in GB versterben 1/7 der im Krankenhaus behandelten und 50% der Intensiv Patient.
gruss
Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.
50% derer, die auf Intensiv, genauer: an der Beatmung hängen, sterben auch hier.
Zum großen Teil weil es ihnen schon ziemlich beschi... gehen muss, damit sie dran gehängt werden. Zum kleineren, weil wohl die Beatmung selbst auch ziemlich ... belastend ist.
Das hat aber doch nix mit "50% der *Erkrankten*" zu tun.
ich weiß durchaus, was die Grafik aussagt, ich weiß aber nicht, in wie fern das wortlose Posten dieser Grafik eine Antwort auf Gürteltiers Frage ist.
Dass das eine Tröpfcheninfektion ist, die auf den entsprechenden Wegen übertragen wird, hat nach meinem Eindruck niemand mit einem IQ von mehr als 100 Meter Rollrasen bestritten.
Daher ja Abstand halten, nicht in's Gesicht fassen und Hände waschen als empfohlene Maßnahme.
Bei der Übertragung über die Luft ist eben noch strittig, ob auch beim Husten, Niesen, Atmen... Aerosole (Tröpfchen mit Durchmesser < 5 Mikrometer) entstehen, die längere Zeit in der Luft schweben können.
Bei der Schmierinfektion gibt es die Erzählung (kein Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie, mit konkreteren Informationen) dass seine Leute es nicht geschafft hätten von Abstrichen aus Wohnungen Infizierter Viren anzuzüchten.
Demgegenüber stehen Studien, bei denen, je nach Oberfläche, Tröpfchen über Stunden oder Tage weiterhin "lebensfähige" Viren, also solche mit denen man z.B.: Affenzellen erfolgreich infizieren konnte, enthielten.
Siehe dieses von @Alephhtau (danke!) verlinkte Video eines coolen forensischen Biologen:
Aus meiner Sicht wäre es wünschenswert, wenn man da ein Mittelding macht, d.h.: mehr Kontrolle als der Streeck und mehr Realtiätsnähe, als die Oberflächenbenetzer.
Also kontrolliert verschiedene Leute, von denen man weiß, dass die gerade in der ansteckenden Phase sind (vielleicht sogar nach Phasen unterschieden) alltäglicher Verrichtungen vornehmen lasst (Regale einräumen, Einkaufswagen schieben, Briefe austragen, Brötchen verkaufen....)
Und dann in verschiedenen Zeiträumen die Virenbelastung auf den berührten Flächen misst.
Das wäre natürlich nicht billig, aber es könnte helfen, die Maßnahmen, auch in Betrieben, die weiterhin arbeiten, feiner zu justieren, was sich unter dem Strich lohnen könnte.
Don't armwrestle the chimp.
Wir?
SARS-CoV-2 hatte das Potential eine zweite spanische Grippe zu werden, evtl. sogar noch schlimmer (wegen der zuerst angenommenen langen Latenz), momentan sieht es so aus als ob wir es wieder auf die Gefahr einer „normalen“ Grippe gedrückt haben. Nur müssen wir es dort halt halten...
falls Du naturwissenschaftlich interessiert bist, hast Du da eventuell was verpasst.
Die Videos von Mark & Ines auf https://www.youtube.com/user/wwwSatankade/videos finde ich z.B.: interessant.
Natürlich wäre es bequemer, wenn es eine Inhaltsangabe gäbe.
Allgemein finde ich es in Diskussionen gut, wenn der Poster eines Videos in einem Diskussionsthread auch etwas dazu sagt.
Dieser Thread ist allerdings aufgrund der Lage so eine Mittelding, da geht es ja auch um Informationsaustausch und dann vielleicht abgleichen, was man so verstanden hat.
Durch Alephthaus Videos weiß ich jetzt z.B.: auch, dass es in chinesischen Fledermäusen noch über 500 bekannte Coronaviren gibt und man von über 5.000 ausgeht..
In den letzten 20 Jahren sind drei davon wahrscheinlich über Zibetkatzen (das sind die, die mit ihrem Verdauungstrakt den Kaffee veredeln) (SARS CoV-1), Dromedare (MERS CoV) und einen noch nicht bekannten Wirt (SARS CoV 2 / COVID-19) auf Menschen übergegangen.
Keiner von den dreien ist für unsere Populations so ungefährlich wie die vier Coronaviren, mit denen wir schon länger zusammen leben und die für 15% der grippalen Infekte (Schnupfen) verantwortlich sind.
Die ersten beiden durch ihre Letalität (9,6% bzw. 34% CCF), das Letztere aufgrund seiner höheren Infektiosistät gegenüber den ersten beiden bzw. dass er - gegenüber den
vier, mit denen wir schon länger zusammen leben- neu ist und keine Immunität in der Bevölkerung vorhanden ist.
Dieses Wissen kann helfen, die verallgemeinernde Argumentation von Wodarg et al. einzuordnen, das wäre doch auch nur ein weiteres Coronavirus...
Coronaviruses 101: Focus on Molecular Virology (nein, ich hab das auch noch nicht viel weiter geguckt, und kann keine umfängliche Inhaltsangabe liefern)
Geändert von Pansapiens (13-04-2020 um 18:03 Uhr)
Don't armwrestle the chimp.
Welche Maßnahmen hätten denn wann eingeleitet werden sollen?
Kann natürlich sein, dass die österreichischen Behörden sehr auf Nummer sicher gehen. Wer will´s verdenken.
