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Thema: besser trainieren

  1. #1186
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Aggressivität ist für mich erst mal eine mentale Sache. Ich kann einen Schritt von 75 cm Länge und 4 km/h Geschwindigkeit auf aggressive Weise machen, oder auf freundliche Weise, oder auf hilfsbereite Weise. Der Unterschied ist nicht in der Physik, sondern in der Absicht.
    Der für mich entscheidende Faktor ist, dass es Druck aufbaut oder zumindest bedrohlich wirkt. Du kannst Dich noch so aggressiv fühlen oder auftreten, solange mir das egal ist oder ich sogar dagegen gehe, wird es nicht viel bringen. (/e: Dazu gehört auch eine gewisse Körpersprache und die kann ich beim besten Willen nicht in den Stand interpretieren. Dein Körper will in diesem Stand doch nicht einmal mit Druck „nach vorne Gehen“ bzw. vermittelt sogar das gegenteilige Bild.)
    (Man denke an die kleinen Hunde. Das mag aggressiv wirken und auch Aggressivität ausstrahlen, viele finden es lediglich niedlich und dem Großteil ist bewusst, dass keine nennenswerte Gefahr zu erwarten ist. Ein ähnliches Verhalten merkt man beispielsweise auch häufiger, wenn sehr erfahrene Kämpfer mit Anfängern gepaart werden oder der 75kg, 1,80m Kämpfer mal wieder mit dem 120kg, 2,10m Kämpfer kämpft.)

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    und ja, wenn man will, kann man aggressive Frontkicks machen, allerdings wäre das für die Situationen, in denen ich mich üblicherweise befinde, massives Überreagieren.
    Abgesehen davon, dass ich auf die Frontkicks bedacht war, da sich so zumindest ein einigermaßen offensives Spiel entwickeln kann - aus diesem Stand - während ein Spiel mit Schlägen sehr leicht zu unterbinden wäre/ist, fällt mir jetzt wirklich keine Situation ein, in der es gerechtfertigt wäre, aggressiv und offensiv schlagend auf meinen Gegner loszugehen und Vorwärtsdruck aufzubauen, jedoch Frontkicks als Überreagieren bewertet werden würden. (Wenn ich kämpfe, kämpfe ich und wenn ich nicht kämpfen muss, gibt es auch keinen Grund, aggressiv nach vorne zu gehen und zu schlagen.)

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Wenn jemand mich auf dem Kieker hat und schlagen will, würde ich mich erstens schlicht selbst aus der Situation entfernen, wenn das geht. und wenn das nicht geht... wäre wohl meine bevorzugte Taktik, einen Überraschungsmoment zu kreieren, mit einer kurzen aber heftigen Aktion den Weg freizuräumen, und mich dann zu entfernen.
    Mit den Worten eines Freundes: „Ich bin zu dick zum Rennen, ich muss kämpfen.“ Da bereits ich nicht zu den schnellsten Sprintern gehöre und mir bis jetzt immer ein Fenster zur Flucht schaffen musste, um mir zumindest einen Vorsprung zu verschaffen, finde ich die Idee und deren Umsetzung relativ interessant - wie "entfernt" man sich?

    (Zugegeben, das überspitzte Bild bzw. die Szene oder Vorstellung, die mir gerade durch den Kopf huscht, ist schon ziemlich amüsant und nicht auf Disci bezogen :




    (2. Video bevorzugt ohne Ton - hatte eigentlich einen Cartoon gesucht und rege mich bereits wieder darüber auf, dass man ständig filmen muss - und die Männer aus dem 3. Video dürften verdammt explosiv und stark/kräftig unterwegs sein . So ungefähr stelle ich mir die Flucht/Verfolgungsjagt vor .)
    (... und ich kenne das Gefühl sehr gut, wenn man so schnell rennt, wie man nur kann und nur noch sieht, wie der Rest sich weiter und weiter entfernt. Die holen mich dann auch ohne Probleme ein .)

