Schauen wir mal, was der Alepthau verstanden zu haben meint oder vorgibt und was tatsächlich gesagt wurde:
Aussage
Bhadki:
Hier wird ein Test, der nicht standardisiert ist, zum Maß genommen, ob ein Test eine aktive Infektion hat,
Dieser PCR Test kann das nicht aussagen.
Gegendarstellung
Liebert:
Der Test sagt selbstverständlich aus, dass eine Infektion vorliegt[*].
dann geht er auf "Infektiosität" ein.
Bei unklaren Ergebnissen wird um eine neue Probe gebeten.
Die zweite Probe war dann teilweise eindeutig positiv.
=> eher negative Ergebnisse, wenn der Abstrich nicht optimal ist.
eventuell reicht das kognitive Auflösungsvermögen von Alephthau nicht dafür aus, zwischen Infektion und Infektiosität zu unterscheiden....
Der letzte Satz ist eine weitere Falschdarstellung von Alephthau:
Hier wurde ein Interview diskutiert, in dem Kekulé eine Spezifität von 99,8% nennt, es wurden mehrmals Untersuchungen zu verschiedenen Tests verlinkt und ich habe einen Beitrag des Correktiv verlinkt, dass man, wenn man berücksichtigt, dass bei den meisten Tests zwei Genregionen getestet werden auch im Ringversuch eine sehr hohe Spezifität rauskommt, dass beide Genregionen falsch positiv getestet werden.
Zuletzt hatte ich noch einen Artikel verlinkt, der aus den fehlenden positiven Testergebnissen in zehntausenden von Tests auf 99,99% als Untergrenze der Spezifität kommt.
Wieder so eine Behauptung von Alephthau.
Irgendeiner (Bücherwurm?
) wird es schon glauben.
Tatsächlich sagt Liebert in dem Faktencheck, um den es hier geht:
[Der Test] kreuzreagiert überhaupt nicht, nicht im geringsten mit den anderen- wie er es nennt- saisonalen Coronaviren.
Tatsächlich wurde z.B. der von Drosten entwickelte Test so designef, dass er nicht mit den humanen Coronavieren kreuzreagiert, deren Genom ja bekannt ist.
Dieses dauernde Lachen über Aussagen die mich eher zum Fremdschämen anregen, erinnert an Mario im Flacherdethread.
Ich habe weiter vorne irgendwo auf den interessanten Umstand hingewiesen, dass die gleichen Leute, die eine hohe Falsch-Positiv-Rate behaupten, keinen Widerspruch darin sehen, Bhakdis unzulässige, an den wochenlang corona-freien Influenza-Sentinel-Proben abgeleitete Aussage, der Virus wäre verschwunden, wieder zu geben.
Aber angeblich sollte es ja um den Faktencheck von Liebert gehen.
Der gibt Bhakdi recht, dass man nicht nur auf die Infektionszahlen schauen soll, bezüglich der
Behauptung Bhakdis:
Die Epidemie ist zu Ende, wenn es keine erhöhne Anzahl von Erkrankungen gibt.
und die gibt es nicht.
erwidert
Liebert allerdings:
Die Krankenhauseinweisungen und die Schwere der Erkrankung nimmt wieder so deutlich zu,
dass wir bald den Zustand von April/Anfang Mai erreicht haben.
Also scheint mir Liebert bezüglich der vier besprochenen Aussagen ziemlich anderer Meinung zu sein, als Bhakdi und auch noch näher am Geschehen.
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*) Da bin ich nicht ganz auf der Linie von Liebert:
Es besteht IMO die Möglichkeit, nicht (mehr) infiziert zu sein, trotz positivem Test und wenn man mit abgetöteten Viren gurgelt kann ein Test auch positiv sein, obwohl man nicht inifziert ist.
Da fragt sich aber, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass man inaktive Virenbestandteile im tiefen Rachen hat, ohne je tatsächlich infiziert sondern nur konterminiert zu sein.
Das ist "Kritikern" denen es nicht wirklich um kritisches Denken geht, sondern nur darum, Zweifel zu sähen, natürlich egal.