Jo. Nur so wirklich wissen tut man nix Genaues.
Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.pra...per-19603.htmlBei 48 Prozent der Teilnehmer, die zuvor positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden waren, fanden sich keine neutralisierenden Antikörper im Blut. Das RKI betonte zugleich, dies bedeute nicht zwangsweise, dass keine Immunität bestehe. Das Immunsystem besitzt auch andere Abwehrmechanismen: zum Beispiel T-Zellen, die Corona-infizierte Zellen töten können, oder B-Zellen, die zur Antikörper-Produktion dienen. Diese sogenannten Gedächtniszellen können bei einer erneuten Infektion sofort aktiviert werden und die Erreger bekämpfen.
Bitte hier keinen weiteren Impf-Corona-Thread sonst ist hier zu!
Das hört sich jetzt für mich so an, als ob Du Leute, die sich nicht impfen lassen wollen, gerne dazu bewegen würdest, sich impfen zu lassen.
Da Du die (mangels Macht?) nicht zwingen kannst, versuchst Du es sich dadurch, dass Du diese Handlung als "unmoralisch" bezeichnest und findest, dass Du etwas "erreicht" hast, wenn es es denen dadurch schlecht geht (weil sie vom "Gewissen" geplagt werden.)
Findest Du weiterhin, dass Du nichts mit der Moralkeule durchsetzen willst?
"Absolution" kenne ich nun vor allem aus dem christlichen Kontext und auch dort muss der "Sünder" dazu erst mal seine Sünden gestehen und dazu muss er erst mal die moralische Bewertung dessen, der die Absolution erteilen soll, annehmen.
Ich kann wohl nicht abschließend beurteilen, ob Deine Haltung nun Ausdruck des Wirkens christlicher Vorstellungen in Teilen unserer Gesellschaft ist, oder ob es einfach ein mögliches menschliches Muster ist, dass sich so wohl im Christentum, wie auch anderen Weltanschauungen findet, die Leute anziehen, die "sapere aude" nicht so attraktiv finden, wie "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich".
IMO kann man "Solidarität" so wie "Kooperationsbereitschaft" objektivieren.
Man kann damit sagen, ob eine Handlung mehr oder weniger Solidarität (mit einer zu definierenden Gruppe) zeigt, im Vergleich zu anderen Handlungen.
Dann könnte man die Folgen von mehr oder weniger Solidarität auf unterschiedliche Gesellschaftsformen untersuchen.
Z.B. in der Spieltheorie.
Wenn man sich natürlich vorher darauf festgelegt hat, dass Solidarität gut ist, dann braucht man das ja nicht mehr untersuchen.
So wie man sich vom auferstandenen Jesus, den man komischerweise nicht erkennt, obwohl man mit ihm längere Zeit intensiv verbracht hat, nicht die Wunden zeigen lassen muss und diese befühlen, wenn man sich entschlossen, hat, einfach zu glauben, dass das halt der auferstandene "Meister" ist, den man ja braucht, um zum "Vater" zu kommen.
Den Begriff "unmoralisch" kann man dagegen aus meiner Sicht nicht objektivieren und ohne Wertung im Sinne von "gut" und "böse" gebrauchen. Denn der ist ja schon eine solche Wertung.
Ich finde es bemerkenswert, dass laut der "heiligen Schrift" die Vertreibung aus dem Paradies die Folge davon war, dass die ersten Menschen entgegen des Verbots Gottes, vom Baum der Moral gegessen haben:
Dann gebot Gott, der HERR, dem Menschen: Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen, 17 doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn am Tag, da du davon isst, wirst du sterben.
Die Sünde der Schlange bestand darin, Zweifel an der Aussage Gottes zu wecken und zu einem der ersten Experimente der Menschheitsgeschichte zu animieren:
Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen? [1] 2 Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen; 3 nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben. 4 Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben. 5 Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.
Tja, die Wahrheit lag in der Mitte: Adam und Eva sind nicht am gleichen Tag gestorben, an dem sie von dem Baum gegessen hatten aber langfristig schon, denn Gott hat die deswegen sterblich gemacht.
Eventuell hätte sie Gott auch gleich erschlagen können, um Recht zu behalten oder vielleicht waren damals die Tage länger....
Naja, ich finde es wie gesagt bemerkenswert, dass die Erbsünde im Christentum darin besteht, eine Frucht zu essen, die einem hilft, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.
Mit dem Unterschied zwischen Gut und Böse kam dann auch die Scham und die Schuld in die Welt.
Und die kann man natürlich als Waffe einsetzen....
auf den Rest gehe ich eventuell später ein, falls dann der Thread noch offen ist.
Ich muss jetzt im Schweiße meines Angesichts mein Brot verdienen....im übertragenen Sinn...
Geändert von Pansapiens (18-05-2021 um 06:30 Uhr)
Herr lob-hüdepohl zb hält impfen für eine moralische pflicht:
https://www.welt.de/politik/deutschl...s-ohnehin.html
Oder auch der vatikan:
https://www.welt.de/politik/ausland/...ntlassung.html
Der papst ist schon geimpft.
Grüsse
Geändert von Kunoichi Girl (18-05-2021 um 13:42 Uhr) Grund: papst
Die Tage waren in der Tat kürzer, denn die Erde drehte sich schneller.
Aber ich finde die Zusammenhänge sind etwas komplizierter, als du sie hier darstellst.
Erstens könnte man argumentieren, Gott habe versucht sie vor dem Schicksal des Sterbens zu bewahren, den schließlich hat er ihnen verboten vom Baum die Früchte zu essen (bei denen es keinesfalls um Äpfel handelte).
Zweitens ist nicht klar warum dieser Baum dort überhaupt stand. Wenn Gott nicht gewollt hätte dass sie davon essen, hätte er den nicht da hinstellen müssen, und er wusste ja auch von der Existenz der Schlange, die war schließlich auch sein Geschöpf (oder er hat ihn gar nicht da hingestellt, und er stand schon vor der Schöpfung des Paradieses da, war also etwas, worüber selbst Gott keine Macht hatte).
Welchen Zweck also hatte der Baum, oder hat vielleicht die Schlange den Baum gepflanzt, war das "böse" vielleicht doch schon viel älter? Oder war es eine Falle, oder von Anfang an der Plan? Mussten sie davon essen, um wahre Menschen zu werden, und ist die Sünde vielleicht gar keine Sünde, sondern die Verpflichtung, oder die Freiheit selbst zu entscheiden was gut und böse ist? Ist die Taufe eine Symbol dass man sich dessen bewusst ist, und dafür dass man in seinem Leben sicher nicht davor gefeit ist auch mal was schlechtes zu tun?
Fragen über Fragen...da haben sich von viele die Köpfe zerbrochen. Mythen haben doch meist eine tiefere Bedeutung, wenn man glaubt das wörtlich nehmen zu müssen ist man nicht gut beraten.
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Geändert von carstenm (18-05-2021 um 20:55 Uhr)
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Geändert von carstenm (18-05-2021 um 20:57 Uhr)
Sollte das tatsächlich stimmen, solltest du dennoch in Erwägung gezogen haben, ob das die Richtigkeit meiner Aussagen beeinflusst.
Linguistik soll ja eines der exegetischen Fächer sein, die ein evangelischer Theologe beherrschen soll, weil sie grundlegende Arbeitsmethoden vermittelt.
Geändert von carstenm (18-05-2021 um 21:18 Uhr)
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