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Aus dem Grund konzentriere ich mich darauf, auf den Körper zu hören. Das muss man natürlich tun.
    Kommt auch darauf an, was der Körper einem erzählt oder was für ein Körper das ist und ich habe die Erfahrung gemacht, dass nur die wenigsten Menschen wirklich auf ihren Körper hören - und es richtig deuten - können.

    Viel zu oft ist es nicht der Körper, der etwas verlangt.
    Abgesehen davon ist es auch immer die Frage, ob man auf den Körper tatsächlich hören sollte. Der Körper eines Süchtigen verlangt häufig nach seinem Suchtmittel, der Körper von vielen Übergewichtigen verlangt auch nach dementsprechender Kalorienzufuhr, um nicht abzunehmen usw. Viele kennen auch den Hunger nach dem Sport, der schnell wieder verfliegt oder sich zumindest vom halben Schwein auf eine angemessene Portion verringert etc.

    Außerdem passt sich der Körper auch ziemlich gut an. (Beispielsweise sind die ersten Wochen ohne Süßigkeiten oder Fastfood für viele Menschen, die sie/es täglich gegessen haben, unerträglich, während es danach kaum noch Verlangen danach gibt oder der Körper auf den erneuten Verzehr sogar ziemlich heftig reagiert und Du erst einmal aufs Klo rennst.) Wenn also ein Hochleistungssportler auf seinen Körper hört und dessen „Bedürfnisse“ befriedigt, ist das etwas ganz anderes, als wenn die 200kg Frau auf die „Bedürfnisse“ ihres Körpers hört und sie befriedigt.

    Dann gibt es da noch die Ausnahmesituationen... Ich habe beispielsweise nach einem Kampf „auf meinen Körper gehört“, obwohl ich wusste, dass es lediglich temporäre Schwankungen waren, er mir bald wieder „normale“ Signale sendet und meine Gelüste erfüllt. Das waren dann eine 4kg Pute, zwei Kannen Tee mit einem halben Glas Honig und zwei große Salatschüsseln im Laufe von mehreren Stunden... War dann allerdings auch gefühlt 3 Tage mit dem Verdauen beschäftigt und mein Körper hat mich indirekt gefragt, wie dämlich ich eigentlich bin .

    Wenn man es richtig macht, holt der Körper sich, was er braucht - nur sollte man nie vergessen, dass der Körper den Ist-Zustand ebenfalls nur ungerne hergibt...

    Mal blöd formuliert: Du hörst auf Deinen Körper und Du hast das Ergebnis. Meinst Du wirklich, dass Dein Körper darauf aus ist, möglichst gute/viel Leistung zu bringen? Falls ja, warum gelingt es dann nicht? (Um den Genuss geht es hier nicht.)

    (Am Rande: Ich bin ein sehr großer Verfechter davon, dass man auf seinen Körper hört, lernt die Signale zu deuten und viel bewusster damit umgeht. Das setzt allerdings sehr häufig schon ein gewisses Bewusstsein, Verständnis und auch Akzeptanz bestimmter Umstände voraus.)

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Wenn schon von Anfang an wenig Masse vorhanden ist, ist jedes bisschen mehr ein spürbarer Fortschritt.

    Während die Langen über zwei Meter ja schon aufgrund ihrer Länge diverse Vorteile haben, die haben mehr Masse womöglich weniger dringend nötig.
    Der Unterschied ist ein anderer. Der 2,10m große Mann hat Vorteile und wenn dann noch 160kg dazukommen, wird es kein Spaß. Wenn allerdings eine 1,60m große und 120kg schwere Frau vor einem steht, trägt das nicht gerade zur Wehrhaftigkeit bei, wenn sie mich nicht einmal berühren kann und auch kein sonderliches Risiko für den durchschnittlichen Mann darstellt.

