
Zitat von
ThomasL
Und nebenbei, wer immer gleich ein Gericht bemühen muss um zu kämpfen ist für mich nur zu bedauern (natürlich gibt es auch Fälle in denen es nicht anders geht).
Unterschiedliche Lösungsansätze und Regelungen in anderen Bereichen (und die Erfahrungen damit) können dort genauso als Diskussionsgrundlage genutzt werden.
1.) Immer gleich? Wir reden hier über einen Zeitraum von mehreren Monaten in denen ein Gym Betreiber überhaupt nicht öffnen durfte und jetzt vielfach noch Beschränkungen bestehen die ein effektives Training faktisch unmöglich machen
2.) Viele schöne warme Worte helfen da auch nicht wirklich weiter. Ist ja total toll wenn sich die Politik oder die verantwortlichen Stellen mit ihren (Politik-)Freunden von irgendwelchen Verbänden hinsetzen und diskutieren, aber es sind nun mal auch nicht alle unter dem Dach des LSB und wie ja beschrieben wurde gibt es nicht mal eine wie auch immer geartete Perspektive. Wir brauchen nicht ernsthaft darüber diskutieren was mit all denen passieren wird wenn man in Nds. tatsächlich in großer Einigkeit beschließt die Beschränkungen so lange aufrecht zu erhalten bis ein Impfstoff verfügbar ist oder?
3.) Jetzt hängt ggf. Deine wirtschaftliche Existenz und die Deiner Familie davon ab, ob Du (jemals) wieder aufmachen darfst. Bei der Politik stößt Du ohne Lobby auf taube Ohren (ich kenne Fälle in denen privaten Anbietern knallhart gesagt wurde man würde nur mit "offiziellen" Verbänden überhaupt einen Dialog führen). Und dann setzt Du Dich selbstredend brav hin und legst die Hände in den Schoß, weil die Politik das sicher schon regeln wird und man ja nicht zu denen gehören will die zu bedauern sind, weil sie politische Entscheidungen gerichtlich überprüfen lassen wollen?
4.) Überspitzt gesagt: Hast Du Dein Gym 20 oder 30 km auf der "falschen" Seite einer Bundeslandgrenze bedeutet das also man kann sich schon mal beim Arbeitsamt in der Schlange anstellen, aber wenigstens kann man das dann mit einem guten Gefühl tun?
5.) Es ist mehrfach höchstrichterlich entschieden, dass es nicht die Aufgabe der Politik ist die Bürger vor jeder noch so abstrakten Gefahr zu "schützen".
6.) In MW urteilt ein Gericht, dass es einem Lehrer zumutbar ist Unterricht zu geben auch wenn der Mindestabstand unterschritten wird (u.a. aus der Begründung "Es ist nicht wissenschaftlich nachgewiesen, dass eine Unterschreitung tatsächlich problematisch ist..."), in Nds. dürfen sich wildfremde Menschen wieder zusammen in eine Sauna setzen (wie war das gerade bei Tönnies mit der Lüftung?) und in einem unbelüfteten Raum für einen längeren Zeitraum die gleiche Luft atmen - aber der Hobbyfußballer der an der frischen Luft einen kurzen Zweikampf hat oder Pratzentraining in einem gut gelüfteten Gym sind gefährlich und müssen verboten bleiben? Und das will man dann ernsthaft noch mit "Infektionsschutz" begründen?
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."