Also, du kritisierst hier ein Video, in dem man ein freies Waffensparring sieht, ohne selber mit Waffen zu trainieren, geschweige denn selber frei mit Waffen zu kämpfen? Alles klar.
Das läßt diese Aussagen:
natürlich in einem ganz anderen Licht erscheinen.Das was man bei euch sieht würde ich als Anwendungstraining bezeichnen. Einer macht seine Anwendung (Angriff) und der andere hält etwas dagegen. Konter und Gegenangriff, richtiges dagenhalten sieht man selten. Das würde ich im freien Sparring erwarten. Dann fehlt der ganze Intent, also der Nachdruck, die Überzeugung hinter einem Angriff, einer Anwendung. Meistens ist sie nur kurz angedeutet oder zum Mann hin nur sehr halbherzig durchgezogen usw. Wofür dann noch Schutzausrüstung und Holzschwerter? ... Im freien Sparring werden die Sachen durchgezogen.
Freies Sparring mit Waffen ist deutlich anspruchsvoller als unbewaffnetes Sparring. Mit einer Waffe kann man sich keine Fehler erlauben.
Sparring Speer vs Speer ist am einfachsten, dann kommt Schwert vs. Schwert, dann Messer vs. Messer und zum Schluss Half Moon Knives vs. Half Moon Knives (bzw. 2 Klingen vs. zwei Klingen).
Wenn man damit klarkommt ist unbewaffnet Kinderkram.
4 Oz., Mundschutz und Maske machen auch unbewaffnet Spaß, vor allem zur Erholung nach dem Waffensparring. Damit kann man sogar gut Kopfstöße trainieren, ohne dass es gefährlich wird.
Interessanter Weise sieht ein unbewaffnetes Sparring dem Messersparring sehr ähnlich. Beim Bridging kann man mehr mit Tritten arbeiten und das Halten der Linie beim Eindringen in den gegnerischen Raum ist sehr viel einfacher als beim bewaffneten Kampf, da man sich durchaus einen Treffer (also Fehler) erlauben kann.
Im Infight bleibt man natürlich etwas länger, da die Treffer nicht so eine Wirkung haben wie mit Waffen.






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