    Ob es bei der Frau einen derartigen Unterschied macht, ob sie jetzt (bei 1,65m) 58kg oder 62kg auf die Waage bringt, wenn der Aggressor (>1,80m) >75kg wiegt, wage ich ebenfalls zu bezweifeln - die Kampfkraft entwächst dann anderen Punkten und die paar Kg sind lediglich eine Konsequenz des Trainingszustandes.

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    ich find's gut, daß sie selbst ein ziemlich exaktes bild von sich vermittelt (bezogen auf ihre körperlichen attribute).
    Stimmt, in sich schlüssig .

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    ja räschbäggd!


    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Andererseits: wenn wir zusammen trainineren, muss ich trotzdem nicht mehr machen, als einfach geradeausgehen und ihre Schläge ignorieren, um sie ohne Anstrengung wegzuputzen. Da nützen ihr all ihre Klimmzüge und Liegestütze auch nichts.
    Es gibt noch ein paar Rand- und Rahmenbedingungen mehr, die eine Rolle spielen. Ich bezweifle, dass Dich eine 1,60m, 55kg Dame auf der Straße unbewaffnet angreifen wird.

    Der Unterschied zu vielen Männern, die aufgrund ihrer Physis ihre Ruhe haben, ist allerdings, dass Du nicht über die Kombination aus Größe und Masse verfügst, um in beiden Punkten einen Vorteil zu haben. Andererseits kann man den Angreifer vielleicht auch auf Distanz halten, wenn der Bauch ihn weit genug weghält - die Strategie sollte ich vermarkten .

    Um im nennenswerten/entscheidenden Ausmaß von Masse zu profitieren, gehören mMn ein paar Faktoren mehr dazu. Ein paar Beispiele: Mit 2,10m und 160kg ist die Chance relativ groß, dass Du einen Vorteil hast und Deine Masse auch ausspielen kannst, dazu kommt die Reichweite und die Gefahr, die in jeder Deiner Aktionen liegt. Mit 1,80m und 120kg ist die Chance schon realistisch, dass das Gegenüber größer ist und sich andere Attribute zu Nutze macht (Reichweite, Geschwindigkeit etc.). Mit 1,70 und 90kg ist die Chance gut, dass das Gegenüber nicht nur größer, sondern auch noch ähnlich viel Masse auf die Waage bringt, mit 1,70m und 120kg stellst Du generell (in den meisten Fällen) keine große Gefahr mehr dar und mit 1,60m und 80kg bringt Dir auch der minimale Gewichtsvorteil zum Durchschnittsmann nicht mehr viel. (Wobei ich hier voraussetze, dass unter dem Fett eine einigermaßen trainierte Person steckt und nicht nur ein Klumpen Fleisch, der schon nach dem Aufstehen ein Sauerstoffzelt benötigt; der hat dann generell ein Problem.)

    Zitat Zitat von Super Famicom Beitrag anzeigen
    Habt ihr wirklich alle so langweilige Leben?
    Ich finde es eigentlich ganz erfrischend, mal Antworten (oder zumindest Erklärungsansätze) aus der WT-Ecke zu erhalten, die versuchen mir einen kleinen Einblick zu gewähren und vom typischen Stil abweichen. Das rechne ich ihr wirklich an und freut mich . Geht mir nicht einmal groß darum, ob sie es praktisch umsetzen könnte, da auch davor oft ein Bild oder zumindest die Erklärungen bei den Trainierenden hängenbleiben.

    Solange es respektvoll bleibt und sie nicht in ein paar alte Muster abdriftet, warum nicht . Ist ehrlich gesagt sogar eine interessante Abwechslung zu den ganzen Egospielchen, die hier häufiger in die Diskussionen einfließen.


