diese beiden Darstellungen:

Zitat Zitat von KreuzAs Beitrag anzeigen
Es gibt heutzutage aber mehr als "Großer vaterländischer Krieg 2.0".

1. Beispiel - Der normale Soldat
Ein Panzerbatallion stellt Schutzkompanie zur Nahbereich-Sicherung des Feldlagers Kunduz. Eine Afghanin wird nach einem Verkehrsunfall im Lazaret des Feldlagers behandelt. Der Ehemann verlangt, zusammen mit weiteren Familenmitgliedern - Eintritt am Haupttor. Jetzt kann der Hauptgefreite dem Ehemann natürlich mit "Gewehr, die Pistole, das Messer, den Klappspaten und den Helm" zu Leibe rücken oder doch eher mit "Fixierungstechniken".

2. Beispiel - Spezialkräfte
Durch HUMINT und/oder SIGNT/ELINT wird der Aufenthaltraum eines hochrangigen Zieles bekannt. Das HVT (High-value target) soll nach Möglichkeit gefangen genommen werden um, nach Befragung durch eigene Feldnachrichtenkräfte, an die ANA oder ANP übergeben zu werden.
Auch hier sind "Gewehr, die Pistole, das Messer, den Klappspaten und den Helm" nicht hilfreich... Polizeiliche Zugriffs- und Fixierungstechniken allerdings schon. Wenn das HVT bewaffnet ist, bleibt immer noch "two to the chest, one to the head".


Bei beiden Beispielen trägt im übrigen kein Soldat die oben genannten "30Kg Ausrüstung und Rucksack".
Zitat Zitat von Beowulf Beitrag anzeigen
Das KSK hat bei seiner Gründung aus der Not eine Tugend gemacht und private Kontakte zur EWTO genutzt, welche seit geraumer Zeit nicht mehr existieren, Ende Gelände.
scheinen mir am plausibelsten und am ehesten in Übereinstimmung zu bringen mit

  • der Darstellung der EWTO: NK-Beauftragte in der Anfangszeit des KSK wurden von der EWTO unterrichtet
  • dem, was man in den verlinkten Videos neueren Datums (2016/2012) der Spezialkräfte und der spezialisierten Kräfte sieht:
    einige WT-Elemente mit Elementen aus anderen Systemen
  • dem, was in den verlinkten Videos von Angehörigen der Spezialkräfte und der spezialisierten Kräfte gesagt wird: unbewaffneter Nahkampf insbesondere für Einsätze im Rahmen der Verhältnismäßigkeit.


Im Widerspruch dazu stehen diese Behauptungen:

  • Verantwortliche der Vorgänger des KSK, die Kommandokompanien der Fallschirmjäger (existent von 1989 bis 1996) hätten sich WT auf dem Schloss angesehen und als untauglich verworfen.
  • kein Soldat und auch keine Spezialeinheit braucht unbewaffneten Nahkampftechnik, weil er hat ja Gewehr, Pistole, Messer, Klappspaten, Helm, Steine...
  • In einem militärisches H2H-Nahkampfsystem haben nur tödliche oder schwer schädigende Techniken Platz.
  • Ein System, das nicht voll aufgerödelt (die Nennungen gingen hier bis 80kg) bzw. gegen Gegner in voller Schutzausrüstung funktioniert sei nutzlos.