Zitat von
kanken
Nur noch mal zur Klarstellung:
Ich halte Yu, Nassems Lehrer, für einen der wenigen „Real Deals“ da draußen.
Ich hatte das unverschämte Glück dass Nassem und er für einen Nachmittag/Abend bei uns in MS waren und wir mit Ihnen trainieren dürften.
Yu war offen und ehrlich bemüht uns weiterzubringen. Er hat mit an zwei entscheidenden Stellen der Körperarbeit wichtige Impulse gegeben, weil ich ihn ANFASSEN durfte, etwas was in den CMA bei weitem nicht selbstverständlich ist.
Anwendungen hat er mir „quasi nebenbei“ mit einem Lächeln im Gesicht am Ende „mitgegeben“, für die Arbeit aus dem Video, die wir vorher auch gemacht haben.
So wie er sich bei den Anwendungen anfühlte war da definitiv „mehr“, aber es liegt in der Natur der Lehrmethode der authentischen CMA dass er mehr nicht rausgibt. Ich hatte, ehrlich gesagt, gar nicht damit gerechnet überhaupt davon was zu sehen. Ich hatte, warum auch immer (dass müßtet ihr Yu fragen), Glück.
Yu ist authentisch. Nassem ist, da er sein Schüler ist, auch authentisch. Die CMA sind kein Kommerz, sie sind kein Verband. Sie sind eine Familie.
„Once you are in, you are in...“
Ok.
Zitat von
kanken
Die CMA trainieren „mit der Natur“. Um das zu verstehen braucht man Formen. Freie, feste, konkrete, abstrakte. Sie sind das Labor in dem man lernt und versteht. Ab einem gewissen Punkt ist dann alles Form, und dennoch gibt es keine Form...
Schönes Zitat.
Zitat von
kanken
[…]
Manche "Stile" sind in ihren Formen "abstrakter" da sie sich direkt auf grundlegende Bewegungsprinzipien konzentrieren und Anwendungen von diesen abgeleitet werden müssen, andere sind "konkreter" da sie sich auf die Dewegungen der Anwendungen konzentrieren, von denen dann Bewegungsprinzipien abgeleitet werden müssen.
Mal als Beispiel:
Das Bagua oder XingYi sind in ihren Bewegungen sehr abstrakt, man lernt über Ideen diese Bewegungen zu verstehen und in den Anwendungen wiederzufinden. […]
Auch hier: schönes Zitat.
Jedoch: Für mich stehen die vorherigen Aussagen im Gegensatz zu dem:
Zitat von
kanken
Formen und Anwendungen dürfen sich nicht unterscheiden. Wenn eine Bewegung nicht so funktioniert wie ich sie in der Form übe, dann ist sie Quatsch. Die Geschwindigkeit ist das Einzige was variieren kann, NIEMALS die äußere Form!
Alles muss REALISTISCH funktionieren, so wie man es übt. Bewaffnet wie unbewaffnet.
Habe nochmal ein wenig quer gelesen und mir fiel diese Stelle nochmal besonders auf:
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kanken
Mit dem Wissen um das theoretische Hintergrundmodell und den Anwendungen sind Soloübungen DAS wichtigste Trainingstool überhaupt. Man kann immer und überall trainieren. DAS macht die einzigartige Didaktik der CMA aus. JEDE Bewwegung wird Übung, da die Muster so essentiell sind. Alles was ich sehe wird Anwendung.
Am Partner überprüfe ich dann "nur" noch was ich eh die ganze Zeit übe.
Fazit: ich glaube wir haben ein voneinander abweichendes Begriffsverständnis von den Begriffen 'Abstrakt', 'Konkret', 'Anwendung'. Und natürlich ein anderes Wissen über die theoretischen Hintergrundmodelle; insbesondere was meine zwei gewählten Beispiele anbelangt. Glaube das ist alles.
Daher: Das bekräftigt mich in meinem Post #134.
Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.