Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
nein, nur weil das im Erstbericht der Staatsanwaltschaft stand, kann man davon nicht ausgehen.
Der beruhte wohl vor allem auf den Aussagen von Beamten,
die selbst beteiligt waren.
Im Erstbericht stand schließlich auch:
Im Erstbericht der Staatsanwaltschaft an das Justizministerium vom 9. August wurde noch mitgeteilt, der 16-jährige sei von einem Polizeibeamten "auf Englisch, Portugiesisch, Spanisch und Deutsch" angesprochen worden, "um ihn zum Weglegen des Messers zu bewegen. Eine Reaktion erfolgte nicht."
das wurde nun wohl revidiert:
In einem weiteren Bericht der Staatsanwaltschaft vom 31. August heißt es aber, der Junge sei nur auf Deutsch und Spanisch angesprochen worden. Und: "Dass der Getötete zum Weglegen des Messers aufgefordert wurde, haben die Ermittlungen nicht ergeben."
dass sich daran was geändert hat, kann man dem verlinkten Artikel, aus dem das Zitat stammt, nicht entnehmen:
Unklar ist mittlerweile aber laut Bericht des Innenministers an den Landtag von Anfang September, wie genau der 16-Jährige das Messer führte und ob und wie er sich noch fortbewegte.
Kann sein, dass er als solcher eingeteilt war, aber wie sicher ist man, wenn man von jemandem "gesichert" wird, der schon im Anschlag ist und dann aus zwei bis drei Metern Entfernung ein solches Trefferbild schafft?
ich schrieb ja schon weiter vorne:
Zu Beginn waren die Polizisten ja nach dem (freilich nicht sehr vertrauenswürdigen) Bericht noch fünf bis sechs Meter entfernt.
Da frage ich mich, wie weit die Beamtin, die den Sitzenden mit Pefferspray besprühte, angeblich, damit er sich in die Augen fasst und das Messer fallen lässt, entfernt war?
Auch fünf bis sechs Meter? Oder ist die näher ran, um auch die Augen zu treffen und hat sich darauf verlassen, dass sie von dem genannten MP-Schützen - in fünf bis sechs (oder mehr ?) Metern Entfernung - gesichert wird, falls die Lage eskaliert?
zwei Tage nach dem Vorfall schrieb der Focus noch:
Als die Einsatzkräfte eintreffen, sitzt Mohammed D. im Innenhof auf dem Boden und hält sich die Klinge vor den Leib. Der Dienstgruppenleiter teilt seine Leute ein.
Zwei Männer sollen das Geschehen mit der Pistole im Anschlag sichern, ein 29-jähriger Polizeikommissar mit einer Maschinenpistole (MP 5) von Heckler & Koch im Hintergrund den weiteren Einsatz flankieren.
https://www.focus.de/panorama/welt/1...133247475.html
Reporterphantasie?
Was ist aus dem Verdacht geworden, dass der Einsatzleiter selbst auch geschossen hat?
Geändert von Pansapiens (28-10-2022 um 05:15 Uhr)
Don't armwrestle the chimp.
Der hat sich wohl erledigt.
https://www.rnd.de/panorama/toedlich...YAOXLRU5U.html
Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"
Auf welches Dateiformat und welches Filesystem beziehst Du dich?
Bei Handyvideos, um die es hier vorwiegend geht, liegen diese Metadaten (creation, acces, modification time etc) meines Wissens nach ausschließlich in der Datei vor und werden vom Filesystem des Gerätes nur verwendet (bzw. modifiziert).
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Beim Dateisystem auf alle. Jedes gängige Dateisystem implementiert Metadaten für Dateien. Üblich sind so Sachen wie Zeit des der letzten Modifikation, Besitzer, Gruppe und .ä.. Aber nicht jedes Dateisystem implementiert dieselben Attribute. Ein Fat* hat zum Beispiel keine Attribut "Ausführbar". Dadurch können solche Metadaten verloren gehen wenn man von einem auf ein anderes Dateisystem kopiert.
Wenn diese Metadaten in der Datei liegen würden wäre ein Android-Jpeg ein anderes Dateiformat als ein Jpeg auf dem Desktop. Natürlich kann es sein, dass Teile solcher Bildmetadaten für Dateisystemmetadaten genutzt werden. Ein Jpeg kann zB Datum und Uhrezeit enthalten (ist so im Format vorgesehen). Dieses könnte man dann theoretisch verwenden um den Erstellzeitpunkt einer Kopie entsprechend zu setzen. Aber Besitzer oder ähnliches werden garantiert nicht im Bild gespeichert. Macht ja auch keinen Sinn. Genauso wenn ich ein eigenes Dateiformat habe. Da ist dann nur drin was drin ist. Da kann Android nicht zaubern. Außerdem unterstützt Android eh mehrere verschiedene Dateisysteme nutzt für den internen Speicher aber normalerweise ext3/4 und das speichert keine Metadaten in Dateien.
Geändert von Tyrdal (28-10-2022 um 09:12 Uhr)
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Natürlich hat auch jedes Filesystem unabhängige Metadaten, mir ging es jetzt aber um die für das Thema relevanten wie Erstellungdatum die i.d.R. eben auch in der Datei vorliegen. So wie ich dich verstehe, gibt es aber auch Handy's weitere Metadaten die für eine Auswertung wichtig sein könnten (z.b. er eine Datei erstellt hat) und die nicht in den Dateimetadaten enthalten sind. In dem Fall macht es auf alle Fälle Sinn Zugriff auf das Originalgerät zu erhalten und diese Auszuwerten. In diesem Fall stimmt es auch ohne wenn und aber wenn Matsche anmerkt, dass diese viel schwieriger zu manipulieren sind als Infos in einer vorliegenden Datei.
Viele Grüße
Thomas
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Das „Trara“ kam im wesentlichen daher, dass du meintest, Videodaten seien ohne forensische Untersuchung wertlos und ein Anwalt dem du das als Beweis vorlegst würde dich „auslachen“.
Das ist nachweislich Unsinn gewesen und der bleibt es auch. Später bist du ja dann auch zurückgerudert.
Ebenso hast du immer noch nicht schlüssig erklärt, warum man Videokameras nicht auch manipulieren können sollte.
Was dargelegt wurde, ist, dass das schwieriger ist als kopierte Dateien zu verändern. Das war zumindest zu Beginn der Diskussion aber nicht dein Kernargument.
Geändert von Kensei (28-10-2022 um 21:14 Uhr)
Es ging um die Frage, was "beweissicher" und damit "gerichtsfest" ist und was nicht.
Matsches Argument war, Videokameras wären das, weil nicht...
...bestünde.
Ich hatte daraufhin nachgefragt, ob man Kameras bzw. deren Speicher nicht auch manipulieren könnte, und wie dass dann zu seiner Argumentation passt.
Auf die Antwort warte ich bis heute.
Genauso wie auf die Erklärung der von ihm aufgemachte Unterscheidung zwischen "privaten" "nicht-privaten" Videos.
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