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Thema: Sch....auf BJJ, ich kann "Dirty Tricks"

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  1. #18
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    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Siehste, da liegt der Hund wieder begraben....erwartet auch keiner....nur aus deiner Profisicht nunmal auch nicht....weil, wie gesagt "die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen"
    Mir sind Hunde lieber, wenn sie rumlaufen

    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Sorry, durch deine Wortwahl kam das ganze so rüber....mMn ist aber der schlechte Angriff durchaus präsentativ(gut, die schlechte Körpermechanik wahrscheinlich auch)meins ist es auch nicht wirklich, aber dann besser als nichts wen "Not auf Elend" trifft

    Von Gut finden hat auch keiner geredet bzw von dir verlangtnur auch wieder hier es ist nicht deine Lösung(durch Vollprofiaugen) viele Wege führen nach Rom bei der Situation "Not gegen Elend"(defi siehe oben)
    Ich habe nie gesagt, man müsse ein Vollprofi im Grappling sein, um SV zu betreiben; auf der anderen Seite finde ich es auch grenzwertig, Lösungen zu bewerben, die der Markt hören will, ohne auf mögliche Probleme einzugehen. Wenn das Problem bereits damit beginnt, dass jemand weiss, wie ein bestimmter Angriff funktioniert, dann finde ich das mässig sinnvoll.
    Du hast mich auch nicht gefragt, was ich unter sinnvoller SV verstehen würde; das wäre nämlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
    1: Aufmerksamkeit = Bedrohungsmuster frühzeitig erkennen; und zwar nicht nur "auf der Strasse", sondern eben auch in Beziehungen, wie in meinem zugegebenermassen nicht ganz ernst gemeinten Beispiel angedeutet; zu den Grundaussagen stehe ich aber - SV kann NICHT dazu dienen, dass man ein falsches Sicherheitsgefühl aufbaut und sich folglich aufführt wie immer man lustig ist, das führt nämlich eher zum Gegenteil. Und für das, was der Grossteil der SV-Kundschaft offenbar gerne möchte - wenig Aufwand für absolute Sicherheit, und natürlich keine Waffen tragen - halte ich einen Schutzhund tatsächlich für die beste "rundum sorglos-Lösung".
    2: Vermeidung = Bedrohungsmustern frühzeitig ausweichen, bei Bedarf auch Beziehungen beenden; wissen, an wen man sich in entsprechenden Fällen wenden kann
    Die zwei ersten Punkte sind aus meiner Sicht am am wichtigsten, gehen m.E. in den meisten Schulen heillos unter. Meiner Meinung nach ist der Unterschied von SV zu KK und KS in erster Linie psychologisch, die technischen Unterschiede sind eher zweitrangig.
    3. Beweglichkeit aufrecht erhalten oder schnell wiederherstellen (wie weiche ich aus und halte das Gleichgewicht, wie gehe ich mit Druck um, wie falle ich sicher, wie löse ich mich am Boden). Ebenfalls wichtig, fehlt mir wie gesagt bei den gezeigten Beispielen.
    4. learn to hit fucking hard (ob mit oder ohne Verstärker); zu lesen als "eine kleine Handvoll Techniken so einüben, dass man sich zur Not darauf verlassen kann, um eine kurzzeitige Lösung eines Griffes zu erreichen" Das muss weder striking noch grappling sein - "wie bringe ich einen Verstärker in jeder erdenklichen Situation erfolgreich zum Einsatz" reicht aus meiner Sicht dicke.
    5. Get the hell out of dodge. Lauftraining kann auch SV sein. Ist jemand dazu nicht in der Lage - kommt ja vor - dann sollte die Person sich umso mehr überlegen, einen wie auch immer gearteten Verstärker zu tragen und den Gebrauch fleissig üben, weil sie eben verstärkt auf ein grösseres Zeitfenster angewiesen ist, um die Lokalität zu verlassen.

    Was ich stattdessen primär gesehen habe, geht für mich mehrheitlich eher in Richtung "Schulhofraufen" bzw. "wie verwende ich schlecht eingeschliffene bastardisierte Techniken aus diversen KK und KS, um mich gegen schlecht ausgeführte Techniken aus diversen KK und KS zu verteidigen". Ich hoffe, die Unterschiede sind hinreichend klar?

    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Mmhh, bin bis jetzt davon ausgegangen, das wir über die "Situation" in D-land reden und nicht wirklich "über irgendwelche Ecken in Europa" oder hier unten bei mir!?
    Ich kann zu Deutschland begrenzt viel sagen, ich habe dort nur eine Zeit lang (rund zwei Jahre) gewohnt. Die Sache mit dem versuchten Auftragsmord durch meinen angesetzten Wettkampfgegner ist aber dort passiert - in einer unteren Liga. Ich schreibe hier primär über Österreich, wo ich Bundesliga gerungen habe und folglich auch mehr Ligaringer kenne als in Deutschland - da habe ich nur mit Leuten von zwei BM-Mannschaften trainiert (dort weiss ich von keiner Vorstrafe, aber ich kannte die auch nur flüchtig), in Österreich kenne ich dagegen die meisten und habe mehr Einblick in den internen Tratsch.
    Was die verschiedenen Ecken von Europa angeht - ich versuche hier bewusst, nicht bestimmte Nationalitäten anzusprechen - nicht, weil "die hier mitlesen", sondern weil ich in einigen davon sehr gute Freunde habe. Generell gesprochen waren die unterschiedlichen Aktivitätsbereiche des professionellen kriminellen Milieus in der Stadt, in der ich gewohnt habe primär jeweils unter der Kontrolle von verschiedenen Gruppen mit recht einheitlichem nationalen Hintergrund. Eine Gruppe hatte das Rauschmittelmilieu im Griffe, ein bis drei das Rotlichtmilieu, usw. In diesen beiden Milieus kannte ich niemand persönlich, die Rauschmittelgruppe war aber wie gesagt die mit den Messernarben; das Rotlichtmilieu wurde von mindestens einer Gruppe kontrolliert, deren Herkunftsland ebenfalls eine Ringerhochburg ist, was man so gehört hat waren vermutlich noch ein bis zwei andere - ebenfalls aus osteuropäischen Ringer-Grossnationen - dort aktiv. Das grenzt jetzt an Spekulation, aber es würde mich schwer wundern, wenn die nicht auch im Vollkontakt rekrutiert hätten. Und dann gab es da eben noch die Gruppe, die verschiedene Dinge im Kontext von Raub und Schutzgeld gemacht hat, und aus der hatte ich tatsächlich diverse Trainingspartner. Einige davon waren Ligaringer, andere haben nur gelegentlich mittrainiert, hätten aber vom Niveau her ohne weiteres starten können, wenn sie regelmässig gekommen wären und es keine, äh, beruflichen Verwicklungen gegeben hätte.
    Geändert von period (30-06-2022 um 20:26 Uhr)

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