Schon mal die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass eine Baupleite mit all ihren Facetten einen durchaus länger als ein Jahr in Anspruch nehmen kann und dass dann folgend alle zeitlichen Planungen völlig durcheinander fliegen. Geplant war es selbstverständlich NACHEINANDER!
Du solltest mal solche "Vorfälle" in deine Überlegungen mit einbeziehen, bevor du bei anderen den gesunden Menschenverstand in Frage stellst.
"nur ja und amen" -ich wünsche dir mal eine ähnliche Lebenssituation. Denn soetwas fühlt sich katastrophal an.
@ Kinder - ich glaube denen wird es langsam etwas besser gehen, wenn sich die Eltern nicht ständig streiten.
@ Schwiegervater Urlaub - ja es ist sein Geld und er kann es gern ausgeben wofür er will. Mich macht es nur unglaublich wütend, dass er MEIN (bzw. unser) Geld ausgibt, für Dinge die er notwendig und toll hält. --- Ihm gehts gut und im Gegensatz dazu werden wir über die Jahre die Schulden zurückzahlen, die er uns maßgeblich eingebrockt hat, bzw. unseren Lebensstandart sehr gering halten.
@ Rat für Freunde - Ich erzähle von dem wie es uns ergangen ist und warne davor, dass sie selbst in eine ähnliche Situation kommen. Nie habe ich davon gesprochen keine Hilfe anzunehmen. Nur über die Vorsicht und Wachsamkeit.
Na, Vielen Dank auch.
Wir sind ja an einander geraten und ich "bin ihm gegenübergetreten". Zumindest habe ich bisher versucht so eine Szene (in einer solchen Intensität) zu vermeiden.
Für die Zukunft ist dadurch ja gesorgt. Wenn er und ich getrennte Wege gehen dann wird es keinen schlechten Einfluß mehr auf mein Leben und damit auch auf meine Familie haben. Wenn die Kinder den Opa denn sehen wollen, dann können sie ihn ja auch bei ihm zu Hause besuchen (Leid tut mir die Oma, die da quasi immer mit in der Haftung ist.).
Ich habe mir den Konflikt ja nicht ausgesucht. Eine Analogie wäre eher: man war bei der Arbeit, dann beim Sport, kommt totmüde, hungrig und erschöpft nach Hause und wird dann in der Einfahrt beim aussteigen von 3 Mann zusammengehauen. Da würde ich mir auch wenig "Schuld" geben.
Danke, denn was jemanden der eine Situation aus multiplen Belastungen noch nicht selbst durchlebt hat, dem ist dieser jahrelange, dauerhafte Erschöpfungszustand ohne Erholungsmöglichkeit gar nicht klar (deshalb hatte ich mich ja auf meine Dozenten bezogen, die seit Jahren diese Leute begleiten).
Seit es "gekracht" hat, läuft es ja auch viel besser. Sicher ist meine Frau nur eingeschränkt begeistert, aber auch sie kennt ja ihren Vater. Unterm Strich scheint sie es aber mein Verhalten in gewisser Hinsicht nachvollziehen zu können.
Ich möchte mal mit einer "Lebenserfahrung" begründen:
Ein Kumpel hatte sich als Azubi mal bei mir ausgeheult, dass sein Chef (im handwerklichen Bereich) ein Choleriker sei. Ich hatte draufhin geraden er solle versuchen argumenativ stark zu sein. Worauf er nur den Kopf schüttelte, nur mir sagte, dass man da nicht reden könne.
Später machte ich auch mal die Erfahrung mit einem Choleriker gemacht. Sowas hatte ich bis dato auch nicht erlebt. Man wird einfach nur aufs Übelste angeschrien, zum Teil über eine Stunden lang, wegen gar nichts. Also ein Anlass war, dass ich mich im Bürostuhl angelehnt hatte und nicht mit kerzengradem Kreuz vorm Computer saß, wie er das erwartete (Die Arbeitsstelle habe ich dann nach 6 Tage sein lassen.).
Wenn du auch schon mal mit solchen Leuten Kontakt hattest kannst du das vielleicht übertragen.
Wenn man es (noch) nicht erlebt hat, kann man sich zum Teil nicht vorstellen, wie unglaublich dominant und autoritär manche Leute sind.
Früher dachte ich auch, dass es ganz einfach ist mal einfach Nein zu sagen, dann diskutiert man noch einmal und bestätigt das "Nein". Diskussion ist fertig.
Und es gibt Leute bei denen an diesem Punkt die Diskussion erst so richtig los. Im Verlauf hatte einer von "nörgeln" gesprochen. Irgendwo ja, und letztlich viel mehr als das. Es geht wirklich um Befehl und Folge leisten. Um klare Domianz und Unterordnung. Der lässte nicht pausenlos den General raushängen, aber dann wenn ihm irgendwas wichtig ist.
