
Zitat von
ElCativoGER
Der Agressor soll ihm ja entgegen "fallen". Mit einem entsprechenden Angriff des Agressors in diesem Moment wird gerechnet und entsprechend reagiert, falls einer kommt. Normalerweise passiert der pull ja so plötzlich/überraschend, dass er in dem Falle keine Zeit zum reagieren hat.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
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Wen ich es richtig verstehe , dann geht es bei der Kritik um die Positionierung von Paul und die Richtung der entstehenden , benutzten ,Vektoren . Also , wie Bücherwurm es beschrieben hatb , das die Kraft des Anderen auf sich zu gezogen wird und man selbst nicht aus der Schusslinie dabei geht.
Wenn es nur um eine Technik/prinzip-Erklärung geht , sehe ich es wie Kanken , dann wird halt ein prinzipieller Ablauf vermittelt . Der Gegner wird auf das vordere Bein gepinnt , kurz in seinem Bewegungsmuster fixiert (Stabilität wieder herstellen wollen ) , also gefangen und in dem Moment kommt dann der eigene Gegenangriff der die aufgebauten spannungen gut benutzen kann.
Wennn es aber eine Anwendung sein soll , die gezeigt wird , dann müssen (zumindest sehe ich es auch so ) bestimmte Linien auf den man sich und den anderen bewegt , beachtet werden und es müssen die möglichen Reaktionen de Anderen , mit beachtet werden und spätestens dann verbieten sich bestimmte Verhaltensweisen. Das ist etwas was einem jedes Randori deutlich zeigen wird.
Wenn der Gegner noch gar kein Gegner ist , sondern ein Demonstrationspartner und Zuhörer , dann lassen sich bestimmte Effekte gut verdeutlichen . Weil die dazu benutzten Muster IMMER stattfinden , also etwas prinzipielles sind . Aber je mehr es Richtung unkooperatiov geht , desto kleiner fallen die Effekte aus , trotz ablaufenden Prinzips . . Weil der Gegner sein "Eigenes" noch dazu bringt und nicht nur im Zuhörer-modus ist. Und je kleiner der Effekt desto kleiner auch die Wirkung der eigenen Aktion aufgrund des vorher erzeugten Effektes. In dem fall hier z.b. Pauls Antwort mit seinem Ellenbogen . nur als Beispiel.
Und da sind wir wieder bei korrekten Linien und den Einbezug der Möglichkeiten des Gegners zu antworten . Wenn wir von Anwendung reden.
Mit "aggressiven Absichen" meint Bücherwurm , das der andere in Unkooperativ , nicht einfach nur dasteht und zuguckt was Paul macht und dabei versucht sein eigenes Gleichgewicht wieder herzustellen , sondern der Zug von paul wird in dem Moment einen Angriff triggern . So wie es eben auch in jedem Randori ganz normal stattfindet . Und diesen Angriff , der mit Wucht kommt , den hält man nicht mit dem Ellenbogen auf und auch nicht in dem man so in der Schusslinie steht. Sollte logisch sein.
Anders gesagt , wenn jemand wirklich mit einem entsprechenden Angriff rechnet , um dann entsprechend reagieren zu können , wird er auf alle Fälle sich selbst und auch seinen gegenüber etwas ANDERS bewegen ,.... darauf wollte glaube Bücherwurm hinaus.
Wenn der Pull so plötzlich passiert ,das der Andere noch keine Zeit zum reagieren hat , naja , dann war nur einer im kampfmodus , und in so einer Konstellation ist es fast schon egal was man macht . man wird den Anderen immer überraschen.
Geändert von Cam67 (08-12-2022 um 15:04 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)