Ich würde ein Kind lieber ins Aikido stecken, wo es nicht gescheit Kämpfen lernt, als so was daraus zu machen.
Ne ganz blöde Frage: Wieso?
Solange es ihr Spaß macht sehe ich da wenig Probleme. Problematisch ist das für mich nur, falls sie das für ihre Eltern macht und nicht, weil sie es will.
Aber das werden wir wohl vorerst nicht erfahren.
Ich bin mir auch nicht sicher, was die Gelenke und Knochen beim Aikido (mit gleicher Intensität) sagen. Boxen ist in dem Fall, aus meiner Sicht, weniger problematisch. Zu intensives (in dem Fall Box-) Training könnte da in Zukunft vllt. zu hormonellen Problemen führen.
Aber da ich das Training von ihr nicht kenne, kann ich da nichts zu schreiben.
Liebe Grüße
DatOlli
Die Schlagkraft von Kindern steht meist in keinem Verhältnis zur Fähigkeit zu Rangeln. Von daher wäre alles grapplingartige sinnvoller, egal ob BJJ, Judo oder zur Not eben auch "sinnvolles" Aikido (ohne Zombie-Walk und virtuelle Schwerter die irgendwie aussehen wie Handkanten).
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Kinder sollen Sport machen der ihnen Spaß macht. Im Grundschulalter ist es prinzipiell Quatsch sich über sowas Gedanken zu machen. Ab der Pubertät wird die Gewalt heut zu Tage leider schon deutlich ernster auf vielen Schulen. Da hat ne blutige Nase zu meiner Schulzeit mehr abgeschreckt als jemand der tolle Haltegriffe konnte. Leider geht es auch da schon deutlich heftiger zur Sache als mal ne blutige Nase.
Genau. Die wird vermutlich eher nicht in ihren schulischen Leistungen einbrechen, weil sie gedanklich schon wieder damit beschäftigt ist den Mobbern aus dem Weg zu gehen. Sie wird vermutlich auch nicht zu den Kindern gehören, denen ein Verweis droht, weil sie ständig Stress anfangen.
Btw...Was bringt dich eigentlich zu deiner Einschätzung, dass boxende Kinder eher Stress auf dem Schulhof suchen als Kinder die Aikido betreiben?
Ich hätte nur keine Lust immer die Türen zu reparieren.
Ansonsten...man kann nicht wissen wozu es gut ist.
Mädchen sollten sich wehren können.
Na ja, wenn wir davon ausgehen, dass Aikido durchaus den Anspruch hat SV zu vermitteln, dann macht es nur Sinn auch Abwehrmöglichkeiten gegen "diletantische" (sic!) Greifversuche einzubauen- denn genau die darf man im SV-Bereich erwarten; die wenigsten Schläger haben Erfahrung im Grappling. Von daher finde ich das Video gar nicht so schlecht.
Mal was zum Mythos "Gewalt bei Kindern oder Jugendlichen":
Die Gewalt in Schulen und unter Jugendlichen ist in den letzten 25 Jahren nachweislich zurückgagangen!
Was in den Medien gehypt wird, sind einige wenige Intensiv-Straftäter.
Diese sind bei einem Prozentsatz von 2 % in ihrer jeweiligen Altersklasse, an über 60 % der Straftaten beteiligt.
Das Boxtraining oder überhaupt Kampfsport aggressiv mache, ist auch so ein Mythos, der sich über Jahrzehnte hält.
Und zu körperlichen Schäden durch Sport bei Heranwachsenden, schaue man sich mal die Situation von Turnerinnen, Leichtathletinnen usw. an.
Von den Problemen der Jugendlichen, die gar keinen Sport ausüben, ganz zu schweigen.
Mal abgesehen davon ob eine 8jährige die Kraft dafür hätte - meint irgendjemand das mit dem "der hat angefangen!" funktioniert, wenn zwei Schüler beim Direktor sitzen, und der eine davon hat ein blaues Auge und ne blutige Nase, und das Mädchen hat nichts ? Man kann es mit dem Heroisieren von Boxen für jede Altersstufe auch übertreiben. Gerade mit den ganzen bekloppten Möchtegern-Walldorf-Direktoren ist rangeln und "festhalten" können ne Lebensversicherung, das musste ich selbst schon vor 40 Jahren feststellen.
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