es geht ja nicht nur um körperverletzungen, sondern viele andere strafttaten, die mit messeranwendung begangen werden. viele kleine straftaten und zb einfache bedrohungen finden meist in keiner statistik berücksichtigung.
das klientel wird bekämpft, wenn man sie einfacher verfolgen kann und nicht nur gewähren lässt.
Geändert von marq (06-05-2024 um 16:16 Uhr)
Da schließt sich der Kreis zum Link im ersten Posting des Threads:
https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...echer-100.html
Erschreckend wie in der Dokumentation Jugendliche mit Messer zu Tätern werden, sich Jugendliche aus Verteidigungsphantasien mit Messern bewaffnen und Opfer mit den Verletzungsfolgen leben müssen.
Es gibt nicht unbedingt eine zunehmende Messerbedrohung, nur eine zunehmede Berichterstattung und politische Debatte darüber (Studie s. ganz unten). Zudem geht Dein Punkt völlig an meinem Argument vorbei.
Btw. Polizei und Rettungskräfte sieht sich zunehmend bei ihren Einsätzen mit wütenden Mobs konfrontiert. Wie können die nur so schnell zusammengerufen werden?
Wie oben erwähnt eine Studie, auf die das Bundesjustizministerium selbst referenziert.
https://krimpub.krimz.de/frontdoor/d...l_FPPK2022.pdf
Messerkriminalität steht seit einiger Zeit in der medialen und politischen Diskussion. Dabei wurde in der jüngeren Ver-
gangenheit insbesondere über die Frage eines Anstiegs dieser Kriminalitätsform sowie über einen mutmaßlichen Zu-
sammenhang mit der Staatsangehörigkeit der Täter/-innen diskutiert. Trotz der intensiven Debatten existieren bis heute
vergleichsweise wenige gesicherte Daten hierzu.
...
Die Ergebnisse zeigen, dass es keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen
Messerkriminalität und schwerer Gewaltkriminalität insgesamt hinsichtlich der untersuchten Variablen, insbesondere der
Staatsangehörigkeit, gibt. Auch ein massiver Anstieg der Messergewalt von 2013 auf 2018 konnte nicht nachgewiesen
werden. Lediglich der Unterschied zwischen Messerkriminalität und genereller schwerer Gewaltkriminalität hinsichtlich
der Schuldfähigkeitsbeurteilung war für beide Jahrgänge hochsignifikant. Die vorliegenden Ergebnisse lassen zusammen-
fassend deshalb nicht auf einen unmittelbaren kriminalpolitischen Handlungsbedarf schließen.
zb meinungsumfragen , reportagen und erfahrungsberichte von menschen, die in solchen zonen sich täglich aufhalten (müssen) oder wie in der düsseld. altstadt feiern gehen oder es mittlerweile unterlasssen.
man kann in vielen repräsentativen aktuellen meinungsumfragen nachlesen, dass bestimmte menschen bestimmte bereiche meiden oder nicht mehr besuchen, gerade weibliche personen. man könnte auch mal im weiblichen bekanntenkreis nachfragen, die haben meist ein besseres gefühl als männer oder kampfsportler , die ja meist an ihre eigene unbesiegbarkeit glauben ....
die statistik wird dies nächstes oder in den darauf folgenden jahren deutlich zeigen. der zeitliche verzug ist einzuberechnen, die erstellung und die bewertung solcher statistiken ist zu bewerten. die politische verantwortlichkeit und möglicherweise auch die gesinnung (es darf nicht sein, was nicht sein darf) bestimmen die darstellung und die darausfolgenden diskussionen.
Ja "Gesinnung" ist da das Stichwort, um das es mir auch geht. Denn es hilft nicht, wenn jemand wie Reul hier bunt vermischt und auf einmal jedes Messer zur Waffe und jeden mit Messer zum potentiellen Gewalttäter macht. Das beseitigt nicht das eigentliche Problem.
Ja natürlich ist es schlimm genug, hat dann aber nix mehr mit der Thematik Messer zu tun. Wenn Frauen bestimmte Orte meiden wegen der dort anzutreffenden Klientel, kann man das ja schlecht als Argument gegen Messer anführen. Hier soll es doch um Messer gehen und nicht um beliebige Delikte.
man ist sich dieses problems wohl bewusst - also beim hersteller:
https://www.bild.de/news/ausland/har...8d0e433ecdaebb
"If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba
Scheinen nicht so verlässlich und diffrenziert die Informationen, bzw. bedürfen sie der Ergänzung:
Und:... Andreas Bialas, 55, Wahlkreis Wuppertal I, ist eigentlich Polizist. Es gebe, sagt er, nicht nur die Statistik, die ja wegen Corona verzerrt sei, sondern auch den "Seismografen der polizeilichen Einsätze". "Wenn Sie vorher vielleicht einmal in der Woche einen Einsatz hatten, früher eher einmal im Monat, wo ein Messer eine Rolle gespielt hat, dann findet das jetzt fast täglich statt." ...
Was in Inden passiert müsstet ihr woanders in Erfahrung bringen....Björn Hühne ... ist Strafverteidiger und hat seine Kanzlei in Jülich. Er sagt, für die Aktenordner mit Namen wie Müller, Mayer, Schulze reiche ihm in seiner Kanzlei ein kleines Schränkchen. Und die Messergewalt? Klar, die habe zugenommen, ganz erheblich. So sagten es Kollegen, so erlebe er es selbst: "Jeden Monat kommen neue Mandate rein, wo bei körperlichen Auseinandersetzungen ein Messer eine Rolle gespielt hat. Das gab es früher nicht in dem Ausmaß." ... Hühne sagt, er habe schon vieles gesehen, Morde und Grausamkeiten. Aber selten habe ihn ein Fall so bewegt wie der aus der Mainacht von Inden. Die Männer, die in seine Kanzlei kamen, hätten teils immer wieder geweint, auch Monate später. ...
https://www.zeit.de/2024/19/messeran...omplettansicht
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