
Zitat von
Little Green Dragon
Oder wie kann es z.B. bei B2B sein, dass das HGB angewendet wird wenn doch das BGB über allem steht?

Lass ihn doch. Ist halt falsch, was er schreibt. Was solls 
Aber um nochmals zum Trainingsinhalt zu kommen:
Ohne alles gelesen zu haben - Kelte hat nicht ganz unrecht. Ich achte immer auf das Kollektiv. Wenn die Gruppe durch das Verhalten eines Einzelnen gestört wird, hat die Gruppe auch Vorrang. Dann muss man sehen, woran es liegt. Kann man ihn/sie beiseite nehmen und durch ein wenig separates Training oder ein paar warme Worte in die Spur bringen?
Ich sehe eine Trennung eines Schülers (dergestalt, dass ich ihn "rausschmeißen" muss) immer als einen Fehler in meiner eigenen Handhabung (aber das ist meine persönliche Ansicht!). Es ist mir sehr wichtig, dass die Leute freiwillig kommen, freiwillig mitmachen und ... ja, ggf. auch freiwillig gehen. Keinesfalls sollte jemand bloßgestellt werden. Und das hat rein gar nichts mit rechtlichen Grundsätzen zu tun, das ist eine Frage von Anstand.
Zum Trainingsinhalt: im Erwachsenentraining erwarte ich zunächst einmal ab einem gewissen Fortschritt, dass die Leute alle entsprechende Ausrüstung tragen. Tiefschutz sollte bei Männern z.B. in jedem Training selbstverständlich sein, Mundschützer, Handschützer, Beinschützer, Zahnschutz, Pratzen... das alles gehört in die Trainingstasche. Nun kontrolliere ich nicht bei jedem den Tiefschutz, die Teilnehmer sind alt genug und kennen meine/unsere Auffassung. Wer offensichtlich seine Handschuhe vergessen hat, ist eben im Sparring nicht dabei. Deswegen geht er nicht nach Hause, sondern an den Boxsack oder die Matte, ganz egal. Und ansonsten setze ich eine vernünftige Kommunikation voraus. Wer sich Sparring nicht zutraut oder irgendeine Blessur hat (oder eben keinen Tiefschutz trägt), soll das dem Trainer und seinem Trainingspartner mitteilen. Dann können wir damit arbeiten. Es gibt dann immer Möglichkeiten.
Das alles geht bei uns allerdings eben deswegen ganz gut, weil es die Ausrichtung des Stils zulässt. Im Boxverein regelmäßig Sparring aussetzen zu wollen, ist sicher nicht zielführend. Auch bei uns wird es nicht zur Zufriedenheit führen, wenn man sich jedes Training aus bestimmten Übungen ausschließen möchte.
Ansonsten ist es schon so, dass wir als Trainer auf der Matte eine Aufsichtsfunktion wahrnehmen müssen und für die Gesundheit unserer Gruppen und -so sehe ich es- auch für die kollektive Zufriedenheit verantwortlich sind. Selbstverständlich würde ich also im Zweifel auch Leute von der Matte bitten, deren Verhalten nicht in Einklang mit unserem Training zu bringen ist. Das sehe ich als unser gutes Recht. Ob sich der-/diejenige dann noch im sonstigen Trainingsbereich aufhalten darf, ist mir egal.
Ganz ehrlich:
Ich hatte schon mal Störenfriede, klar. Aber noch nie eine Streitigkeit, bei der sich andere auf eine "Beugung" des GG berufen hätten. Das ist doch alles theoretisch. Selbst wenn Du als Trainer sagst "raus hier", werden sich andere normalerweise fügen. Alles andere ist hochgradig albern - bis bescheuert...
It 's not who I'm underneath but what I do that defines me. Bruce Wayne
Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix