Guten Morgen,
vielleicht kann der TE die drei in Frage kommenden Schulen kurz nennen.
Dann kann man sich gezielter damit beschäftigen und muss nicht über irgendwelche Stilrichtungen oder Dachorganisationen diskutieren.
Denn,wie bereits gesagt, der SV-Unterricht steht und fällt mit dem Trainer/der Trainerin. Es kann in allen drei Schulen "nicht so gut" sein.
Eine Diskussion welche Stilrichtung/Dachorganisation bundesweit, europaweit, weltweit usw... die besten Voraussetzungen zur SV mitbringt, ist nach meiner Ansicht nicht sinnvoll.
Ich bin jetzt raus. Viel zu tun.
Schöne Woche.
Grüße
Alexa
Meistens lurke ich hier im Forum nur, jetzt fühle ich mich mal danach meine Gedanken zu diesem Thema mitzuteilen.
Klar kommt es immer auf den Trainer und das Training an. Und klar kann man wohl in vielen Systemen die SV lernen. So wie ich es kennengelernt habe, gibt es aber Systeme in denen man schneller und direkter lernt wirklich wehrhaft zu werden als in anderen. Sachen wie Boxen, thai, kick und so weiter bringen einem gute Grundlegende sachen bei. Bjj ist ebenfalls super. Es bringt meiner Meinung nach aber nichts mal hier und mal da hinein zu trainieren. Denn man muss etwas schon wirklich oft trainieren damit es in das Muskelgedächnis eindringt. Und das braucht man im erstnfall. Daher habe ich auch meine Probleme mit Systemen die über Jahre hinweg tausende technicken trainieren...
Was ist auch SV überhaupt? Darunter verstehe ich erstmal, dass erkennen und meiden einer Situation die zu Problemen führen kann. Wenn es wirklich zu einem ernsthaften kampf kommt, halte ich nichts davon sehr defensiv zu werden. Mein Trainer in Kuala Lumpur spricht zum Beispiel von Counter Offensive. We dont have the luxury of time. Das heißt also nicht ständig blocken und nachher sich in eine schwierige Situation zu bringen. Man muss fähig sein den gegner auszuschalten. Dazu gehört, zu wissen wie man richtig schlägt, tritt etc. aber auch die Fußarbeit wie hier schon erwähnt wurde.
Um zurück auf die ausgangsfrage zu kommen. Meiner Meinung nach bekommt man das im Wing Chun, wie auch immer geschrieben, nicht so schnell und toll vermittelt ( auch in der breite mit boden, waffen etc. ). Eher Krav Maga. Aber der Faktor Spaß spielt natürlich immer eine Rolle. Und wenn man sich in der Gruppe oder dem System nicht wohl fühlt, wird man auch nicht dabei bleiben... was wie gesagt wichtig ist, um es wirklich abrufen zu können.
Also wie immer, sie soll verschiedenes ausprobieren und dabei bleiben was ihr spaß macht. ( Jemand der immer nur von SV redet, kein Sparring anbietet und alles als schnell und besonders toll vermittelt bitte meiden meiner Meinung nach. Probleme bekommt nämlich jeder da draußen, man muss darauf vorbereitet sein. )
Also mit 1,60 und 50 kg bist du ein Spielzeug für den durchschnittlichen Mann. Verabschiedet euch von den Gedanken einen Aggressor gezielt mit Schlägen oder Tritten "auszuschalten". Der Fokus bei SV sollte hier darauf liegen ein Zeitfenster für Flucht oder ggf. Einsatz weiterer Mittel (Pfefferspray am besten) zu schaffen. Dabei ist es eigentlich ziemlich egal was mach macht, viel wichtiger ist dass man es schafft in so einer Hochstress-Situation handlungsfähig zu bleiben. Das erreicht man, wenn man gezielt in diesen Bereich beim Training geführt wird, gezielt mit einer sich steigernden Qualität an Gewalt konfrontiert wird. Freies Anwenden -> Freies VK Sparring -> Szenario. Das erreicht man NICHT in einer Wohlfühlumgebung, so ein Training macht in der Regel nicht wirklich Spaß. Wenn es also wirklich um SV geht, sollte ihr es schon ernst sein und man sollte auf die genannten Kriterien achten.
