
Zitat von
Alephthau
Danke,
Ein aus meiner Sicht wichtiger Punkt ist der Hinweis, dass die Schwere der Erkrankung eventuell etwas mit der Virenlast bei der Ansteckung zu tun hat (was ja auch Drosten schon mal thematisierte).
D.h. selbst wenn man sich ansteckt, waren Vorsichtsmaßnahmen nicht vergebens, wenn die dazu führen, dass dabei weniger Viren auf einmal in den Körper eindringen.
Ansonsten haben mich nicht zuletzt meine Erfahrungen mit KK-Lehrern gelehrt, nicht nur auf das zu achten, was die Menschen sagen, sondern auch auf das, was die tun...
In diesem Fall, was die Experten und der Ministerpräsident so alles mit der Zeit anfassen...Nase, Mund, Glatze, Brille, Mikrophon, Tisch...

Zitat von
Alephthau

Zitat von
Kusagras
Drosten eben im ZDF zum heutigen Zwischenbericht seines Kollegen Streeck. U.a. mahnt er
die wissenschaftliche Darstellung und Überprüfung der Ergebnisse an und erwähnt, dass die Tests
falsch positiv sein könnten.:
https://www.zdf.de/nachrichten/heute...kript-100.html
Ähm ja, also.....ähm......also.....ja.....


Ist das das, was Du von den Aussagen Drostens verstanden hast, oder Dein Kommentar dazu? 
Ich zitiere mal:
Die Sterblichkeit pro Infektionsfall die wird hier bei 0,37% gesehen
und das ist auch ungefähr ein Wert, von dem wir ausgegangen sind, in all den
Vorüberlegungen auch gemeinsam mit Politikern und Gruppen von Wissenschaftlern
vor ein paar Wochen, also bevor wir Kontaktsperren in Deutschland eingeführt haben.
Das ist also nichts Neues, so ein Wert.
Da haben wir vorher auch immer unsere eigenen Korrekturen angestellt.
Eine Rate von 15% Immunität in der Bevölkerung, das muss man natürlich zunächst mal
technisch betrachen, ob das Diagnosen sind, oder nur Signale aus einem Labortest.
Diese Laborteste haben eine hohe Rate von falsch positiven Signalen, rein technisch,
aber auch, weil es bestimmte Erkältungsviren gibt, die diese falschen Signale machen
in den Tests und da braucht es Bestätigungsuntersuchungen im Labor.
Im Moment ist das nicht klar, ob die gemacht worden sind.
Auf solche Informationen warten wir als Wissenschaftgemeinschaft jetzt schon,
um dass dann der Politk jetzt auch zu übersetzen.
Und dann ist eine andere Überelegung auch die Statistik.
Also beispielsweise die Zahlen haben eine ganz andere Bedeutung, je nachdem, ob
mehrere postitive Befunde auch in einem Haushalt gefunden wurden, oder ob das alles
unabhängige Patienten gewesen sind.
das stimmt mit dem überein, an was ich mich erinnere:
Am Anfang stand u.B. aus den chinesischen Daten eine Sterblichkeit unter den bestätigten Fällen von 3,x Pozent im Raum, relativiert mit einer Dunkelziffer von 90 bis 95% => 0,3x% bis 0,1x%
Später wurden für Deutschland eine Dunkelziffer von 75% vermutet. Dass in der PreKo die Dunkelziffer für das untersuchte Gebiet, also die Infizierten minus die im Vorfeld schon positiv Getesteten, genannt wurde, habe ich nicht mitbekommen (?), aus dem Vergleich der 0,37% InfiziertenSterblichkeit mit der 1,98% BestätigteFallSterblichkeit komme ich auf 81 %
Das ist jetzt nicht so weit weg, allerdings könnte die in weniger prominent betroffenen Gebieten größer sein.
0,37% Infiziertensterblichkeit hört sich natürlich besser an, als die über 1%, die in dem Maßnahmenpapier genannt wurden, oder die 1,3% , die der Dunkelzifferabschätzung der Ökonomen weiter vorne zugrunde liegt.
Es bleiben die Fragen, ob die Stichprobe für Deutschland auch gemäß der Altersstruktur repräsentativ ist und wie spezitiv der verwendete Test, bzw. sein positiver Vorhersagewert unter den konkreten Bedingungen ist.
Sensitivität und Spezifität - Einfach erklärt!
Natürlich könnte es nicht nur sein, dass Antikörper gegen andere Coronaviren den Test falsch positiv ausfallen lassen, sondern auch, dass diese Antikörper einen Einfluss auf die Schwere der Symptome im Falle einer Infektion haben.