    LG

    Vom Tablet gesendet.
    Geändert von Narexis (19-11-2017 um 18:05 Uhr)

  2. #1187
    discipula Gast

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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Wenn die leichte und fitte Dame die Liegestütz und Klimmzug beherrscht mal was vernünftiges im KS trainieren würde, wäre es für ein Kinderspiel ihre körperlichen Attribute so einzusetzen, dass es bei unserer adipös veranlagten Dame aber ganz schnell zappenduster wird.
    Das könnte sie jetzt schon, verzichtet aber freundlicherweise darauf. Wenn ich ihren Ellbogen in den Bauch gerammt bekäme, hätte ich definitiv Bedarf an einem Eimer. ^^

    Aber im Training ist man ja nett miteinander.

  3. #1188
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    Du „putzt“ sie also mit Deiner Masse weg, ihre Klimmzüge sind daher ja überflüssig bzw. helfen ihr nicht, aber wenn sie ernst machen würde wäre es mit dem „wegputzen“ vorbei?

    Finde den Fehler in der Logik...
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

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  4. #1189
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    ...

    Finde den Fehler in der Logik...
    Glaubst oder hoffst du hier noch an/auf Logik???
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  5. #1190
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    Emotio vs. ratio - X:0 für emotio. Immer.

  6. #1191
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Glaubst oder hoffst du hier noch an/auf Logik???


    Nö wollte nur mal drauf hingewiesen haben...

    Ich hoffe aber sie putzt sich wenigstens die Zähne...
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  7. #1192
    discipula Gast

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    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen
    Du kannst Dich noch so aggressiv fühlen oder auftreten, solange mir das egal ist oder ich sogar dagegen gehe, wird es nicht viel bringen.
    mag schon sein. Tatsache ist, die allermeisten reagieren schon auf einen skeptisch-stirnrunzelnden Blick meinerseits. Also auf ein extrem niedriges Level von Aggression. und eine weitere Eskalation findet gar nicht statt.


    (/e: Dazu gehört auch eine gewisse Körpersprache und die kann ich beim besten Willen nicht in den Stand interpretieren. Dein Körper will in diesem Stand doch nicht einmal mit Druck „nach vorne Gehen“ bzw. vermittelt sogar das gegenteilige Bild.)
    man kann gut nach vorn gehen aus diesem Stand, aber so wie in der Form ist er wirklich vor allem zum Üben. Winkel üben, Dehnungen, Kontrolle der Muskeln verfeinern... Anwendung ist eher Fuss vorn, Fuss hinten. Auch als Frau mag ich es nicht besonders, wenn mir jemand zwischen die Beine kicken sollte.

    Aber auch da kann's in der Tat eine Taktik sein, erst mal nette Harmlosigkeit und heitere Gelassenheit auszustrahlen.



    fällt mir jetzt wirklich keine Situation ein, in der es gerechtfertigt wäre, aggressiv und offensiv schlagend auf meinen Gegner loszugehen und Vorwärtsdruck aufzubauen,
    Einmal wandte ich es an, als ein Kunde sich plötzlich küssend auf mich stürzte. Der kriegte ein, zwei kräftige Stösse mit den Handflächen auf die Brust, und einen Vortrag auf den Linien von "bist du eigentlich noch ganz dicht, du Vollidiot". Das brachte ihn auf Distanz und wieder zur Besinnung.

    Den niederzutreten, wäre wirklich übertrieben gewesen.


    Wenn ich kämpfe, kämpfe ich und wenn ich nicht kämpfen muss, gibt es auch keinen Grund, aggressiv nach vorne zu gehen und zu schlagen.)

    Stimmt. und ich tue das, was ich tun muss, um mich zu schützen, aber nicht mehr. Nicht jeder Kampf muss in einem KO enden. Sobald ich meine Ruhe wieder habe, ist gut.

    finde ich die Idee und deren Umsetzung relativ interessant - wie "entfernt" man sich?
    in der Regel durch abwechselnde Benutzung des rechten und linken Fusses. Wichtiger ist wohl, den potenziellen Verfolger zu entmutigen, dass er eine Verfolgung nicht versucht.