Der klare Schnitt scheint sehr gut gewesen zu sein für unsere Ehe, kann man so nach gut 4 Wochen sagen. Wie oben schon geschrieben, meine Frau kennt ja ihren Vater und weis wie er sich so verhält. [trotzdem bleibt er weiterhin ihr Vater]
Vor diesem indiskutablen und asozialen Verhalten schütze ich mich und meine Familie jetzt.
Auf die größere Familie (Bruder, Schwester, Onkel, Tanten....) gesehen:
Auch wenn ich die größte Lust habe ihm "hintenrum noch einen reinzuwürgen", dann würde ich wohl den Status von Opfer zu Täter wechseln. Denn bisher gibt es viel Verständnis für mich (.bzw meine Wut auf ihn). Denn seine Baufehler kann man klar sehen, da haben Familienmitglieder "was zum anfassen". Es ist wesentlich plastischer, als die Dinge wie hier in einem Forum aufzuschreiben oder verbal zu erzählen.
Oh ja, ich habe gelernt. Dieses Lernen hat mich (bzw. uns) deutlich über 20.000 € gekostet und fast unsere Ehe.
Nach der Baupleite, ging es uns darum weitere teure Baufehler zu vermeiden. Deshalb haben wir mit meinen und auch mit ihren "Leuten" gesprochen. Es ging um einen neutralen Blick von außen. Ab dem Zeitpunkt wo er mir die Heizungsanlage versucht hat umzukonstruieren bin ich ihm gegenüber deutlich vorsichtiger geworden. Habe auch gegenüber meiner Frau angemerkt, dass mir das langsam etwas weit ginge und wie wir das einschränken könnten... Aber sie hat drauf bestanden, wenn ich mit meinen Leuten spreche will sie auch ihre mit im Boot haben. [Kann ich auch zum heutigen Zeitpunkt nachvollziehen.]
Ein Ausschluß hört sich einfach an, ist aber nicht mal ebenso durchzuziehen.
Zu dem Zeitpunkt war Schwiegervater nur häufiger penetrant in seinen Vorstellungen, aber noch nicht asozial im Verhalten wie oben beschrieben, sprich hat nicht "den General raushängen lassen".
Es sind keine Ausreden, sondern klare Begründungen.
Zum Timing hatte ich ja oben schon geschrieben. Ohne die Baupleite wäre das alles über ein Jahr entzerrt worden. Und dann kommen solche Dinge wie die Baupflicht, Bereitstellungszinsen usw. dazu die ja weiterhin imensen zeitlichenund wirtschaftlichen Druck erzeugten.
Übernommen hätte ich mich, wenn ich Entschlüsse gefasst hätte, die ich nicht zeitlich oder finanziell hätte bewältigen können. Der massive Druck kam von außen durch ihn und zum Teil aber über meine Frau von innen (, die sich diesbezüglich wie hirngewaschen verhalten hat, was ich ganz deutlich ihm anlaste. Als Indiz: zum Teil hat sie seine Formulierungen gebraucht. Seine Worte - Seine Gedanken.)
"Du hast die Verantwortung abgegeben und das Ergebnis akzeptiert." Nicht freiwillig - so einen schlimmen Kontrollverlust habe ich noch nie zuvor erlitten.
btw. auch wenn es wirtschaftlich nicht sinnvoll ist (jenseits der Baufehler): ich werde alles hier umgestalten (mit meiner Frau in Konsenslösung). Jetzt spreche mich mal wirklich Ich-bezogen: "ICH WERDE NICHT LÄNGER AUF DIESES DESASTER BLICKEN ALS UNBEGINGT NOTWENDIG, ICH WERDE NICHT LÄNGER AUF SEINEN GARTEN SCHAUEN, DEN ICH NIE WOLLTE".
(Selbstverständlich werden jetzt erstmal die Finanzen auf Vordermann gebracht und Rücklagen geschaffen. Aber statt in den Urlaub zu fahren oder schöne Anschaffungen zu machen hat der Garten Vorrang.)
"Es ist nicht das Problem Deines Schwiegervaters, dass Du Dich nicht durchgesetzt hast" -
Mag sein. Aber ich werde verhindern, dass er je wieder überhaupt in die Lage kommt hier Druck auszuüben.
Danke
Nix mehr. Es ging mir ja zur Eröffnung um eine Hilfestellung rund ums Thema Hausfriedensbruch. Dabei bin ich leider nicht klüger geworden, bzw. wenn wurde meine Rechtsauffassung bestätigt.
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So ich gehe jetzt wieder ein krankes Kind hüten. Sonst hätte ich um diese Uhrzeit auch zu arbeiten.





. Denn soetwas fühlt sich katastrophal an.
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, wegen gar nichts. Also ein Anlass war, dass ich mich im Bürostuhl angelehnt hatte und nicht mit kerzengradem Kreuz vorm Computer saß, wie er das erwartete (Die Arbeitsstelle habe ich dann nach 6 Tage sein lassen.).
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