Ja, globale Erwärmung und Klimawandel ist ein Mythos
Mein Beileid an die Familien der Opfer
Ja, globale Erwärmung und Klimawandel ist ein Mythos
Mein Beileid an die Familien der Opfer
Bin eigentzlich ganz froh dass wir hier im Forum noch nicht so sehr von der in sozialen Medien und Boulevard üblichen auf emotionale Ansprache spezialisierten Empörungsmaschinerie betroffen sind, würde mich freuen, wenn das auch so bleibt. Dich hatte ich bisher eher für einen Vertreter des Gegenteils gehalten. Will Laschet jetzt nicht in Schutz nehmen, war einfach ne wirklich dumme Situation, aber soll er jetzt sein Leben lang mit griesgrämiger Miene rumlaufen? Ist doch Quatsch. Ja, ich hätte es auch besser gefunden, wenn er dem Steinmeyer lieber aufmerksam zugehört hat bei so ner Rede, statt im Hintergrund Faxen zu machen, aber hey, letztlich kann sowas jedem mal passieren, wer weiß, was der Anlass war. Kein schönes Bild, aber halt dumm gelaufen. Leiden kann ich ihn trotzdem nicht und politisch halte ich ihn auch nicht für sonderlich kompetent, noch spiegelt er weitgehend meine Meinung wider...
Schwere Vorwürfe gegen den deutschen Katastrophenschutz!
Die britische Hochwasser-Expertin Hannah Cloke, Professorin für Hydrologie an der Universität Reading, hat der Bundesregierung und dem deutschen Katastrophenschutz-System eine Mitverantwortung für die verheerenden Folgen der Flut gegeben.
Der britischen Zeitung „The Times“ sagte die Mitentwicklerin des europäischen Hochwasser-Warnsystems „Efas“, das System habe am 10. Juli – also vier Tage vor Beginn der Überschwemmungen – Alarm geschlagen und „Warnungen an die deutsche und die belgische Regierung“ übermittelt.
https://www.bild.de/politik/inland/p...8616.bild.html
Bashing oder Bananenrepublik ?
Wenn man mich fragt, klar Bashing. Typisches Bild-Bashing.
Es *wurde* Tage vorher in sehr deutlichen Worten auf allen Kanälen gewarnt. Keineswegs nur DWD, Katwarn, NINA, sondern durchaus auch ausführlich in den ÖR-Nachrichten. Ich hänge euch die Screenshots an, die ich Mo./Di. besorgt gemacht habe.
Das Gebiet, das voraussichtlich betroffen sein könnte, war aber sehr groß. Geschätzt die Hälfte von RLP, dazu die Eifeler Ecke von NRW in dunkellila, noch viel größere Gebiete in der nächstniedrigeren Warnstufe. Zig Mittelgebirgstäler, diverse kleine, mittlere, Großstädte.
Wo soll man da mit "vorsorglicher" Evakuierung anfangen... und wo aufhören? Und wie hätte das vonstatten gehen sollen? Nächste Frage: Selbst wenn man die Logistik dazu auf die Beine gestellt bekommen hätte - würdet IHR freiwillig euer Haus verlassen, ohne auch nur zu versuchen, es zu sichern und zu verteidigen?
Ich weiß nicht, ob ihr mit Wasser Erfahrungen habt. Wir haben. Vor fünf Jahren hatten wir das Dorfrinnsal, normalerweise einen halben Meter breit und gerade mal knöcheltief, als 50m breiten Fluss in Werkstatt, Stall, Wohnungseingang. VOR der Haustür fast einen halben Meter hoch. IM Haus haben wir es eingrenzen können.
Beim Nachbarn hat das Wasser eine Radladerschaufel, um die 800kg schwer, vom Hof gespült und damit ein Scheunentor eingedrückt.
Wir haben im Haus geschippt und geschleppt wie die Blöden, vorne im Flur Wasser in Eimer geschöpft ... und hinten ausm Fenster rausgeschüttet, hatten so selbst nur begrenzte Schäden.
Bei einigen Nachbarn war wesentlich mehr abgesoffen. Aber eben alles nur Sachschaden. Es sind zwar Einrichtungen (und Öltanks ...) auf- und weggeschwommen, aber keine ganzen Häuser.
Auch MIT diesem Hintergrund und MIT der hohen Warnstufe (und daher schon aufgestellten Nackenhaaren) hätte sich hier im Dorf niemand auch nur im Traum ausmalen können, was im Ahrtal und anderen Gegenden nun passiert ist.
Ob es die Meteorologen konnten? Keine Ahnung. Aber geglaubt hätten es ihnen wohl nur wenige.