    Kommt auch darauf an, was der Körper einem erzählt oder was für ein Körper das ist und ich habe die Erfahrung gemacht, dass nur die wenigsten Menschen wirklich auf ihren Körper hören - und es richtig deuten - können.
    Es ist Übungssache. Ich achte darauf, möglichst vielfältige Impulse zu geben, da kriegt das System auch eine umfangreiche Datenbasis und kann entsprechend präzise einen Appetit auf eine bestimmte Sache schaffen. Dann noch darauf achten, wie etwas vertragen wird - also nicht nur das Mundgefühl und der Geschmack, sondern was in den paar Stunden danach passiert - dann passt das schon. Wenn ein Nahrungsmittel müde oder schlaff macht, oder den Hunger nicht stillt, macht das wenig Lust, den Konsum zu wiederholen.


    Abgesehen davon ist es auch immer die Frage, ob man auf den Körper tatsächlich hören sollte. Der Körper eines Süchtigen verlangt häufig nach seinem Suchtmittel, der Körper von vielen Übergewichtigen verlangt auch nach dementsprechender Kalorienzufuhr, um nicht abzunehmen usw.
    Der Körper hat seine guten Gründe dafür; Süchte können sich mildern oder entfernen, wenn man das kriegt, was man wirklich braucht, anstelle der Suchtmittels, das Ersatz ist. Wer zB untröstlich ist, und zum Trost isst, wird weniger Lust zu essen haben, wenn Trost auf andere Weise im Leben ist. Aber jemandem das Essen zu verbieten oder vermiesen, ohne dass das eigentliche Bedürfnis (Trost) gestillt wird, das ist fies. Man nimmt Kranken nicht ohne gute Gründe ihr Medikament weg, auch wenn es nur Symptome temporär lindert. Symptome temporär zu lindern ist manchmal das Beste, was hier und jetzt gerade geht.

    Wenn also ein Hochleistungssportler auf seinen Körper hört und dessen „Bedürfnisse“ befriedigt, ist das etwas ganz anderes, als wenn die 200kg Frau auf die „Bedürfnisse“ ihres Körpers hört und sie befriedigt.
    Es ist nicht eine Frage von Tätigkeit oder Gewicht, sondern eine Frage von Bewusstsein. Die Venus von Willensdorf schien ja für ihre Körperfülle eher verehrt als gebasht worden zu sein, und als Bild für Fruchtbarkeit und Wohlstand zu gelten.

    Wohingegen "Essstörung" und "Hochleistungsport" offenbar nicht selten Hand in Hand gehen. Weil Hochleistungssport es erfordert, sein ganzes Leben zu kontrollieren und auf den Sport abzustimmen, und das bitte mit Konsequenz, Disziplin und gegen irgendwelche Gelüste, die da gerade kommen mögen.


    Das waren dann eine 4kg Pute, zwei Kannen Tee mit einem halben Glas Honig und zwei große Salatschüsseln im Laufe von mehreren Stunden... War dann allerdings auch gefühlt 3 Tage mit dem Verdauen beschäftigt und mein Körper hat mich indirekt gefragt, wie dämlich ich eigentlich bin .
    ja eben, früher oder später kriegst du schon deutliche Mitteilungen aus den Gedärmen. vom Konsum von Salatschüsseln würde ich allerdings abraten. Ist all das Glas oder Porzellan nicht etwas schwer verdaulich? ^^

    Es schadet auch keineswegs, erst mal ein bisschen Zeit verstreichen zu lassen. Sattheitsgefühl tritt ja auch meist erst nach 20 Minuten oder so ein, da ist das klassische Menu mit Vorspeise, Hauptgericht, Dessert und entsprechenden Pausen dazwischen gar nicht so schlecht. Und gesittete Tischmanieren, die die Portionsgrösse und das Tempo beim Essen begrenzen, auch nicht.

    nur sollte man nie vergessen, dass der Körper den Ist-Zustand ebenfalls nur ungerne hergibt...
    Stimmt. Und er hat auch jeweils gute Gründe dafür.

