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Thema: "Aushol- oder Zwischenbewegungen" - Wesentlich oder überflüssig

  1. #106
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    Lies Itosu, guck dir an was Yabu gemacht hat, schau Dir an was Kano gesagt hat etc.

    2. The purpose of karate is to make the muscles and bones hard as rock and to use the hands and legs as spears. If children were to begin training naturally in military prowess while in elementary school, then they would be well suited for military service. Remember the words attributed to the Duke of Wellington after he defeated Napoleon, "Today's battle was won on the playing fields of our schools".

    If karate should be introduced, beginning in the elementary schools, then we will produce many men each capable of defeating ten assailants.

    If the students at teacher training college learn karate in accordance with the above precepts and then, after graduation, disseminate this to elementary schools in all regions, within 10 years karate will spread all over Okinawa and to mainland Japan. Karate will therefore make a great contribution to our military. I hope you will seriously consider what I have written here -

    Anko Itosu, October 1908
    Klarer kann man es nicht formulieren. Leute wie Funakoshi oder Toyama durchliefen die Ausbildung an diesem „Teacher Training College“ zum Grundschullehrer bei Itosu, die geprägt war von solchem Gedankengut. Itosu hat sie dort auch mit genau diesem Ziel ausgebildet: Später Kinder für das japanische Militär auszubilden!

    Wem er dann evtl. noch was anderes aus den KK Okinawas gezeigt hat, das ist was anderes. In der Fläche und Masse war das, was an den Grundschulen Japans gelehrt wurde (und später an den Universitäten) faschistische Kindererziehung a la HJ. DAS hatte Itosu im Sinn und DAS haben JAPANISCH-PREUßISCH ausgebildete Soldaten wie Yabu dort umgesetzt und Leuten wie Toyama und Funakoshi indoktriniert.
    Geändert von kanken (23-11-2018 um 15:26 Uhr)

  2. #107
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    Kann es sein, dass du dein Wissen aus populärwissenschaftlichen Quellen beziehst, während ausgewiesene Japanologen wie Henning Wittwer Texte im Original lesen? Sprichst du überhaupt einen geraden Satz Japanisch um das im Zweifelsfalle auch mal tun zu können?
    Mach dich doch nicht lächerlich.
    Schuster bleib bei deinen Leisten sag ich da nur...

    Und was ist eigentlich mit Stilen, die sich außerhalb der ganzen Militarisierung/Japanisierung bewegt haben; Ryuei-Ryu, Uechi-Ryu etc.? Die gelten ja zumeist als um einiges näher an den chinesischen Ursprüngen.
    Geändert von Kensei (23-11-2018 um 15:38 Uhr)

  3. #108
    Joe1988 Gast

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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Wenn ein Koryupraktizierender im Schwertkampf gewinnt, dann holt das Karatetraining körperlich alles aus dem Ausübenden heraus???
    Ich habe echt das Gefühl, dass du dich irgendwie dumm stellen möchtest.

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Lies Itosu, guck dir an was Yabu gemacht hat, schau Dir an was Kano gesagt hat etc.



    Klarer kann man es nicht formulieren. Leute wie Funakoshi oder Toyama durchliefen die Ausbildung an diesem „Teacher Training College“ zum Grundschullehrer bei Itosu, die geprägt war von solchem Gedankengut. Itosu hat sie dort auch mit genau diesem Ziel ausgebildet: Später Kinder für das japanische Militär auszubilden!

    Wem er dann evtl. noch was anderes aus den KK Okinawas gezeigt hat, das ist was anderes. In der Fläche und Masse war das, was an den Grundschulen Japans gelehrt wurde (und später an den Universitäten) faschistische Kindererziehung a la HJ. DAS hatte Itosu im Sinn und DAS haben JAPANISCH-PREUßISCH ausgebildete Soldaten wie Yabu dort umgesetzt und Leuten wie Toyama und Funakoshi indoktriniert.
    Wie soll man sowas nennen was du da betreibst? Revision, mythenbildung, politische indoktrinierung? Die ultra-nationalische tojo Regierung entstand Jahre später nach itosus Weggang, zudem war die Meiji periode alles andere als faschistisch, zum weiteren wurde shotokan-Karate erst mitten im Krieg eingesetzt um den Soldaten eine minimale Chance zu überleben hätten, sollte die Waffe verloren sein und und und

    Das System an sich ist auf Verteidigung ausgelegt nicht auf Mord.

