Du wirst es nicht glauben, aber ich kann deinen Gedanken schon folgen, sowie auch verstehen, und auch ich hab es nicht so gerne, wenn geliebte Menschen in meinem Umfeld das zeitliche segnen!
Das Problem ist halt nur, dass weder unsere Politik (Einsparungen im Gesundheitswesen) noch "wir" selber uns daran gehalten haben bisher, wie man z.B. beim Thema Grippe, nicht grippaler Infekt, sehen kann.
Wir sind die letzten Jahre/Jahrzehnte mit Schnupfen und Husten zur Arbeit gefahren, weil man meldet sich ja nicht wegen "ein bisschen Husti Husti, Schnupfi Schnupfi" krank und private Aktivitäten wurden "kränkelnd" auch gerne gemacht.
Omi und Opi konnte man auch mit einer Grippe, oder einem grippalen Infekt, mit einer nicht geringen Wahrscheinlichkeit unter die Erde bringen und wenn sie im Altersheim wohnten sogar noch ein paar Bewohner davon zusätzlich mit.
Als 2017/18 die Grippewelle 25100 Menschen dahin gerafft hat, weil der "Krankenkassenimpfstoff" den Amok laufenden Virenstamm nicht abgedeckt hat, hat auch kein Hahn danach gekräht. Hier in den Threads wurden die Todesfälle sogar noch verharmlost, frei nach dem Motto "Nur ein Covid-19 Toter ist ein wirklich ernsthafter Toter!" und dazu kommt, dass die Leute Grippe und grippaler Infekt nicht auseinander halten können. (Damals waren diverse Krankenhäuser übrigens wirklich überlastet und es hat sich auch auf das öffentliche Leben ausgewirkt!). Ich vermute sogar wäre das Immunsystem nicht so gut und die Impfungen gegen die anderen Influenza-Stämme nicht so wirksam gewesen, hätte es noch schlimmer kommen können! (Influenza killt übrigens über alle Altersgruppen hinweg!)
Wenn unserer Politik unsere Gesundheit und unser (Über)leben so wichtig ist, wieso wird dann im Gesundheitssystem soviel eingespart, wieso sollten noch letztes Jahr 600 Notaufnahmen/Krankenhäuser geschlossen werden, wieso wird am Personal gespart und Leistungen der Krankenkassen gestrichen? Wieso haben die gesetzlichen Krankenkassen nur den "kleinen Impfstoff" für die Grippe 2017/18 übernommen und nicht zur Sicherheit den "Großen"?
Ob es jetzt ALLE Maßnahmen waren, die was schlimmeres verhindert haben, oder nicht, kann ich nicht sagen, aber wenn ich mir den Verlauf so anschaue kommen mir da meine Zweifel, wenn es um ALLE Maßnahmen geht. Seit mindestens Januar ist das Virus unterwegs und erst ab ca Mitte März kamen die ersten Maßnahmen und Ende April (?) dann die Masken! Was hat das Virus denn vorher und bis zu den Masken gemacht, Urlaub? (Wie gesagt, meine Meinung und nebenbei ich bin nicht gegen die Masken und genieße sogar den Abstand zu Fremden richtig!)
Auf alle Fälle ist SARS CoV-2 weit weit besser dokumentiert, z.B. was hospitalisation und Eintragungen auf Totenscheinen angeht, als Influenza. Durch die PCR-Tests sogar wer in irgendeiner weise Kontakt hatte mit dem Virus!
Worauf ich aber hinaus will ist, dass wir mit dieser Argumentation jetzt z.B. bei jeder Grippewelle/Grippezeit genauso reagieren/die gleichen Maßnahmen wie hier ergreifen müssten, ohne wenn und aber, denn 2017/18 und frühere Grippewellen haben gezeigt, dass auch hier ein sehr hohes Potential an Sterbefällen liegt!
Tun wir das nicht und wenn die Politik weiter beim Gesundheitssystem und der Versorgung einspart, ist das alles, unverblümt gesagt, nur hohles Gelaber!
Meine Hoffnung ist ja übrigens, dass die Leute das wieder neu erlernte Händewaschen und zuhause bleiben wenn man sich krank fühlt, beibehalten.
Und diesen Aufstand den einige wegen der Masken machen, finde ich übrigens persönlich auch albern und übertrieben! Obwohl ich die kritischen (fachlichen) Meinungen, jenseits des "Maulkorb"-Gelabers, dazu auch nachvollziehen kann. (Ebenfalls meine Meinung, obwohl ich selber die Masken vom Konzept her gut finde!)