Einen Anhaltspunkt für den Unterschied in den Maßnahmen zwischen Österreich und Dänemark könnte es geben:
Dänemark hat einen linearen Verlauf der Neu-Infiziertenzahlen vom 14.3. bis 7.4. mit max. 390 Neuinfektionen an einem Tag (wobei der exponentielle Anstieg vorher auch sportlich ist). Seitdem geht´s straff runter.
Österreich hat vom 8.3. bis 26.3. einen astreinen exponentiellen Anstieg mit im Peak 1300 Neuinfektionen. Am 26.3. werden die Verantwortlichen mit sehr mäßiger Begeisterung auf ihre Zahlen geschaut haben. Das werden sie sich sicher unter allen Umständen ein zweites Mal ersparen wollen.
Und wenn die österreichischen Behörden jetzt nur moderat lockern (die Dänen übrigens auch), wird das vielleicht schon halbwegs durchdacht sein.
Aber wie gesagt, wenn die Option besteht, mit zu viel Lockerung innerhalb von Tagen das aus dem Ruder laufen zu lassen, wird man schon eine ordentliche Sicherheitsreserve einbauen. Und vielleicht etwas über´s Ziel etwas hinausschießen.
Das ist der Worst Case in dem geleakten Strategiepapier der Regierung.
Die meisten Virologen, Epidemiologien, Mediziner, Wirtschafts-und Politikwissenschaftler beantwor-ten die Frage «was passiert, wenn nichts getan wird» mit einem Worst-Case-Szenario von über einer Million Toten im Jahre 2020 –für Deutschland allein. Ein Expertenteam von RKI, RWI, IW, SWP, Uni-versität Bonn/University of NottinghamNingbo China, Universität Lausanne und Universität Kassel bestätigtdiese Zahlen mit einem für Deutschland entwickelten Gesamtmodell.
[...]
Die Mortalitätsraten [die meinen wohl Letalitätsraten] werden je nach Behandlungsart differenziert. Bezogen auf die Gesamtzahl der Infizierten beträgt sie bei guter Kranken-hausversorgungim Modell 1,2%und bei Rationierungwegen nicht ausreichender Krankenhausver-sorgung 2,0% –jeweils bezogen auf die Grundgesamtheit aller Infizierter.
[...]
Unter diesen Worst Case Annahmen wird die Zahl der Infizierten trotzdem rasant zunehmen und schon relativ bald 70% der Bevölkerung ausmachen. Es ist daher mit einer massiven Überlastung des Gesundheitssystems zu rechnen (Abbildung 1). Über 80% der intensivpflichtigen Patienten müssten von den Krankenhäusern mangels Kapazitäten abgewiesen werden. Dabei ist berücksichtigt, dass in der nächsten Zeit zusätzliche Intensivbetten und Beatmungsgeräte zur Verfügung gestellt werden. Die Phase der Rationie-rung könnte zwei Monate andauern. In diesem Szenario wäre mit mehr als einer Million Todesfällen zu rechnen.
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Don't armwrestle the chimp.
Etwa 30% aller ITS-Patienten (low care UND high care = beatmet).
Etwa die Hälfte der Beatmeten.
S. u.a. RKI-Bericht von Gestern.
ITS heißt ja nicht automatisch Schlauch im Hals.
Covid-19 kann nur recht schnell von "Patient plaudert munter mit dem med. Personal" zu "jetzt aber flott" beatmungspflichtig umschlagen, sagt mein ITS-Kontakt.
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Geändert von Ripley (13-04-2020 um 18:24 Uhr)
dazu gibt es z.B. die Meinung von Alexander Kekulé:
Der Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Mikrobiologie und Virologie der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale) hatte bereits am 22. Januar 2020 vor dem Coronavirus gewarnt und angeregt, Reisende an Flughäfen und Grenzen zu testen.
Gehört wurde er damals nicht. Weder vom Robert Koch-Institut (RKI), das bekanntlich am 6. März noch im Situationsberichts zum neuartigen Coronavirus schrieb, dass die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland „aktuell als mäßig eingeschätzt“ wird, noch von der Bundesregierung.
„Hätten wir damals angefangen zu testen und die Infektionsketten zu verfolgen, dann hätten wir einen Lockdown vermeiden können“, sagt Kekulé. Der 61-Jährige nimmt oftmals eine Extremposition ein, was ihm auch schon reichlich Kritik der anderen bekannten Virologen Hendrik Streeck, Christian Drosten und Jonas Schmidt-Chanasit (welt.de: „Was der Kollege geäußert hat, halte ich zum Teil für gefährlich“) eingebracht hat.
Alexander Kekulé: Corona-Lockdown war richtig, aber...
Bei der Beurteilung des Lockdowns herrscht jedoch Einigkeit, auch bei Kekulé. „Das war die einzige Option, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und die Krankenhäuser davor zu schützen, mit der hohen Patientenzahl überfordert zu sein“, so Alexander Kekulé. Aber jetzt sei ein Umdenken gefordert: „Wir müssen die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass der Lockdown mehr Schaden anrichtet als das Virus.“
https://www.msn.com/de-de/nachrichte...cid=spartanntp
Ich hab damals gesehen, dass in China an Bahn- und Flughäfen, teilweise von Robotern, Fieber gemessen wurde.
Das wird auch heute noch gemacht, bei den Leuten, die z.B. aus Wuhan raus wollen um zu arbeiten.
Kann jetzt nicht beurteilen ob das was bringt, aber dergleichen habe ich hier noch nie gesehen.
Ich meine auch, der Erfolg von Südkorea beruht zumindest teilweise auf der konsequenteren Verfolgung von Infektionsketten, allerdings teilweise mit Mitteln, die hierzulande wohl auf weniger Akzeptanz stoßen würden....
Don't armwrestle the chimp.
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