Ich als Mitt-dreißiger habe auch gerade erst mit BJJ angefangen - ich würde dir jetzt mal ganz paradoxer- weise sagen, dass es, geht es rein um den Sport und um den Spaß dabei, es überhaupt kein Nachteil sein muss, da als völliger Rookie reinzugehen. Du kannst vielleicht viel entspannter lernen und frei rollen, als das jemand macht, der aus einer anderen KK kommt. Die sind nämlich meist völlig überambitioniert, oft aufgeregt, weil sie sich einen Erwartungsdruck aufbauen. Ich kenn das, weil ich so ein wenig auch aus der Fraktion komme - d.h. dunkle Bauchbinde aus anderer Kampfkunst - muss ja jetzt auch im BJJ ne gute Performance liefern --> Bullshit! Aber krieg das erstmal in den Kopp. Meine Kraft und mein Kampfgeist gereichen mir beim BJJ sogar eher zum Nachteil, da sich dann aufgrund meines energischen Rumwuselns auf der Matte auch die Blau und Purple-Leute mich dort "energischer" submitten - Verletzungsgefahr steigt für mich, bin ja trotzdem unerfahren auf dem Boden. All diese Dinge könntest Du viel leichter umschiffen - viel entspannter anfangen, dein "Glas viel besser leeren" und mit BJJ füllen als ein Glas leeren zu müssen, in dem schon paar Jährchen Karate, Muay Thai oder sonstawas geplätschert ist.

Der Rest des Spaß-Potentials liegt am Gym und am Trainer: integriert er dich gut, macht mit dir viel rumrobben auf dem Boden um in-touch mit deiner Hüfte zu kommen, dann denk ich kann das auch mit 37 oder 47 noch Spaß machen anzufangen. Immerhin arbeitet BJJ zum Großteil damit, Kraft- und Geschwindigkeits-vermögen des Partners/Gegners zu relativieren. und 10kg Zuviel sind nicht immer, aber manchmal schon sogar von Vorteil^^

Gruß