Naja das kann ich nicht zu hundert prozent unterschreiben. Gibt genug Situationen, in der Frauen Aggressoren in die FLucht geschlagen haben, weil sie sich wehren konnten und ausgeteilt haben. Die meisten suchen doch opfer. Außerdem finde ich diese Aussage einfach nur total dumm ( ohne dich wirklich angreifen zu wollen )... aber größe etc. sagt ein scheiß aus. Besonders auf der straße, vom Ring unter richtlinien sprechen wir ja nicht.
Ausschalten heißt ja auch nicht KO schlagen. Knie demolieren oder oder, gibt ja tausend sachen. Und wegkommen will man immer. Allerdings was machst du wenn du mit deinem kleinkind unterwegs bist? Weggrennen? Man kann nicht immer vom Idealfall ausgehen und so sollte man auch trainieren. Pfefferspray am besten?? Sehe ich ganz und garnicht so. Gibt genug Situationen die man sich anschauen kann, wie spät es manchmal wirkt. Oder garnicht. Und wenn du den Wind nicht berechnest was in einer absoluten stress reaktion sehr schnell passieren kann, haste es selber in den Augen. Aber bei dem Einsatz von Hilfsmitteln bin ich da ganz bei dir.
Die Frage kann man nicht allgemein beantworten.
Allerdings aus den 3 genannten Kampfsportarten ist KM die einzige die situativ herangeht und Gewalt als Mittel zur Flucht thematisiert, daher zu favoritisieren. Ein grosser teil der Techniken sind allerdings ähnlich wie auch bei anderem Bullshido unter druck nicht anwendbarer, feinmechanischer Ballast. Und die effektiven Teile sind stumpfe Gewalt, wobei die athletische Grundlage die Wirksamkeit zu einem entscheidenden Teil ausmacht. Wobei ein gut geübter Tritt in die Kloeten und Ellbogen an den Kopf auch natürlich auch bei einem Fliegengewicht ohne grosse Explosivkraft zum Erfolg führen kann ergo zum Öffnen eines Fluchtfensters. Ein guter Trainier hilft einem die Technik zu finden die dem Trainierenden mit seinen individuellen Vorraussetzungen liegt.
ich hab auch mal 2 Marokanerinnen Tag team im Mäuschenformat miterleben dürfen, die einen 100kg gestandenen Bundesliga Boxer und Türsteher gut angeklingelt haben, ohne irgendein erkennbares training allerdings mit sicherlich intensiver Gewalterfahrung und ausgleichender Hilfe eines Teleskopschlagstocks und einer Dose CS Gas. Leider ist Psychomentalität und ein derart irres Selbstvertrauen und unmittelbare, gefestigte und kompromisslose Gewaltabsicht schwer trainierbar.
Hallo, ich heiße Oliver und komme selbst auch aus Quickborn.
Wie der Zufall so will bin ich der Besitzer einer WHKD Schule in Norderstedt.
ich fasse mich kurz und erkläre einmal was genau bei uns passiert.
Wir sind eine Kombination aus verschiedenen Kampfkünsten z.b Eskrima, Kickboxen, Boxen und traditionellen Kung Fu. Unsere Wurzeln liegen im
Kajukenbo.
Unser Schwerpunkt liegt aber im Besser Straßenkampf und selbstverteidigung. Dazu gehört auch das erlernen zu themen wie Bodenkampf, Stock und Messer. Bei näheren Fragen schreibt mich gerne an.
Das wichtigste ist DAS man überhaupt noch handlungsfähig ist, was man dann genau macht ist eher zweitrangig. Ich habe nie geschrieben dass man sich nicht wehren soll. Natürlich soll man das und viele Suchen wirklich nur Opfer, fängt die Frau das Kreischen, Beißen und um sich Schlagen an verscheucht das bestimmt schon einige. Es geht da eher um ein psychologisches Training und nicht darum jemanden perfekte Techniken beizubringen.
