Nochmal kurz zu meinem Ansatz, ich sehe das so, grundsätzlich hast du "Knife Boxing" und "Knife Wrestling" ich nenne es mal so, weil es die Situation ganz gut beschreibt.

Knife Boxing ist die Distanz in der der Gegner schlau genug ist und soweit weg bleibt und dabei so "kurz" arbeitet, das du es nicht schaffst die Distanz zu überbrücken und die Hand zu kontrollieren. Die Distanz hat viel mit Timing, Distanzgefühl, Schrittarbeit zu tun und funktioniert am besten(wenn man überhaupt von am besten sprechen kann), wenn man selber Background im Striking, bzw. Waffenkampf hat.

Knife Wrestling ist die Distanz, in der man den Waffenarm kontrolliert und ehrlich gesagt, wenn ich es mir aussuchen könnte, wo eine Messerattacke startet, dann würde ich die Distanz wählen, in der man den gegnerischen Arm kontrollieren kann. Leider kann man es sich aber nicht immer aussuchen.

In der Serie fokussiere ich mich darauf realtiv sicher ins "Knife Wrestling" zu kommen und dort den Arm zu kontrollieren. Das "Knife Boxing" wird aber in der Drill Sektion auch angesprochen. Ich finde es aber didaktisch sinnvoller erst einmal ein starkes Kontrollsystem für den Waffenarm zu entwickeln, weil das ja im Grunde oft das Endziel ist.

Im letzten Teil lasse ich auch viele Einflüsse aus meinem persönlichen Training, wie Systema und andere innere Stile einfließen und habe viele Drills dazu, aber der Fokus liegt erst einmal auf handfester Kontrolle, das ist so der Startpunkt für mich und von dort aus kann man mit genügend Zeit und Motivation auch noch in die anderen Richtungen gehen.