  4. #109
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Kann es sein, dass du dein Wissen aus populärwissenschaftlichen Quellen beziehst, während ausgewiesene Japanologen wie Henning Wittwer Texte im Original lesen?
    Henning ist ja bei weitem nicht der Einzige, der japanische Quellen übersetzt und es ist durchaus legitime Praxis aus vernünftigen Übersetzungen zu zitieren, oder willst du McCarthy, Bitmann oder Quast als nicht seriös bezeichnen?

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Und was ist eigentlich mit Stilen, die sich außerhalb der ganzen Militarisierung/Japanisierung bewegt haben; Ryuei-Ryu, Uechi-Ryu etc.? Die gelten ja zumeist als um einiges näher an den chinesischen Ursprüngen.
    Siehe das Zitat der Chinesen aus Fukien...

  5. #110
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    Zitat Zitat von Joe1988 Beitrag anzeigen
    Die ultra-nationalische tojo Regierung entstand Jahre später nach itosus Weggang, zudem war die Meiji periode alles andere als faschistisch,
    Ach, der erste sino-japanische Krieg hatte keine faschistisch-nationalistischen Hintergedanken? „Großjapan“ kannte man um 1900 nicht? Nationalistischen Expansionspolitik spielte in der Mandschurei keine Rolle?

  6. #111
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    Ein interessanter Aspekt:
    Könnte der Umstand, dass Karate an Schulen und beim Militär zur "Massenausbildung" genutzt wurde, dazu geführt haben, dass die in diesem Thread ursprünglich angesprochenen Zwischenbewegungen (teilweise) aus Vereinfachungsgründen weggelassen wurden? So könnte man auch das verbreitete "Ichi-Ni-San-Shi-Go-Karate mit viel Kimäääää" erklären.

    Ich empfinde es schon als große Herausforderung, sechs bis acht Kinder oder Erwachsene an gewisse Bewegungsmuster, Katas, etc. heranzuführen. Wenn ich mir jetzt vorstelle, das sollte in einem viel größeren Ausmaß erfolgen, bleibt mir fast nichts anders übrig, als zu vereinfachen.

  7. #112
    Joe1988 Gast

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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Ach, die sino-japanischen Kriege hatten keine faschistisch-nationalistischen Hintergedanken? „Großjapan“ kannte man um 1900 nicht?
    Hallo es gab auch einen Russo-japanischen Krieg und ich wüsste nicht, daß die Russen Asiaten sind.

  8. #113
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    Wie nennt man eigentlich den Erdteil östlich vom Ural ? Komm grad nicht drauf ^^
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  9. #114
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    Zitat Zitat von ainuke Beitrag anzeigen
    Ein interessanter Aspekt:
    Könnte der Umstand, dass Karate an Schulen und beim Militär zur "Massenausbildung" genutzt wurde, dazu geführt haben, dass die in diesem Thread ursprünglich angesprochenen Zwischenbewegungen (teilweise) aus Vereinfachungsgründen weggelassen wurden? So könnte man auch das verbreitete "Ichi-Ni-San-Shi-Go-Karate mit viel Kimäääää" erklären.
    Genau darauf will ich doch hinaus. Das „alte“ Karate starb in der „Lehrerakademie“ von Itosu und wurde mit der Wehrerziehung der Grundschüler zu Grabe getragen.
    Kenntnisse der alten chinesischen KK, oder des Jigen-ryu, wurden da nicht übermittelt. Da ging es um Massendrill.