Größe, Kraft und Gewicht sagen einen Scheiß aus? Na sry, deine Erfahrung in allen Ehren aber das sehe ich anders
Ist in Ordnung, dass du das so nicht siehst. In meinen Augen bietet Pfefferspray (oder Gel/Schaum) dir eine Möglichkeit ohne schwere Schänden des Anderen einen Konflikt effektiv zu beenden. Natürlich sollte man den Umgang damit lernen und auch wie man überhaupt zum Einsatz kommt (Zeitfenster). Meine Erfahrungen, die von Bekannten und Trainingskollegen sind damit alle eindeutig. Dass das bei jemand nicht wirkt habe ich noch nie gehört
Also wir reden hier ja wohl nicht von ich klau dein Handy situationen oder sowas. Da sollte man sein leben nicht riskieren nur wegen ein bisschen geld, dass ist klar. Sondern wohl eher Vergewaltigung, versuchter mord etc... Da ist es scheiß egal welchen Schäden dein Angreifer hat. Er versucht dich ja wohl nicht zu rasieren mit dem Messer oder will ja nur spielen während er auf dir liegt. In einer richtig ernsten Situation muss ich doch keine rücksicht auf den Agressor nehmen... sowas würde ich niemanden beibringen.
Naja garnicht funktionieren ist wohl übertrieben, aber nicht den gedachten effekt.
Aber schonmal gut, dass du von der Übung mit dem Tool ausgehst. Ich persönlich trainiere lieber mit sachen, die ich nicht extra trainieren muss, sondern die mit der Technick funktionieren, die man eh die gnaze zeit trainiert. Siehe Muskelgedächnis und stresssituation.
Edit: Da sieht man, dass ich hier meisten nur mitlese.... XD sorry ist blöd editiert von mir. Funktioniert etwas anders hier als in meinem gewohnten Forum wo ich öfter poste. Sorry dafür.
Es führt hier aber langsam alles am Thema des Thread vorbei. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag
Dann kann man ja fast alles empfehlen.
Würde ich nicht sagen. Man kann die Übungen gegf. auch gleich am Partner oder an der Pratze oder ... üben. Da lernt man gleich, wie man ordentlich mit der Faust trifft. S
Sparring hatte ich bisher oft gleich am Anfang. Wenn es angemessen ist und man sich auf die Gelernten Sachen fokussiert kann das auch klappen. Man muss ja kein 50% oder 75% Sparring machen sondern kann halt ein 10 oder 5 Prozent Sparring machen. So dass es halt angemessen ist.
Das stimmt nicht so ganz.
Ich würde Kravmaga empfehlen.
Alternativ: Vollkontakt Kixkboxen, Muai Thai oder Boxen.
Vor und Nachteile: KravMaga wäre das Movement nicht unter Regel limitiert und man lernt gegf. auch noch Situationen ein zu schätzen.
Bei den 3 Sportarten würde man gute Schlagarbeit lernen als auch bei 2 von denen auch Tritte. Es hat zwar Nachteile die aus dem Sport resultieren aber wenn die Situation am Ende Eskaliert, hat man aber zumindest eine gute Grundbasis.
Ich würde bei den 3 Sport Arten empfehlen auch mal ohne Handschuhe an der Pratze, Boxsack oder andere Übungsdummys üben. Um einfach zu Lernen mit der Faust richtig zu schlagen.
Herzlich Willkommen Oliver
Schön, dass du dich hier meldest.
Die Gruppe in Quickborn von der der TE spricht (die in seiner Nachbarschaft liegt) wird aber von Dasos Efstathiadis geleitet, oder gehört die nur zu seiner Schule und du oder jemand anders leitet den unterricht?
Grüße
Alexa
Da sollte man erst abklären, wie die Verfügbarkeit ist.
sprich, wenn eine Frau das Ding erst mal eine halbe Minute lang zuunterst in der Handtasche suchen muss (und es ist zuunterst, weil man es ja hoffentlich nicht täglich braucht) - dort nützt es auch herzlich wenig.
Wer sich auf Hilfsmittel verlässt, muss auch sicherstellen, dass diese zur Verfügung stehen, wenn man sie braucht. und das auch, wenn mal fünf Jahre lang gar nichts passiert.
Leute mit wenig Masse müssen das mit Brutalität und Schaden anrichten ausgleichen, wenn es zu Handgreiflichkeiten kommt. Das macht es psychisch schon schwieriger.
unorthodox
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