/edit nochmal zur frühen Stunde:
Bevor sich wer wundert, ich hatte tatsächlich vorher einen Zahlenfehler/dreher drin, habe statt 25000 35000 geschrieben, damit keiner mehr meckern kann habe ich es letztlich mit der exakten Zahl (25100) korrigiert.
https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2018.pdf
Gruß
Alef
Geändert von Alephthau (26-08-2020 um 03:00 Uhr)
Wieder so'ne klassische Falschaussage.
Dass es einen brauchbaren Corona-Impfstoff geben wird, ist sehr wahrscheinlich.
Sars-Cov(-1) hatte sich verlaufen, weil man den durch strenge Quarantäne und Eindämmungsmaßnahmen in den Griff bekommen hat, so dass Impfstoffe mehr oder weniger obsolet wurden und man keine großartigen Ressourcen in die Forschung gesteckt hat.
Bei MERS steht man augenscheinlich vor dem Durchbruch:
https://www.aerzteblatt.de/nachricht...-Studie-sicher
Geändert von Kensei (25-08-2020 um 16:50 Uhr)
Na endlich mal wieder die alte Leier von Grippe ist ja viel gefährlicher Covid... ich hatte schon Angst ich müsste das selber schreiben, damit es nicht in Vergessenheit gerät.
Dass sich da ein kleiner Zahlendreher von mal eben 10000 Toten eingeschlichen hat, geschenkt. Ein Alephtau nimmts ja generell nicht so genau mit seinen Quellen.
Dass wir in einem halben Jahr trotz Lockdown schon annähernd 50% der Corona-Todeszahlen haben, die 2017/18 in einer ganzen Grippe-Apocalypse ohne Lockdown und AHA-Regeln auftraten, geschenkt.
Dass es gegen Grippe Impfstoffe und Therapeutica gibt, geschenkt.
Nur weiter so mit der Desinformation, damit wir uns auf Seite 100 noch im Kreis drehen...
Geändert von Kensei (25-08-2020 um 16:52 Uhr)
Hi,
Veränderte Regeln in Hamburg, bei einer musste ich zwei mal hinschauen:
https://www.mopo.de/hamburg/neue-reg...mburg-37240468Grundschulen: Genau wie in den Kitas gilt nun auch hier, dass ein einfacher Schnupfen ohne Begleitsymptome ein Kind nicht vom Unterricht ausschließt. Hat ein Kind zudem trockenen Husten, Fieber und andere Erkältungssymptome sollte es zu Hause bleiben.
DAS ist quasi einer der Gründe die ich meine
Schietegal ob Kinder höchstinfektiöse immune Virenschleudern sind oder nicht:
Man muss jetzt extra regeln, dass ein KRANKES Kind, mit (trockenem) Husten, Fieber und anderen Erkältungssymptomen, nicht zur Schule geschickt werden soll?(Was ist eigentlich wenn das Kind "produktiven" Husten hat, also mit Auswurf?
)
Sollte das nicht eine Selbstverständlichkeit sein, ein krankes Kind nicht zur Schule zu schicken, egal ob ansteckend, oder nicht?
Gruß
Alef
Nö, es geht darum, daß man mit Rotznase in die Kitas / Schulen gehen darf, ohne einen ärztlichen Attest vorweisen zu müssen. Du kannst Dir vorstellen, wie es in dieser Hinsicht gerade in den Kinderarztpraxen aussieht. In meinen Augen eine vernünftige und familienfreundliche Regelung.
Ja eindeutig:
Hier in den Threads wurden die Todesfälle sogar noch verharmlost, frei nach dem Motto "Nur ein Covid-19 Toter ist ein wirklich ernsthafter Toter!"
halt, das ist ja gar nicht von Kensei...
"moralisch hohes Ross" heißt wohl in Deiner Welt, dass jemand Falschbehauptungen richtig stellt?
Don't armwrestle the chimp.
Das Problem war in meinem Erfahrungsbereich in erster Linie, daß Patienten aus Angst vor einer Ansteckung Vorsorgeuntersuchungen verschoben haben. Und man natürlich nie wissen wird, welchen Verlauf es gegeben hätte, wenn sie gekommen wären.
Schwerwiegender ist aber wohl, daß einige Chemo-Patienten tatsächlich nicht in die Klinik gekommen sind, aus Angst vor einer Ansteckung.
Vom Haus ist dort, wo ich es überblicken kann und soweit ich es weiß nichts verschoben worden.
Irgendwie hab ich den Verdacht, dass manche Leute hier sich selbst und das Forum viel zu ernst nehmen..
Warum auch immer, aber nicht jeder hat Bock hier ne Doktorarbeit zu verfassen, oder andere von seiner Meinung zu überzeugen..
Diese Rechthaberei ist doch nur langweilig, schon der zweite Thread der sich im Kreis dreht..
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