    Ich komme ja aus einer authentischen Toyama Linie und genau das wurde da mündlich vermittelt. Es gab zwei „Karate“. Einmal das offizielle Grundschülerdrillprogramm und dann noch das „Alte“. Toyama kannte beides und hielt seine Schüler an nach China zu gehen um „das Original“ zu lernen, so wie er und viele andere es taten. Wir haben da in der Richtung von Hanaue klare Anweisungen gehabt.

    Toyama selbst sagte auch das die Okinawaner, im Vergleich zu den Chinesen, „Anfänger“ waren und man dort die wirkliche Tiefe von KK findet. Mag keiner heutzutage hören, aber ist so.

  10. #115
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    Zitat Zitat von Joe1988 Beitrag anzeigen
    Hallo es gab auch einen Russo-japanischen Krieg und ich wüsste nicht, daß die Russen Asiaten sind.
    ok, dann sei einfach mal stille.

  11. #116
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Wie nennt man eigentlich den Erdteil östlich vom Ural ? Komm grad nicht drauf ^^

  12. #117
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Genau darauf will ich doch hinaus. Das „alte“ Karate starb in der „Lehrerakademie“ von Itosu und wurde mit der Wehrerziehung der Grundschüler zu Grabe getragen.
    Kenntnisse der alten chinesischen KK, oder des Jigen-ryu, wurden da nicht übermittelt. Da ging es um Massendrill.

    Ich komme ja aus einer authentischen Toyama Linie und genau das wurde da mündlich vermittelt. Es gab zwei „Karate“. Einmal das offizielle Grundschülerdrillprogramm und dann noch das „Alte“. Toyama kannte beides und hielt seine Schüler an nach China zu gehen um „das Original“ zu lernen, so wie er und viele andere es taten. Wir haben da in der Richtung von Hanaue klare Anweisungen gehabt.

    Toyama selbst sagte auch das die Okinawaner, im Vergleich zu den Chinesen, „Anfänger“ waren und man dort die wirkliche Tiefe von KK findet. Mag keiner heutzutage hören, aber ist so.
    Mmmmhhh ... Fritz Nöpel drückt es zwar etwas charmanter aus, aber inhaltlich scheint Ihr auf einer Linie zu sein.

  13. #118
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    Zitat Zitat von ainuke Beitrag anzeigen
    Mmmmhhh ... Fritz Nöpel drückt es zwar etwas charmanter aus, aber inhaltlich scheint Ihr auf einer Linie zu sein.
    Ich bin noch nicht so altersmilde

  14. #119
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    Zitat Zitat von ainuke Beitrag anzeigen
    Ein interessanter Aspekt:
    Könnte der Umstand, dass Karate an Schulen und beim Militär zur "Massenausbildung" genutzt wurde, dazu geführt haben, dass die in diesem Thread ursprünglich angesprochenen Zwischenbewegungen (teilweise) aus Vereinfachungsgründen weggelassen wurden? So könnte man auch das verbreitete "Ichi-Ni-San-Shi-Go-Karate mit viel Kimäääää" erklären.
    Teilweise weggelassen, aber m.E. sehr viel häufiger noch die Bedeutung "vergessen".

  15. #120
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    Zitat Zitat von Joe1988 Beitrag anzeigen
    Wie soll man sowas nennen was du da betreibst? Revision, mythenbildung, politische indoktrinierung? Die ultra-nationalische tojo Regierung entstand Jahre später nach itosus Weggang, zudem war die Meiji periode alles andere als faschistisch, zum weiteren wurde shotokan-Karate erst mitten im Krieg eingesetzt um den Soldaten eine minimale Chance zu überleben hätten, sollte die Waffe verloren sein und und und

    Das System an sich ist auf Verteidigung ausgelegt nicht auf Mord.
    Die japanischen Expansions-Interessen in der Region und nationalistische Strömungen beginnen vor der Tojo Regierung...

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