
Zitat von
Nick_Nick
Ich wollte nicht ausdrücken, dass jeder, den man ansteckt, gleich todkrank ist. Und auch nicht, dass man sofort „schuldig“ ist.
Dann sind wir uns da erstmal einig.
Zumindest wenn ich von mir ausgehe habe ich es aber eher selten auf dem Schirm, dass man jemand anderes mit etwas „Glück“ sehr schwer schädigen kann, wenn man unvernünftig ist (gilt bspw. auch bei Grippe). Leichtes Schädigen reicht eigentlich auch schon, die wenigsten überstehen Covid symptomlos.
Bei dir ist also jemand geschädigt, der Symptome hat, aber sich davon wieder erholt? Eine interessante Sichtweise, die ich nicht teile.
Und wie gesagt, irgendjemand – in den meisten Fällen sicher theoretisch klar Benennbarer – hat jeden einzelnen der bei uns 90000 Toten angesteckt. Ich bin mir auch sicher, dass es einige gibt, die sich lebenslang Vorwürfe machen, weil sie tatsächlich ihre Mutter oder Vater ins Grab gebracht haben.
Ja, deswegen halte ich es auch für sinnvoll, dass sich die Mutter und der Vater impfen lassen. Aber nicht zwingend der Sohn oder die Tochter.
Bei nicht wenigen Argumenten - vor allem von Maßnahmenkritikern - geht´s aber eben m.E. um „MEINE Rechte“, „ICH will“ etc., ohne dass man allzuviele Gedanken an andere verschwendet (ich schließe mich da nicht unbedingt aus). Darauf wollte ich vordergründig hinaus.
Wo sind mehr Egoisten: Bei den Maßnahmenbefürwortern oder bei den Maßnahmenkritikern?
"man ist keine elitäre gruppe, die den richtigen weg bestreitet, und die wahrheit für sich in anspruch nehmen kann, weil man eine minderheitenmeinung vertritt." - Marq Aurel