Oh, 20km weiter war damals nix. Stationäres Regengebiet eben.
Geändert von Ripley (18-07-2021 um 19:14 Uhr)
Dann tue es auch nicht.
Strohmannargument.
Hat niemand gefordert.
Wenn ich es unpassend finde, auf der Beerdigung eines Kindes auf einem Kamm "alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei" anzustimmen, heißt das nicht, dass ich ein derartiges Verhalten außerhalb dieses Kontextes grundsätzlich ablehne.
Das erinnert mich an die Argumentation der Laschet-Verteidiger, die meinten, er hätte nicht hören können, worüber Steinmeier gerade spricht.
Da frage ich mich, wozu er das hören muss?
Wusste er den Anlass seines Besuches nicht?
Was hat er denn gedacht, wo er ist?
Auf der Eröffnung einer Rafting-Anlage?
Ich nehme mal an, Du exrapolierst hier Deine eigene Einstellung/Erfahrung auf die Allgemeinheit.
Das kommt auf die Perspektive an.
Für Laschet ist es wohl dumm gelaufen.
Aus meiner Sicht ist es gut gelaufen.
Denn in Bezug auf Verantwortliche, insbesondere solche, die zur Wahl stehen, bevorzuge ich wahre Bilder und nicht schöne.
What you do speaks so loudly that I cannot hear what you say.
-Ralph Waldo Emerson-
die Kritik komm ursrpünglich von dieser Dame:
und ist nicht nur auf "BILD" zu finden:
Wissenschaftlerin Cloke sieht in Deutschland Versagen auf mehreren Ebenen. "Es fehlt eine bundesweit einheitliche Herangehensweise an Flutrisiken. Es braucht unterschiedliche Flutpläne für verschiedene Szenarien."
Cloke verweist etwa auf Unterschiede zwischen Sturzfluten durch Regen, Stürmen an den Küsten oder saisonal auftretendem Hochwasser. Alle hätten unterschiedliche Anforderungen und würden teils unterschiedliche Gebiete bedrohen. "Lokale Verwaltungen haben oft keine ausreichenden Mittel, um sich angemessen darauf vorzubereiten."
Vorsorge auch Aufgabe aller Bürger
Die Flut-Expertin irritiert, dass aus ihrer Sicht auch viele einfache Bürger in Deutschland die Gefahr nicht richtig eingeschätzt hätten:
Cloke verweist etwa auf Unterschiede zwischen Sturzfluten durch Regen, Stürmen an den Küsten oder saisonal auftretendem Hochwasser. Alle hätten unterschiedliche Anforderungen und würden teils unterschiedliche Gebiete bedrohen. "Lokale Verwaltungen haben oft keine ausreichenden Mittel, um sich angemessen darauf vorzubereiten."
Manchen Menschen fehlt das Verständnis vollkommen, dass solche anhaltenden Regenfälle zwangsläufig zu Überflutungen führen.
Professorin Hannah Cloke, Hydrologin an der Universität Reading
Auf individueller Ebene müssten sich die Bürger besser vorbereiten, sagt Cloke. Um Notfallpläne, Nahrungsreserven und medizinische Vorräte müsse sich jeder Einzelne kümmern. "Mit dem Klimawandel werden solche Ereignisse nur noch häufiger auftreten."
Kamen Evakuierungen teils zu zögerlich?
Die Folgen nachlässiger Vorsorge können tragisch sein, insbesondere für Menschen, die sich selbst nur eingeschränkt retten können und auf andere angewiesen sind. In der rheinland-pfälzischen Stadt Sinzig sind in einer Betreuungseinrichtung für Menschen mit geistigen Behinderungen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag 12 Menschen ertrunken.
Der Landkreis Ahrweiler hatte um 23:09 Uhr eine Evakuierungsmeldung für Gebiete 50 Meter rechts und links des Flusses Ahr gegeben. Das Wohnheim lag rund 200 Meter vom Fluss entfernt. Als sich die Lage in der Nacht weiter verschlechterte, konnte die Feuerwehr die Menschen nicht mehr retten, teilte das Innenministerium Rheinland-Pflalz mit.
"Es besteht kein Zweifel: Die Einrichtung hätte vorab evakuiert werden müssen", sagt Cloke. "Da sollte man lieber übervorsichtig sein."
Ergänzung 18. Juli: Die Kreisverwaltung Ahrweiler teilte ZDFheute am Samstagabend mit, dass "das Ausmaß der Lage die bisherigen Pegelstände und das mit der Situation einhergehende menschliche Leid und die sachlichen Verluste um ein Vielfaches überschritten" habe. "Im Anschluss an die Bewältigung wird eine umfassende Aufarbeitung der Lage erfolgen. Eine Aufarbeitung zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht zielführend."
https://www.zdf.de/nachrichten/panor...chutz-100.html
Inwieweit man damit hätte rechnen müssen, kann ich nicht beurteilen.
