Erstens mal finde ich deine Art hier im Forum sehr angenehm. Mach weiter so.
Ja, Danke.
Es ist schwer sich "sachlich auszutauschen", ohne das schnell "hate" aufkommt.
Man muss ja unterscheiden was das Ziel des Trainings ist. Manche wollen sich nur einwenig fit halten oder etwas für die Gesundheit tun, andere wollen SV und ganz andere wollen sich in Meisterschaften messen. Jedes dieser Ziele braucht das passenden Training.
Ja, stimmt.
Das ist zielgruppen-orientiert.
Im ZXD ILC ist das Hauptziel den Moment (das Jetzt) zu verstehen um zu erkennen wie man sich mit den Veränderungen mit verändert. Um dieses Ziel zu erreichen braucht man einen ausbalncierten (neutralen/vereiningten) Körper, eine ausbalncierte Bewegung und auch eine ausbalancierte Berührung (neutral touch). Es werden keine Techniken gelernt und deswegen auch nicht geübt sondern nur grundlegende Bewegungs-Mechanismen.
Wenn das das Hauptziel ist und nicht:
- wie verbessere ich meine SV?
- wie kann ich damit besser kämpfen?
- wie kann ich damit schneller und fester schlagen und flexibler abwehren?
- pp.
Dann ist das okay.
Dann sollte man das aber nicht als Kampfkunst sehen, sondern mehr als "Yoga in Bewegung", "Salza Argentino", pp.
Natürlich ist das ganze eine Frage des Settings. Jemand der ein Kampfsport trainiert ist gewohnt mit Bandagen und Handschuhen zu kämpfen. Ohne diesen Schutz würden seine Schläge weniger wuchtig sein oder er würde sich schnell verletzen. SV ist nicht Kampfsport und nicht Kampfkunst.
Sorry, aber das sind für mich "Ausreden".
Es muss niemand kämpfen, es gibt auch andere Zielgruppen - wie Du oben geschrieben hast - alles richtig, aber wer "kämpfen" will, soll das auch tun und fertig.
Und die Mär von den "Verletzungen" und "Kunst vs. Sport", haben nur die im Kopf, die nie gekämpft haben.
Mein Rat: Geht in einen normalen Box- und Ringerverein und macht da mit, in einem normalen Training und wer will im Sparring, da korrigiert sich "alles" und das meist auch schnell.
Noch dazu hatte er einen erfahrenen Muay Thai Kämpfer vor sich mit dutzenden Wettkämpfen am Buckel und der hatte eine größere Reichweite. Mein Schüler hat verloren aber er hat bemerkt dass es ein paar Situationen in der Nahdistanz gab in dennen der andere sehr verwirrt war.
Also..., ich bin da auch etwas verwirrt...
KRK, keiner könnte ihm absprechen, dass er sich ernsthaft mit dem thema „kampfkunst“ beschäftigt hat und das er was kann - dafür Respekt
Er lebt wirklich dafür und brennt in seinem Alter immer nich.
Nochmal: Die Leute seiner Altersklasse sitzen den Tag über im TV, er trainiert und tut und macht.
Das muss mal als Sportler (von mir aus: als Kampfkünstler) anerkennen.
Er liegt regelmäßig "Unter dem Eisen" und trainiert seine "Powertritte an der Holzpuppe". (Im Ernst: Wer die Gelegenheit hat, lässt sich mal seine Tritte - Stopp- und Lowkick - zeigen, die kommen wie mit der Axt.)
KRK, auch hat er in alten zeiten mit viertelwissen und ohne selbst wing chun verstanden zu haben, unzählige ernsthaft suchende jahrelang auf den holzweg geschickt und damit für beide parteien sinnlos zeit vergeudet
Also, das sehe ich nicht so.
In dieser Zeit wusste keiner was "genau läuft".
Mein Rat: Hole Dir mal ein Budo-Heft aus den 1960er / 70er Jahren..., was da stand..., Grimms-Märchen in Sammelausführung.
Dafür war er - auch damals - schon gut und hat top Schüler rausgebracht.
aber ob innere kampfkünste tauglich für einen banalen kampf sind, bezweifle ich ein wenig - wenn, dann sicher nur nach sehr, sehr langer Trainingszeit
Fast nichts ist dann umsetzbar.
Wenn einer das "Spiel" nicht mitmacht, gleich mit Druck (auch mental) dagegenhält, sich nicht vollquatschen und in Position bringen lässt und auf Lücke schlägt, ist es rasch vorbei.
ich habe zwei, dreimal mit einem durchaus ernsthaften vertreter der inneren künste die hände gekreuzt - weil mich das thema im speziellen interessiert hat (wie ich auch im allgemeinen gerne schaue und probiere, was andere machen)
der hatte jedenfalls einen prima stand und druckvolle aber trotzdem entspannte bewegungen…push and pull und all das - beeindruckend
das hat allerdings nur funktioniert, solange ich mich auf das spiel eingelassen habe - gegen schläge, ganz zu schweigen von tritten hatte der eigentlich kein konzept zur abwehr...auch hat er versucht mich zu boden zu bringen...das hat nicht funktioniert...
Da ist fast immer so.
Bei denen die ihr Ding durchziehen.
(Das machen halt die meisten nicht, die zu einem Seminar kommen, Geld zahlen, als Schüler auftreten, höflich sind, pp. Klar. Deswegen sage ich ja immer: In den nächsten Box-Club, am besten in eine Assi-Bude (nichts gegen Boxen, gibt auch andere Assi-Buden) und es da "versuchen".
Euch alle einen schönen Abend.
Ich gehe jetzt noch am Main joggen.
Gr. Rolf





Mit Zitat antworten