    Wenn diese Gründe, im Hintergrund, sich verändern, können sich auch Essmuster bzw Appetit verändern. Teils von einer Sekunde auf die andere. Aber das ist dann nicht mit Anstrengung oder Disziplin verbunden. Das geschieht dann einfach so.

    Mal blöd formuliert: Du hörst auf Deinen Körper und Du hast das Ergebnis. Meinst Du wirklich, dass Dein Körper darauf aus ist, möglichst gute/viel Leistung zu bringen? Falls ja, warum gelingt es dann nicht?
    ich bin gesund und habe keine grösseren Einschränkungen, das passt mir gut, meine Physis dient mir gut. Pflicht erfüllt. Der Rest ist Kür, und da ist noch Luft nach oben. Was aufgrund der Umstände vorläufig so in Ordnung ist.


    Der Unterschied zu vielen Männern, die aufgrund ihrer Physis ihre Ruhe haben, ist allerdings, dass Du nicht über die Kombination aus Größe und Masse verfügst, um in beiden Punkten einen Vorteil zu haben.
    möglicherweise nicht, meine Ruhe hab ich trotzdem. *schulterzuck*


    Geht mir nicht einmal groß darum, ob sie es praktisch umsetzen könnte,
    Die Frage stell ich mir gelegentlich auch. Aber da mich alle ständig in Ruhe lassen... fehlt es an Gelegenheiten dazu, das herauszufinden.

  8. #1193
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ...
    Die Frage stell ich mir gelegentlich auch. Aber da mich alle ständig in Ruhe lassen... fehlt es an Gelegenheiten dazu, das herauszufinden.
    Auch das widerspricht doch mal wieder deinen vorherigen Aussagen, dass du ständig deine Künste benutzen musst, um aus "gefährlichen " Situationen wie der Menschenmenge am Bahnhof zu entkommen.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  9. #1194
    discipula Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Du „putzt“ sie also mit Deiner Masse weg, ihre Klimmzüge sind daher ja überflüssig bzw. helfen ihr nicht, aber wenn sie ernst machen würde wäre es mit dem „wegputzen“ vorbei?

    Finde den Fehler in der Logik...
    Da sie klein und leicht ist, braucht sie im Notfall halt Brutalität und Verletzung, um jemanden zu stoppen. Die dafür notwendigen Qualitäten sind aber eher Tempo, gute Koordination/Technik, Entschlossenheit und Überraschungseffekt, mehr oder weniger Muskelkraft spielt da kaum eine Rolle.

  10. #1195
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    Standard

    Ja ja Tempo und Explosivität - auch so eine Sache die sich vollkommen kraft- und mühelos erreichen lässt.

    Das hätte mal jemand die Konkurrenten von Herrn Bolt stecken müssen, die hätten sich das ganze unnütze Krafttraining sparen können...
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  11. #1196
    discipula Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Auch das widerspricht doch mal wieder deinen vorherigen Aussagen, dass du ständig deine Künste benutzen musst, um aus "gefährlichen " Situationen wie der Menschenmenge am Bahnhof zu entkommen.
    das sind ja Dinge, die maximal kurz lästig sind.

    ja, dafür ist WT durchaus (unter anderem) bestens geeignet, für diskrete sanfte Kommunikation via Berührung.

  12. #1197
    Gast Gast

    Standard

    Tatsache ist, die allermeisten reagieren schon auf einen skeptisch-stirnrunzelnden Blick meinerseits.
    ja.
    vermutlich mit schallendem gelächter.

    ich stell mir grad vor, wie "einschüchternd" das wirkt, wenn eine ziemlich kleine, ziemlich übergewichtige und nicht mehr ganz junge frau einem aggressiven mitmenschen einen "skeptisch-stirnrunzelnden blick" zuwirft ...