Ich hoffe aber, dass man für die Zukunft draus lernt.
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-Ralph Waldo Emerson-
Das hätte aber nur insofern geholfen, als man Leute hätte früher evakuieren können. Dass ganze Häuserzeilen einstürzen ist noch nicht so häufig passiert, dass man damit rechnen musste.
Was aber klar ist, ist dass ab sofort massiv Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Städte und Häuser überflutungssicherer zu machen. Das wird nicht das letzte Mal sein dass so etwas passiert, und beim nächsten Mal könnte es statt ein paar Hundert auch einige tausend Tote geben, wenn jetzt beschädigte Häuser in größerer Zahl einstürzen.
Ich bin dankbar, in einer fast 100%ig hochwassersicheren Siedlung zu wohnen. Bis hier Wasser ankommt ist NRW komplett abgesoffen.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
einigen ist das immer noch nicht klar:
AFD-NRW VERHARMLOST HOCHWASSER IN NRW
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1+
Auch auf Beerdigung wird oftmals gelacht, selbst von Angehörigen. Das bedeutet nicht, dass da kein Mitgefühl da ist (und ich mag den Laschet auch nicht).
Wie einige, mit teils absurden Beiträgen auf FB (also nicht hier!), versuchen die Situation für ihre Agenda zu nutzen widert mich nur noch an. Siehe Link von Pansapiens oder die Hinweise auf Einsatzfahrzeuge die es angeblich nicht mehr gäbe wenn wir die Energiewende vorantreiben.
Neben helfen (!!!), finde ich es jetzt vor allem auch sinnvoll, dass sich jeder selbst die Frage stellt wie das eigenen Gefährdungsprofil ist und was man vorbeugend tun kann. Wäre eventuell was für den Urban Survival Thread.
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Sagst du auch dazu, wie das deiner Meinung nach aussehen soll?
Es sind ja eben nicht (nur) die großen Flüsse, es sind die kleinen Bäche, die zu reißenden Fluten anschwellen.
Mal ein paar Beispiele aus der Region. Weil ich die und die hiesigen Verhältnisse kenne.
Stromberg, Welschbach, normal
https://www.allgemeine-zeitung.de/am...hbach_19989299
Oder eben nach Starkregen:
https://youtu.be/9NNLgoBJjrY
Winterburg und umzu, drei kleine Bächlein, über zwei hüpfe ich drüber, den dritten durchquere ich mit wenigen Schritten.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ellerbach_(Nahe)
Oder so:
https://youtu.be/9TKA3VSmP68
Simmern, Simmerbach, normal... ca. 6m breit und etwa knietief:
https://www.openpetition.de/petition...simmerbach-aue
Oder so:
https://www.sim-rhb.de/rathaus/buerg...chwasserschutz
Hier der (Zwischen)Stand der Dinge in einem weiteren Hunsrückdorf.
https://www.mengerschied.de/aktuell/...chutzdamm.html
Auch der Lametbach ist so ein Rinnsal der 2m-Klasse. Breite, nicht Tiefe. Normalerweise.
Ihr seht die Bilder, wie er nach Sturzregen aussieht. Mengerschied ist übrigens auch so ein Örtchen im Tal, das rundum von Höhen eingeschlossen ist.
Und JETZT grübelt mal über die "Schutzmaßnahmen" nach, die ihr da seht! Ein Denkanstoß: Das Gemeindehaus, das sie da aufwendig mit ihrer 80cm-Schutzwand umgeben, ist nebenbei eines der ganz wenigen Häuser dort, die NICHT bewohnt sind...
Hm, ja, wir machen die Städte und Häuser "überflutungssicher". Mach'mer heut' Nachmittag.
Und morgen beenden wir den Hunger in der Welt.
Mein Lieblingsmanagementspruch: Ich will keine Probleme, ich will Lösungen Sarkasmus ist ein beliebtes Mittel um sich keine Gedanken über mögliche Lösungen (die oft nicht einfach sind) zu machen.
Natürlich kann man einiges machen. Siehe hier: https://www.kampfkunst-board.info/fo...30#post3805930
Nachtrag:
Ich mach mal etwas, dass ich von Anfang an vor hatte. Ich schiebe meinen Beitrag ins Urban Survival Forum.
Geändert von ThomasL (19-07-2021 um 12:48 Uhr)
Viele Grüße
Thomas
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