's talking to does.
(..wenn ein Mann herablassend mit jemandem (vor allem einer Frau) über einen Themenbereich spricht, von dem er nur unvollständige Kenntnisse hat, unter der fälschlichen Annahme, er wisse mehr über den Gegenstand als die Person, mit der er spricht.)
nennst Du "dominante Gesprächsführung", die zu kritisieren auf einen Mangel an Durchsetzungsvermögen hinweist?
Geändert von Gast (11-06-2017 um 12:02 Uhr)
ah ja ...(..wenn ein Mann herablassend mit jemandem (vor allem einer Frau) über einen Themenbereich spricht, von dem er nur unvollständige Kenntnisse hat, unter der fälschlichen Annahme, er wisse mehr über den Gegenstand als die Person, mit der er spricht.)
wie nennt man es eigentlich, wenn eine frau herablassend (bspw. mit einem mann) über einen themenbereich spricht, von dem sie nur unvollständige kenntnisse hat, wobei sie aber fälschlicherweise davon ausgeht, sie wisse mehr über den gegenstand als der mann, mit dem sie spricht ...?
oder gibt es so etwas nicht?
falls es das doch gibt - warum hat man dafür nicht ebenfalls einen speziellen begriff erfunden ...?
Nein. Ich habe den Link mit der Definition erst nachher entdeckt und ihn reingestellt um klarzustellen worüber wir sprechen. Der Begriff hat sich ja, wie man einem der Links im Artikel entnehmen kann, schon sehr verselbstständigt.
Nichtsdestotrotz sehe ich durchaus eine Verbindung zum wahren Ursprung des Wortes und meiner Aussage. Es gehört schon ein gewisses Dominanz- u. Durchsetzungsbedürfnis dazu um jemandem etwas erklären zu "müssen", der offenslichtlich mehr von der Materie versteht als man selbst. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das in Männern eher verankert ist als in Frauen.
Eventuell war kein Bedarf dafür da.
Es steht Dir ja frei, einen zu erfinden, falls Du da ein offenes Bedürfnis hast.
In the past six years, we’ve seen a multitide of -splains, from whitesplain, rightsplain, gaysplain, journosplain, and straightsplain to one-offs like potlucksplain and grammarsplain. And while the -splain train may slow down, it may never stop: the affix -splain will likely continue to spawn more words to describe a know-it-all condescending behavior.
https://www.merriam-webster.com/word...aining-meaning
wie wäre es mit womansplaining?![]()
spätestens ab jetzt femsplaining.
kenn ich.
überall splaining von männlein und weiblein - humansplaining sozusagen.
jeder glaubt, was ganz besonderes zu sein, immer recht zu haben und andere darüber belehren zu müssen, was sie zu tun, zu fühlen und zu denken haben, ohne dass die eigene arroganz und "meinung" auch nur ein ganz klein bisschen auf festem fundament beruht (allenfalls: "hab ich aber auch im internet gelesen")
ganz ehrlich: erlebe ich im alltag (mir gegenüber!) eher von frauen. da ich aber mein geld seit ein paar jahren v.a. im bereich nahrungsmittel/markthandel verdiene... na ja, ist wohl so ein klischee-frauen thema (ernährung, gesundheit usw.)
meine bosnische freundin, die auch die geschäftsinhaberin ist, meinte letztens zu einem nervigen laberkunden, der dauernd was von gesundheit, therapien und neueste ernährungstrends blubberte und mit belehrungen nur so um sich schmiss, während sie offensichtlich eine menge arbeit zu erledigen hatte (putzte den verkaufswagen, während gleichzeitig hohe stückzahlen an backware produziert wurden): "geh jagen oder fischen oder mach sonst was vernünftiges, was männer so machen, oder helf mir mal eben bei der arbeit. aber das kannst du ja wahrscheinlich gar nicht."
war das jetzt auch eine art von femsplaining?
falls ja: fand ich sehr passend.
Ich habe mit beidem Erfahrung gemacht, und die ist in beiden Fällen gleich schei$$e. Wobei die Männer wenigstens nicht damit ankamen dass sie mehr recht haben als ich weil sie Männer sind, wäre auch wahrscheinlich etwas komisch bei Leuten die nen Kopf kleiner sind als ich.
Die Frauen aber sehr wohl - und das bei Softwareentwicklungsthemen. Das klingt erstmal unfreiwillig komisch, ist es aber nicht, wenn die tatsächlich mit solchen Tiraden nicht aufhören egal wie oft die auch von anderen darauf hingewiesen werden, und die Arbeit bzw. mein Job Schaden nimmt.
Vom Gefühl her hat sowas aber wirklich mit Geschlechterrollen zu tun. Der eine mimt den Bonobo-Jüngling der die älteren Männchen provoziert um das Rudel zu übernehmen. Die anderen schauen sich das ab, und nehmen statt ihrer nicht vorhandenen Hoden dann ihre Eierstöcke zur Hand und provozieren mit eierstockhormongeschwängerten Ausbrüchen ohne Sinn und Verstand.
Wir sind jetzt aber sehr weit weg vom feministischen Ratgeber für Kloppereitraining. So schlimm fand ich den Eingangsartikel gar nicht, bischen absichtlich humorvoll überzeichnet, aber so verkehrt nicht was tatsächlich das Trainieren für Neulinge angeht.
Geändert von Klaus (11-06-2017 um 13:11 Uhr)
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
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