    ich will ja hier keine illusionen zerstören, aber wenn man als frau erstens klein, zweitens dick und drittens mit unterdurchschnittlicher muskelkraft gesegnet ist, dann halte ich es für eine ausgeprägte wahrnehmungsstörung, zu glauben, mit diesen attributen (verstärkt um einen angeblich einschüchternden blick) in einem tatsächlichen ernstfall irgend etwas anderes zu ernten als die eine oder andere heftige schelle ...

    ja, ja, ich weiß.
    "ist mir noch nie passiert! und deshalb wird es auch nie passieren, einfach weil ich so taff bin!"

    wahrnehmungsstörung, ich erwähnte es bereits.
    irgendwann wird möglicherweise die realität brutal in diesen ponyhof einbrechen ...
    na ja, nicht mein problem.

    Geändert von Gast (20-11-2017 um 09:04 Uhr)

  13. #1198
    discipula Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Das hätte mal jemand die Konkurrenten von Herrn Bolt stecken müssen, die hätten sich das ganze unnütze Krafttraining sparen können...
    $

    ich sage bestimmt nicht, dass Krafttraining unnütz ist, sonst würde ich kaum selbst welches machen. Krafttraining ist super und bringt eine Menge toller Dinge mit sich.


    Aber *um im WT gut zu sein* braucht man nicht viel Kraft. Das ist ja gerade das Prinzip von WT, das es Schwächeren ermöglicht, sich gegen Stärkere durchzusetzen, wenn nötig.

    Es gibt ja die Kraftsätze im WT (frei Schnauze aus dem Gedächtnis):

    - befreie dich von der eigenen Kraft
    - befreie dich von der Kraft des Gegners
    - richte die Kraft des Gegners gegen ihn
    - füge deine eigene Kraft hinzu.

    Meist ist der erste Satz "befreie dich von der eigenen Kraft", oder anders formuliert "brems dich gefälligst nicht selbst durch schlechte Biomechanik" mehr als genug Lernstoff... aber es ist wahr, wenn das erst mal gelingt mit dem Befreien von der eigenen Kraft (was es selten genug tut, es ist schwierig), macht es sehr viel Laune, noch die eigene Kraft hinzuzufügen.

  14. #1199
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Ja ja Tempo und Explosivität - auch so eine Sache die sich vollkommen kraft- und mühelos erreichen lässt.

    Das hätte mal jemand die Konkurrenten von Herrn Bolt stecken müssen, die hätten sich das ganze unnütze Krafttraining sparen können...
    so isses!
    seit wann braucht man muskelkraft, um tempo und explosivität zu erzeugen, häh?




    iß lieber mal vorm training eine ordentliche, umfangreiche warme mahlzeit!
    dann wirst du eventuell auch mit den körperlichen attributen gesegnet, die unsere kleine besserwisserin vorzuweisen hat.
    wenn du dann noch fleißig wähtäh-armkurbeln übst und einfach nach vorn schreitest, kann dir gar nichts mehr passieren.
    und nicht vergessen: das wichtigste dabei ist der "skeptisch-stirnrunzelnde blick".
    der allein vertreibt schon 99,999 % aller angreifer!

    solltest du weitere fragen zu den themen "ernährung", "krafttraining" und "kämpfen" haben, wende dich bitte vertrauensvoll an unsere expertin ...

  15. #1200
    discipula Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    ich stell mir grad vor, wie "einschüchternd" das wirkt, wenn eine ziemlich kleine, ziemlich übergewichtige und nicht mehr ganz junge frau einem aggressiven mitmenschen einen "skeptisch-stirnrunzelnden blick" zuwirft ...
    Aggressive Menschen kriegen von mir in der Regel ein freundliches Lächeln und ein "wie kann ich Ihnen helfen? Kann ich etwas für Sie tun?"

    in einem tatsächlichen ernstfall irgend etwas anderes zu ernten als die eine oder andere heftige schelle ...
    ja, dazu müsste ein solcher Fall erst mal eintreten. Tut er aber beharrlich nicht. Ich weiss nicht wieso, aber so ist es nun mal.

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