Ja. Ohne Frage. Das ist schlicht der hohen Kompelxität der Situation geschuldet. Und der Tatsache, daß es dereit keine echten Gewißheiten gibt.
Ja.Ich habe selbst Freunde die ihr eigenes Gym haben (oder als PT arbeiten) und massiv betroffen sind, ich wünsche Ihnen auch, dass die bald wieder normal arbeiten können.
Meine nei gong Lehrerin in England kann möglicherweise das Retreat-Center nicht halten, das sie über Jahrzehnte aufgebaut hat, und von dem inzwischen fünf Menschen leben.
In meinem Umfeld gibt es nur relativ wenige private dôjô, von deren Einkünften die Leiter tatsächlich leben. Die meisten finanzieren ihr dôjô durch ihren Beruf. Das ist offenbar für aikidô eher die Regel hier in Deutschland. Von immer mehr Freunden dagegen in den USA, die ihr dôjô - und damit ihre wirtschaftliche Existenz - inzwischen aufgeben müssen, hatte ich oben ja geschrieben.
Und ... ich habe gefühlt ungezählte Freundinnen und Freunde, die ihren Lebensunterhalt als freiberufliche Künsterlinnen und Künstler bestreiten. Im engsten Umfeld hier in Deutschland, aber auch vor allem in UK, in Frankreich, in den Niederlanden ... Musiker, Theaterleute, Tänzerinnen und Tänzer, ... und von denen viele sehr schnell schlicht auf 0 € / Monat gestellt waren.
Ich selbst weiß auch, wie sich das anfühlt, da ich zu Beginn meines Berufslebens "rausgefallen wurde" und vier Jahre von der Hand in den Mund gelebt habe. Der Verlust der wirtschaftlichen Existenz quasi von einem Tag auf den anderen ist ein Trauma, das mich bis heute umtreibt. Und war zu Beginn der Coronakrise der Grund dafür, daß jedenfalls mein Blutdruck durch die Decken geschossen ist.