Ja, wie gesagt, zieht jeder die Grenze woanders und das auch aufgrund unzähliger Faktoren. Aufgrund des Angelesenen aber durchaus auch der eigenen Erfahrungen und Erlebnisse, komme ich selbst ganz schnell an meine persönliche Grenze, ab der ich dann Handfesteres möchte als reine Erlebnisberichte, da bin ich irgendwie einfach zu sehr dem "wissenschaftlichen Geist" verbunden. Das wird aber auch erst dann interessant, wenn mit entsprechenden Dingen und möglicherweise glaubhaften oder auch unglaubhaften Behauptungen an die Öffentlichkeit getreten wird. Da ist es dann wie mit Meinungen generell, man darf seine eigene natürlich jederzeit äußern, muss aber auch mit dem möglicherweise ebenso geäußerten Widerspruch Anderer leben bzw. können sich anschließend auch (am besten fruchtbare) Diskussionen ergeben.
Yellow Bamboo oder Dschero Khan sind natürlich bewusst gewählte sehr extreme Beispiele aus dem Kurikositäten-Kabinett aber zumindest theoretisch - Argument ist ja immer wieder, das Dinge nur nicht erklärt werden können aber durchaus funktionieren - müsste man fairerweise auch dort die gleichen Maßstäbe ansetzen, welcher man sich bei den für einen selbst glaubwürdige(re)n Dingen tut. Man kann dieses Zeug also EIGENTLICH erst dann als Unsinn abtun, wenn man es an sich selbst erfahren hat. Nichtsdestotrotz wird wohl bei 99% der Nutzer hier bei Khan und Bamboo die angesprochene individuelle Grenze bereits weit überschritten sein.
Hier in dem Faden wird meines Eindrucks nach auf derartig vielen verschiedenen Ebenen gleichzeitig diskutiert, dass es schlichtweg auch schwierig ist, einigermaßen auf einen Nenner zu kommen. Es macht die Sache auch nicht leichter, dass mitunter sogar innerhalb nur eines Posts argumentativ mehrere verschiedene Dinge miterinander kombiniert werden. Insbesondere bei Aikidôthemen empffinde ich es ehrlich gesagt mittlerweile fast schon als den Standard, dass zwar sehr viel geschrieben wird, sich am Ende auf Seite 3.000 aber nicht einmal wenigstens die Aikidôübenden selbst darüber einig sind, was genau Aikidô beinhaltet oder nicht, wie es trainiert wird oder nicht, was funktioniert oder nicht, was bereits eigene Stile sind oder nicht und so fort. Ich bin dann immer recht froh, dass es mich abgesehen von ein paar Trainingsbesuchen nie selbst dorthin gezogen hat.
Das müsste man die Hardcorefans fragen, die mitunter ALLES blind glauben, was ihnen vorgesetzt wird (sofern es ihnen vom Richtigen vorgesetzt wird natürlich) und welche dem einen oder anderen Kampfkunstvertreter beinahe übersinnlich anmutende Fertigkeiten attestieren. Ich selbst legte einfach nur da, wo ich selbst mich gedanklich bewege, was m.A.n. in etwa die Mitte des möglichen Spektrums ist.
Ich meinte kontextbezogen allerdings Sachen, bei denen man mit anderen Personen interagieren muss und wo dann mitunter eine bewusste oder unbewusste Manipulation das stattfinden und das Ergebnis beeinflussen kann.
@ Pansapiens:
auf deinen Post #572 werde ich nicht separat eingehen (siehe daher bitte vorstehend, was ich zum Khan, Diskutieren usw. schrieb - würde mich sonst imgrunde sowieso fast nur wiederholen).
zu Mai Thi Nguyen-Kim: ich meine, das wären jetzt überwiegend Sachen aus dem normalen Fernsehprogramm gewesen, die mir auf den Keks gingen. Auf ihrem Kanal habe ich jetzt auf die Schnelle nichts gefunden und wollte mir jetzt auch nicht zeitintensiv Videos ansehen. Falls mir mal was zufällig begegnet, melde ich mich aber gerne nochmal. Das mit dem Bhakdi geht aber halt auch so überhaupt nicht, zumal, wenn ich mich selbst als Nicht-Infektionsepidemiologin trotzdem gerne zu CORONA & Co. äußere und selbst umgekehrt selbstbewusst Leuten (Rubrik Querdenker) vorwerfe, sie würden sich nicht einmal ernsthaft mit dem befassen, was sie ablehnen. Womöglich hat sie sich insgeheim mit Bhakdis Thesen auseinandergesetzt (trotzdem ist sie "nur" Chemikerin) und will dies einfach nur nicht öffentlich wiederholen. Ich hielte es aber selbst dann trotzdem für eine Fehlleistung, sich dem Wissenschaftlichen Diskurs zu entziehen auf den man sonst so gerne pocht.







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